Letztes Segment bei LH verfallen lassen

Hallo zusammen,

ich habe beim Partnerspecial vor einigen Wochen LH-Business-Flüge ab Oslo nach China gebucht und habe vor, auf dem Rückweg in Frankfurt auszusteigen. Zwischen der Ankunft abends in FRA und dem Weiterflug nach OSL am nächsten Morgen liegen genau 12h, ich habe bei der Buchung extra eine Übernachtverbindung gewählt.

Ich freue mich über tatsächliche Erfahrungsberichte, die ähnliches bei Lufthansa bereits gemacht haben.

-Gibt es Probleme beim Check in, wenn man darum bittet, dass man Gepäck in Frankfurt für den Übernachtaufenthalt bekommen möchte?
-Falls beim Check in das Gepäck doch durchgecheckt wird, kommt man in FRA doch noch dran?
-Gab es seit dem Urteil vor ein paar Jahren noch den Fall, dass LH eine Nachberechnung in Rechnung stellt? Falls ja, wie ist das abgelaufen?

Ich habe es genauso gemacht bei einem Routing ab OSL bis HNL und hatte ebenfalls auf dem Rückweg in FRA eine Übernachtung eingebaut bis zum Weiterflug nach OSL, den ich nie antreten wollte. Stattdessen bin ich am selben Nachmittag -auch mit LH- auf einem separaten Ticket nach BER weiter geflogen. Es gab überhaupt keine Probleme damit. Gepäck auf der Langstrecke wurde nur bis FRA gelabelt. Einmal in FRA kurz raus, in die arrivals Lounge, dann Gepäck neu abgeben und weiter ging’s.
Ich kenne jemanden mit einem vergleichbaren Routing, der es sogar geschafft hat in SFO zu erreichen, dass sein Gepäck gleich nach BER gelabelt wird und sich somit das raus und wieder rein in FRA gespart hat. Das habe ich mich nicht getraut.
Unstrittig ist, dass beim Verfallenlassen des letzten Segments mit ziemlicher Sicherheit keine Nachbelastung erfolgt. Umstritten ist, ob es empfehlenswert ist innerhalb der Laufzeit des ursprünglichen Tickets einen anderen Flug mit derselben Airline zu buchen. Ich hatte damit nie Probleme.
Pläne ändern sich und wenn ich „plötzlich“ nach BER muss statt nach OSL und mir dafür ein neues Ticket kaufe, sehe ich da eigentlich kein Problem. Aber wie gesagt, diese Sichtweise ist umstritten.
Wenn Du einfach nur in FRA aussteigen willst und Dein Gepäck haben willst und dann da bleibst, gibt es überhaupt keinen Grund zur Sorge.
Mit dem übernacht Aufenthalt hast Du gut vorgesorgt!

Super, das freut mich zu hören, danke für den Bericht.

Ich plane, am Abend in FRA mit dem ICE weiterzureisen, eine weitere LH-Buchung und neues einchecken ist in meinem Fall gar nicht nötig.

Ich habe das zuletzt vor ein paar Wochen auch so gehändelt: AMS-BKK-AMS via MUC, und auf dem Rückweg in MUC ausgestiegen, gar keine Probleme.

Mach ich sogar relativ häufig (auch mit anderen Fluggesellschaften)…

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Mich würde mal interessieren, ob die Leute, die das Segment nicht antreten, die Airline informieren oder einfach no-show machen.

Bei meiner HNL Buchung habe ich noch aus der Lounge in FRA heraus das letzte Segment in der App gecancelt. Heutzutage fehlt dieser Button aber oft bei Buchungen, die nicht so ohne weiteres online geändert werden können.

Bei einem anderen Fall wollte ich bei einem normalen Ticket BER-VIE-BSL-MUC-BER den Rückflug verfallen lassen. Hierbei handelte es es sich also um LH Flüge auf OS Dokument gekauft bei einer OTA……
Aus meinem halbstündigen Anruf bei LH, um Ihnen mitzuteilen, dass ich die Rückreise nicht antreten werde (da ich bereits einige Tage vorher mit einem anderen LH Ticket zurück geflogen war) hätte man einen ebenso langen standup comedy sketch machen können. Es war hanebüchen und am Ende stand die Buchung immer noch.

