Warum schaffen es dann andere Airlines problemlos? In Asien schleppen die Leute auch viel Handgepäck mit, trotzdem ist dort nicht dauernd alles extrem verspätet. Das Handgepäck ist nicht das Problem, sondern die Unfähigkeit der Passagiere und die fehlende Organistation bzw. durchsetzung dessen.
Wenn sie beim boarding einfach beinhart diejenigen aus der falschen Gruppe wieder nach hinten in die Schlange schicken würden anstatt sie dämlich durchzuwinken, würde das auf dauer Wirkung zeigen.
Als besonders gutes Beispiel will ich Japan nennen, wer dort schon mal im Inland geflogen ist kennt es: Es wird von hinten nach vorn und von außen(fenster) nach Innen geboarded. Das boarding beginnt dort 10 min vor Abflug und ist pünktlich fertig. Vorbildlich!
Natürlich muss man da auch bedenken, dass die japaner zivilisiert genug sind sich auch erst dann anzustellen wenn sie drann sind…
Naja, ganz mit dem “muss unter den Vordersitz passen” Ansatz fliegt nicht @Peer. Den JEDER (naja 95%) werden doch erst mal versuchen es in das Gepäckfach zu schmeißen und nach mir die Sinnflut, sollen die weitern Gäste sich damit auseinander setzen.
Egal ob billig oder Premium Airline, die Gäste werden alles ausnützen… Ich erinnere an den Kollegen der hier fraget wie teuer es wird wenn er ”erwischt” wird…
Erstaunlicherweise hat das während der Corona-Zeit auch in Deutschland/bei der Lufthansa echt gut geklappt…Abstand, Ordnung, Sicherheit, Infektion…leider danach wieder komplett fallen gelassen.
Aber ja…das bekommen so viele andere Airlines (teilweise „Billigairlines“ aus Asien) besser hin. Schade… dabei steht man doch auf „Ordnung“
Eben das meinte ich. Wenn die LH nicht hinkriegt, die Umsetzung bzw. die Kontrolle der Regeln effizient und kostengünstig umzusetzen, wird es nichts daraus und man hat Chaos. Das Beispiel mit dem Gruppenboarding soll diese Aussage bestätigen. Auch das kriegen andere Airlines sehr gut hin, während bei LH Boarding Gedrängele und Chaos herrscht.
Die meisten halten sich eben für besonders wichtig, gerade, wenn sie einen Status haben und kein Geld für die Business. Dann wird schon mal besonders dreist das Handgepäck beim Hineingehen in der BC geparkt.
LH weiß wie jede andere Airline auch, auf welchen Flügen zu viel Handgepäck unterwegs ist. Nur setzen die Lufthanseaten bei der Reduzierung komplett auf Freiwilligkeit (Email am Vortag, Ansage am Gate), was häufig nicht funktioniert. Ausbaden darf es dann der Passagier und die Crew im Flugzeug.
Bei anderen Airlines geht ein Gate Agent rum und sammelt ein paar dutzend Trolleys ein, die dann zwangsweise aufgegeben werden und fertig. Und wahrscheinlich liegt hier auch der Grund weshalb LH das nicht möchte. Denn für solche Aktionen muss der GA 20-30 Minuten früher am Gate sein. Das läuft dem Ziel zuwider Abläufe möglichst „kontaktlos“ ohne Personal durchzuführen.
Ich würde sagen, dass das ein Einzelfall gewesen sein dürfte. Egal ob BC oder Status, gehören ja beide zu Boarding Group 2. Und wer zu den Ersten im Flugzeug gehört, der kann sein Gepäck ja problemlos in das noch leere Fach über seinen Sitz packen. Es ohne BC-Ticket in die BC-Fächer zu packen ist völlig Banane.
Das ist eine haltlose Behauptung. Wenn man einen Status hat und kein Geld für Business hat, dann bordet man meistens in Gruppe 1 und 2 und das sind die Bins oben ganz leer.
Meistens sind die spät-Einsteiger, diejenigen welche aus Platzmangel Ihr Gepäck frech in die BC-Bins reintun.
Aber schön, dass wir jetzt alle wissen, dass Du Geld für Business Class hast und dass Pauschalurteile dein Hobby ist.
In MUC wird mittlerweile vor der Sicherheitskontrolle strenger kontrolliert. Zumindest stand letzte Woche eine Person vor der Gates der Sicherheitskontrolle und hat die Passagiere aufgefordert das Gepäck zu wiegen und teilweise aufgefordert den Koffer abzugeben. Dieses Verfahren kenne ich schon aus dem letzten Jahr aus VIE und CDG.
