Wie versprochen noch das (vorläufige) Ende der Geschichte:
Die Flüge wurden nach meinen Wünschen für den Rückflug umgebucht. Der Rückflug erfolgt jetzt von SEA über FRA nach BSL.
Jetzt aber zum Ablauf: Gemäß den hier gemachten Vorschlägen zunächst wieder bei M&M angerufen. Der 1. Anruf verlief aber ähnlich ergebnislos wie mein erster Anruf am vergangenen Samstag. Die Dame meinte, sie könne hier keine Umbuchung vornehmen, da laut ihrem System an den von mir gemachten Terminwünschen keine „Prämienflüge“ mehr verfügbar wären. Die Felder seien in ihrem System daher ausgegraut und sie könne daher keine Umbuchung vornehmen. Ich solle mich an LH direkt wenden. Meine Taktik war dann zunächst freundlich und zurückhaltend bleiben. Ich verwies darauf, dass es doch nach einer bestätigen Flugbuchung bei nachträglicher Stornierung durch die Airline nicht mehr auf die Verfügbarkeit von Prämienflügen ankommen könne, da ich doch diesen Umstand gar nicht verursacht hätte, sondern die Airline. Die Taktik führte jedoch zu keinem Erfolg. Auch der Verweis auf die Fluggastrechverordnung half dann nicht mehr. Die Mitarbeiterin schickte mich dann kurz in die Warteschleife, meinte danach aber, sie könne mir nicht helfen. Sie habe noch einmal nachgeschaut, sie könne nichts machen. Ich äußerte darauf hin den Wunsch, mit Ihrem Supervisor zu sprechen. Sie meinte, sie dürfe nicht weiter verbinden und „der würde mir auch nichts anderes sagen“. Ich solle mich an LH wenden.
Dies habe ich dann bei meinem zweiten Telefonat mit LH getan. Dort kam dann die Frage, ob ich direkt im Internet bei LH gebucht hätte oder anderswo. An dieser Stelle habe ich dann zunächst kurz gelogen, weil ich fürchtete, sonst gleich wieder an M&M verwiesen zu werden. Die Dame fragte meine Ersatzflugdaten ab und sagte, sie bräuchte jetzt kurz Zeit zum Umbuchen und schickte mich in die Warteschleife. Nach ca. 2 Minuten war Sie wieder da und meinte, sie können den Flug nicht umbuchen, da ich ja über M&M gebucht hätte und sie könne mir „diese Buchungsklasse“ nicht anbieten, das könne nur M&M. Ich verwies darauf, dass es den Ersatzflug mit Verfügbarkeiten in der Business Klasse ja gebe und das die E-Mail mit der Aufforderung zur Umbuchung von LH kam, nicht von M&M. Sie sagte dann, sie könne mir mit der Umbuchung nicht die Vorteile des M&M Meilentarifes bieten. Sonst könnte ich mit dem durch sie umgebuchten Flug z.B. keine Meilen sammeln. Mein Hinweis, dass dies ein Prämienflug sei, für den ich keine neuen Meilen sammeln könne, sondern der mich bei Buchung „Meilen“ gekostet habe, half dann auch nicht weiter. Sie verwies mich auf M&M. Ich berichtete ihr, dass ich gerade bei M&M angerufen habe und die mich an Sie verwiesen hätte. Die Mitarbeitern an der LH Hotline meinte, ich hätte bestimmt bei M&M jemanden erwischt, der keine Ahnung hätte und dort vielleicht seinen ersten Tag arbeiten würde. Ich habe mich dann auch hier auf die Flugastrechtverordnung berufen. Sie sagte, sie müsse kurz mit jemandem aus dem Team der Supvervisorn sprechen. Aber auch das half angeblich nichts. Ich bat dann, mit dem betreffenden Teamleiter selbst sprechen zu dürfen. Daraufhin meinte sie, das ginge jetzt gerade nicht, der sei jetzt gerade in die Mittagspause gegangen. Ich verwies daraufhin, dass sie selbst von einem Team (Mehrzahl) gesprochen habe. Sie meinte, ich solle mein Anliegen schriftlich vorbringen per e-Mail. Ich bestand an dieser Stelle um Weiterleitung an Ihren Vorgesetzten. Überraschenderweise sagte sie mir zu, dies zu tun. Dann wurde es kurz still am Telefon (die Dame überlegte wohl, wie sie aus der Misere wieder raus kommen würde). Dann passierte genau das, was ich erwartet hatte: Sie legte einfach auf und ich hörte nur noch „Tut Tut“…
Jetzt wurde ich leicht nervös, fühlte ich mich doch von Pontius zu Pilatus und zurück geschickt. Konnte das Problem noch gelöst werden?
- Anruf - wieder bei M&M: Zum Glück war nicht mehr die Dame des ersten Telefonates am Telefon sondern jemand anderes. Wieder habe ich mein Anliegen vorgetragen, wieder alle Daten zum Abgleich zur Verfügung gestellt. Und was soll ich sagen: Die Dame konnte sofort meinen Wünschen gemäß umbuchen. Sie wollte mich zunächst auf den Flug am nächsten Tag verlegen. Ich bat jedoch um Verlegung um zwei Tage. Kein Problem, nach drei Minuten war alles erledigt. Ich habe der Dame kurz meinen Telefonmarathon geschildert und um Aufklärung gebeten, warum es jetzt (zum Glück) so problemlos geklappt hat und vorher nicht. Sie meinte, zuständig für Umbuchungen sei bei Prämienflügen immer die M&M Hotline, nicht die LH Hotline. LH sei nur der richtige Ansprechpartner wenn es um Schadensersatzanprüche ginge, z.B. wegen Verspätungen. Die Umbuchung sei nicht so ganz einfach, mann müsse da in der richtigen Reihenfolge die Punkte im System anklicken. Dies würden manche Mitarbeiter bei M&M wohl nicht richtig beherrschen…
Fazit: HUCA hilft offensichtlich mehr, als am Telefon sich aufzuregen und die Mitarbeiter auf die Fluggastrechte in der EU zu verweisen.
Ein positives hat der ganze Ärger am Ende aber doch gebracht: Ich wollte ursprünglich die ganze Woche noch in USA bleiben, da die Schule in BW erst am darauf folgenden Montag wieder beginnt. Aber: Bei Buchung gab es keine Meilenverfügbarkeiten an dem Donnerstag mehr. Nur deswegen habe ich den Urlaub verkürzt auf Rückreise am Dienstag. Durch die Stornierungen des Zubringerfluges konnte ich jetzt den ursprünglich gewünschten Reisezeitraum doch wieder herstellen. Meine Frau meinte jedoch am Ende: Freu dich nicht zu früh, warte erst mal, wie viele Umbuchungen es noch bis August geben wird…
Danke hier noch einmal ins Forum für die Unterstützung!