Zuletzt bei einem Flug aus Mykonos, an dem ein fake return mit SN nach ATH dran hing, weil‘s billiger war hatte ich dann für den Rückflug auch einfach nicht eingecheckt (Vorsicht vor automatischem Check-in). Kamen aber trotzdem vorgefertigte Emails von SN, dass nun meine gesamte Buchung storniert werden würde. Eine Neuberechnung wurde aber nicht angedroht. Da stand auch dabei, dass man die Email ignorieren könne, wenn es sich bei dem nicht angetreten Flug um das letzte Segment einer Buchung handelt (waren bei mir die letzten beiden, aber war ja egal).
Eine Stornomöglichkeit in der App gab es wieder nicht.

Also Fazit: wenn ich etwas verfallen lasse und gebuchte Flüge nicht antrete, stelle ich sicher, dass ich nicht für diese Flüge eingecheckt bin, bzw. mache einen etwaig erfolgten Check-in wieder rückgängig und das war‘s.
Alles andere ist sinnlos, es sei denn man will ersparte Aufwendungen (Steuern & Gebühren) zurückfordern. Hierzu gibt es im Forum unterschiedliche Ansätze und Vorgehensweisen. Wenn eine Nachberechnung für mich ungünstig ausgehen könnte, verzichte ich darauf.

Hallo @leography . Da habe ich tatsächlich rel. gute Erfahrungen gemacht. Ich habe es während des Rückflugs schon bei der Crew angekündigt. Letztendlich ist LH (und sicherlich auch andere Fluggesellschaften) fast dankbar, wenn man es ankündigt. Schließlich müssen sie sonst, wenn du nicht im weiteren Flieger sitzt, dein Gepäck wieder raussuchen und entladen. Das bedeutet Aufwand und - besonders - Verzögerung (zumindest wenn du mit Aufgabengepäck unterwegs bist). Also war es, bis auf ein / zwei Kommentare, kein Problem.

Ist bei LH kein Problem. Selbst wenn der Mitarbeiter beim Check-in sich weigern sollte das Gepäck nur bis Frankfurt zu labeln (z.B. bei United immer der Fall), kann man nach der Landung in Frankfurt einfach Bescheid sagen, dass man sein Gepäck möchte. Das dauert dann zwar eine gute Stunde bis es auf dem Band erscheint, aber es geht immerhin problemlos.
In München habe ich es nie getestet, kann also nicht sagen ob es da genauso reibungslos geht, aber Frankfurt jedenfalls überhaupt kein Problem.

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Ich sach’ mal so: Der CREW des vorherigen Fluges ist das doch völlig piep und Du verursachst höchstens noch Aufwand für die, wenn die Erwartung von Dir oder vom Arbeitgeber ist, dass sie da jetzt aktiv werden sollen, wenn sie so etwas hören.
Und die LH ist auch nicht „dankbar“. Die hat im Zweifel sowieso überbucht und würde uns bei anderer Gelegenheit deswegen eiskalt am Gate stehen lassen, wenn’s drauf ankäme.
„Gepäck wieder ausladen“ soll ja hier gerade KEIN Thema sein, weil wir doch explizit Strategien diskutieren, wie man es erreicht, dass das Gepäck „short-checked“ wird.

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Wenn man eine strategische Buchung mit overnight in FRA hat, labelt auch UA nur bis FRA. Ich glaub’ das geht auch gar nicht anders, weil aus der Perspektive des Abflugortes wäre der Abbringer ab FRA ja auch erst am übernächsten Tag…
Es ist mir neu, dass man dann das Gepäck nicht nur bis FRA gelabelt bekommen kann.

Ich kann dir aus eigener Erfahrung (UA SFO-FRA-ARN mit Nacht in FRA im März 2024) sagen, dass UA das nicht erlaubt. Die werfen einem direkt Vorwürfe bzgl Betrugs, skiplagging, etc an den Kopf und sagen das System erlaube das nicht mehr. Hat auch sowohl die Telefon-Hotline als auch der Support über Twitter bestätigt.