Genannt wurden hier Sicherheitsgründe, wenn der Koffer über 8KG wiegt. Bei C Passagieren wird das aber nicht gewogen. Haben C Passagiere etwa keine Gepäckstücke, die über 8KG wiegen? Ja, sie können 2x8KG mitnehmen, aber auch damit kann das Gewicht über dem Limit liegen. Interessantes Vorgehen, wenn es um die „Sicherheit“ geht.
Interessant. Allerdings haben nicht alle Airlines die gleichen Gepäckbestimmungen. Bei den Star Alliance Airlines in T2 ist es relativ einheitlich, aber TAP z. B. erlaubt 10 Kg statt 8 Kg, beim großen Handgepäckkoffer. Bei den Airlines in T1 ist es wesentlich bunter. Stehen die da mit einem Schnellhefter mit allen Gepäckbestimmungen?
Die Siko macht es ja nicht als Dienstleistung für die Airlines, sondern gemäß Ihren Sicherheitsbestimmungen. Daher gelten zunächst die Vorgaben der Siko in München, gleichgültig was die Airlines erlauben oder nicht.
Anders herum verfährt sich auch ähnlich, Wenn die Airlines striktere oder andere Bestimmungen haben als der Flughafen, so müssen sie diese selbst noch am Gate prüfen.
Hä? Siko auf Grund von was? Die Handgepäcksregeln sind keine Flughafenbestimmungen sondern obligen der Airline.
In Vie am Flughafen hab ich auch mal einen Typen vor dem Zugang zur Siko gesehen der Leute mit Trolleys rausgepickt hat aber nur wenn sie mit bestimmten Airlines geflogen sind mussten sie dann wiegen/messen.
Ich wäre in einer solchen Situation auch geneigt, mir erklären zu lassen, auf welcher rechtlichen Grundlage mir der Zugang zum Sicherheitsbereich verwehrt wird, weil ich vertragswidrig die Gepäckbestimmung einer bestimmten Airline missachtet habe.
Dann wiederum sind solche Mitarbeiter auch nicht Schuld daran, dass irgendein Entscheider sie zur Wegelagerei abkommandiert hat.
Mir würde die Person leid tun deren Aufgabe es ist in MUC, VIE, CDG oder sonst wo das Gepäckstück der Passagiere vor der SiKo kontrollieren bzw. abnehmen zu müssen, die dann den ganzen Shitstorm der Passagiere abbekommt. Das ist eindeutig Aufgabe der Airlines ihre Gepäckreglungen am Passagieren durchzusetzen und nicht Aufgabe des Flughafennbetreibers.
Ich sehe das eher als unfreiwilliges „service“ für die Passagiere, denn die werden auf das zu schwere Gepäck aufmerksam gemacht und kommen nicht erst beim Gate drauf und müssen dann vielleicht zurück zum check-in laufen.
Der für die Airlines positive Nebeneffekt ist, dass es weniger „Betrüger“ gibt und die schon vor dem Gate herausgefiltert werden.
Wenn man von Passagieren, welche zu großes bzw. zu schweres Handgepäck mitführen und damit gegen den Beförderungsvertag verstoßen von „Betrügern“ spricht, würde man dann im Umkehrschluss auch Airlines als „Betrüger“ bezeichnen dürfen, welche die Mitnahme des im Beförderungsvertag vereinbarten Kabinengepäcks (zum wiederholten Male) verweigern?
Es ist ja mittlerweile eine Unsitte, wie man bei vielen europäischen Airlines seit Jahren ständig dazu gebracht werden soll, den Trolley aufzugeben.
Rechtlich gesehen ist dies sicher kein Betrug, allerdings zeigt es deutlich, wie man den Kunden wertschätzt, wenn man in der Tarifregel die mit dem Ticketkauf bezahlte Handgepäckmenge klar definiert und trotzdem regelmäßig Kunden diese bezahlte Leistung verweigert. Das kann die ganze Reiseplanung stören, v. a. wenn der Trolley dann bis zum Endziel geht. Ich hab ja nichts dagegen auf (nur) Kurzstrecke und wenn dann zusätzlich Aufgabegepäck mitgeführt wird.
Aber das sind doch keine Ausnahmen mehr, welche nur sporadisch vorkommen, das passiert doch regelmäßig seit Jahren, ohne daß sich hier eine Besserung zeigen würde: Am Schalter, vor dem Gate, am Gate. Wenn der Trolley nahe an den max. Maßen ist, so ist es oftmals ratsam, diesen gut zu verstecken und dann so bald wie möglich zu boarden.