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Interessant. Das würde ich dann am check-in ausdiskutieren wollen.
Wenn ich eine normale Übernachtung im itinerary habe und in ein Hotel gehe (so zumindest die offizielle Lesart), dann möchte ich am Übernachtungsort mein Gepäck haben mit meinem Kulturbeutel (den ich wegen der Flüssigkeiten-Einschränkungen einchecken musste) und weiteren Utensilien, die ich für die Übernachtung benötige sowie die Möglichkeit des Klamottenwechsels.
Zumindest neulich hatte ich einen vergleichbaren Fall mit AA und da ging das Gepäck zunächst auch durch für das ganze routing BER-LHR-MIA-PTP und ich hab’s dann noch gemerkt und gesagt halt stop, bitte Gepäck nur bis MIA. Ging dann auch.
Kann das bei UA ein Einzelfall gewesen sein? Das kommt mir sehr komisch vor.
Ich kann generell nachvollziehen, dass sie laut Vorschrift nicht mehr short-checken, aber für itineraries mit Übernachtung muss das doch anders aussehen. Da gibt’s doch gute Gründe für.
Mir ist sowas noch nie passiert.

Weiß einer wieso das „skiplagging“ heißt, obwohl man doch ein „leg“ skipped?
Keine Kritik an @ditmar, das wird ja überall so geschrieben. Aber warum nur?

Du kannst mir glauben, ich habe das erheblich ausdiskutiert (ca. 30 Minuten lang). Aber es blieb dabei, und wie gesagt, beide Hotlines haben mir bestätigt dass das UA System das nicht mehr zulässt um zB Betrug durch skiplagging zu vermeiden.

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Ich musste gerade schmunzeln.

Ich hätte mich das ein oder andere Mal sehr gefreut, wenn in FRA nach nur 1 h mein Gepäck da gewesen wäre.

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Aber wenn ich hin und zurück fliege mit einer Übernachtung, darf ich schon am turnaround an mein Gepäck oder wird das dann auch gleich wieder bis zurück an origin gecheckt, damit ich den Rückflug nicht verfallen lassen kann? Unfassbar.

Ich lerne gerade viel dazu. Es scheint so langsam um sich zu greifen, das short-checken auch bei overnight nicht unbedingt immer ein Selbstläufer ist.
Das hier ist sehr interessant, falls es denn wirklich so gehandhabt wird:

https://wwws.airfrance.de/information/bagages/bagages-en-correspondance#hold

Wenn Sie Ihr Gepäck vor Ihrer Ankunft am Zielflughafen abholen möchten, wenden Sie sich bitte an einen Air France Schalter am Flughafen. Unsere Service-Agents prüfen dann, ob dies möglich ist. Unabhängig von der Anzahl der Gepäckstücke, Ihrer Reiseklasse oder dem angeführten Grund wird Ihnen eine Gebühr von 400 € in Rechnung gestellt.

Uiuiui!

Ich lerne auch viel dazu: Skipplagged

https://skiplagged.com/

O-Ton: „lächerliche Reiseangebote…“ :laughing: :laughing: :laughing:
Denke nur ich an Space Balls?

man sieht, dass KI auch nicht perfekt ist.

hierzu noch was: "Skiplagging": Reise-Trend kann teure Folgen haben
und
Warum der Travel-Hack "Skiplagging" Fluggesellschaften aufregt - Reisen aktuell - derStandard.de › Lifestyle
und
Flugbegleiterin warnt vor „Skiplagging" – Reisenden droht drastische Strafe - FOCUS online

sehr junge Artikel vom letzten Monat (Aug. 2024) scheinen davor ausdrücklich zu warnen. Das widerspricht die Annahme hier im Thread „ist doch alles easy. Überhaupt kein Problem“

Grüße
E.

Kennt ihr das? Man ist bei der Check-in Schlange als nächster dran. man hat nur Handgepäck und braucht nur die Boarding Karte. Eine Minute müsste es dauern und dann ab zur Lounge. Leider diskutiert der Kollege vor einem schon seit einer halben Stunde mit dem Check-in Agent und Du :tired_face:

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Das ist mir alles bewusst und auch bekannt. Aber warum wird es mit „a“ geschrieben?
Für das, was es ist, nämlich „skipping a leg“ müsste es eigentlich mit „e“ geschrieben werden.
„Skiplagging“ ergibt eigentlich überhaupt keinen Sinn (von daher definitiv amerikanischen Ursprungs…)
:crazy_face: