Neues Esta und Kuba Reise von 2021

Wenn man so Denken und Handeln würde wie Ihr es beschreibt, dürfte man sich sein ganzes Leben lang nicht mehr in die USA getrauen oder wie lange ist man in Euren Augen dann ein „böser“ und unerwünschter Gast für die USA?

Das habe ich so nicht geschrieben.

Aber wenn Du so fragst: Für die USA bin ich scheinbar Lebenslang ein potentiell Böser. Denn wenn sich an den Reisebestimmungen nichts ändert, werde ich auch noch mit 90 ein Visum beantragen und mich vor dem Grenzbeamten rechtfertigen müssen, weil ich irgendwann in einem Land einer ominösen Liste war.

Zu Covidzeiten habe ich meine Reisedestination einzig nach Ländern mit den geringsten Covid-Auflagen gewählt. Zum einen wegen der Freiheit vor Ort und zum anderen vor allem um eventuelle Einreiseprobleme zu umgehen (Positiver Test z.B.).
Genau so meide ich jetzt Länder, bei dem potentiell das Risiko besteht an der Grenze abgewiesen zu werden, weil dies von nur einer Person abhängt, bei der die Ablehnungsgründe zudem nicht nachvollziehbar sein müssen. Ist für mich dann wie Roulett spielen. Gewinnen kann ich nur die Einreise, verlieren aber ne ganze Menge (Flug/Buchungskosten, Einreisesperre etc.)
Da mir da Weltweit nur ein Land einfällt, gibt es für mich genug alternativen.

Ausschliessen tue ich es aber nicht. Wenn es morgen einen Error-Fare für €1 nach SFO gibt, werde ich diesen sicher buchen :blush:

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Tatsächlich, solange ich nicht muss, bereise ich diese Länder nicht, da ich Leute kenne, die zumindest bei Einreise in die USA massive Probleme dank dieser Praktiken hatten und das sehe ich wie @Asterisk_Taurus, das Risiko ist mir da zu groß. Will ja nicht im Transitbereich leben wie im Film…

Auch - an anderer Stelle schon erwähnt- nervt mich die Fragerei und Bürokratie dahinter, mal unabhängig jetzt der USA.
Leider hat +1 teils Reisewünsche die mich zwingen manches Mal diese Ausfüllerei mitmachen zu müssen, unser Sofa ist zu hart auf Dauer :wink:

Allgemein und hoffentlich nicht zu politisch:
Gab ja schon früher Zäune und Mauern, finde ich halt grundsätzlich falsch.
Ich würde auch D als Reiseziel meiden, wenn ich Ausländer wäre, wir sind ja ähnlich restriktiv und vor allem vorverurteilend.
Grundsätzlich wünsche ich mir einfach eine offene Welt, Menschen sollen zueinander finden und nicht auseinander gehalten werden.

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Wenn ich soviel Angst hätte wie Du, dürfte ich mich gar nicht mehr vor die Türe trauen :joy:
Kleiner Tipp von mir, hol Dir Global Entry, dann musst Du Dich nicht jedes Mal vor dem Immigration Officer erklären, warum und was Du im Iran gemacht hast :wink:
Und denkt auch an Eure Familie/Kinder, die dann auch unfreiwillig als „unerwünscht“ für die USA gelten, weil Ihr Euch in einen „bösen“ Land aufgehalten habt übertriebengesagt

Genau darum geht es aber doch, warum muss man sich überhaupt rechtfertigen, dass man im Iran war, oder ob Kuba oder weiß der Henker welches Land morgen auf der Liste steht…
Ich will mich nicht rechtfertigen müssen, wo und warum ich wohin reise, das hat den gar nicht zu interessieren…
Selbst wenn ich mit dem Ayatollah zusammen gekifft habe geht den das nichts an.
Den geht auch nichts an, was ich in den USA machen will.
Die können mich gerne zur Verantwortung ziehen, wenn ich vor Ort eine Verfehlung begehe, aber bevor es soweit ist haben die sicher genug eigene Leute, um die sie sich kümmern können.

Ach als ängstlich würde ich mich nun nicht bezeichnen.
US-Visum = Aufwand, Aufwand, Aufwand. Global-Entry…noch mehr Aufwand.
Dreimal kannste raten was ich gern vermeide :joy:
Und es gibt wirklich soviel Auswahl an Ländern ohne vergleichbaren Aufwand.

Ausserdem bin ich bei der Einreise nicht ganz so „ängstlich“, da ich ja nicht zu den ganz bösen gehöre. War nach 2011 zwar zweimal im Iran, aber VOR 2021 auf Kuba. Da ich nicht nach 2021 auf Kuba war, gelte ich nicht als ganz so gefährlich, Easy!
Wenn das ganze nicht so traurig Sinnlos wäre, würde ich ja drüber lachen.

@kallewirsch und @Asterisk_Taurus und genau das ist es ja gerade was ich versuche die ganze Zeit zu sagen. Man muss sich nicht genaustens rechtfertigen was man in solchen „unbeliebten“ Ländern gemacht hat oder wen man dort eventuell getroffen oder zusammen gereist ist. Das interessiert die nicht und wie bereits Asterisk selber erlebt hat, es mag vielleicht mal ein Officer geben der etwas störrisch oder sehr misstrauisch schaut aber das ist oftmals auch nur Taktik um zu sehen wie man reagiert und deren Job, den sie sehr gut machen. Wenn sie jemanden die Einreise wirklich mal verweigern sollten, dann zu 100% sicher nicht aus Willkür!

Danke für die beiden Tipps, schau ich mal rein…

Ich will mich gar nicht rechtfertigen, auch nicht ungenau :wink:

ganz inkognito zu reisen habe ich zumindest noch nirgends geschafft :wink:
Sei froh, dass man solche Einreiesekontrollen überhaupt macht. Als „sinnfrei“ würde ich dies dennoch immer nicht bezeichnen.

Wir sind uns in dieser Sache denke ich einig, dass wir uns uneinig sind :slight_smile:

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Blockzitat Grundsätzlich wünsche ich mir einfach eine offene Welt, Menschen sollen zueinander finden und nicht auseinander gehalten werden.

Mit dieser Einstellung kann ich die California wärmstens empfehlen, wenn man eine offene Gesellschaft ohne Screening gut findet. Brauchst halt nur ein Esta :grinning:

Reise seit über 20 Jahren regelmäßig in die USA (Hauptsächlich CA) und ja die Einreise beim Officer ist immer noch spannend. Aber die meisten sind sehr freundlich. Immer ehrlich sein ist das A und O. Was auch viele Fragen bei der Einreise erspart ist die Angabe von Socialmedia Accounts im Esta Antrag.

Na klar, ich würde auch davon ausgehen, dass in allen anderen Bundesstaaten die Menschen super offen, nett und empfehlenswert sind.
Wahrscheinlich sind auch 99999 von 100000 Grenzbeamten super nett.
Davon gehe ich mal grundsätzlich überall auf der Welt aus.
Auch sind die USA und andere Länder sicher einen Besuch immer wert.
Das einzige, was einen herausfordern könnte, mögen kulturelle Unterschiede sein, aber darum geht es mir hier gar nicht.
Mir geht es um - fassen wir es als behördliche „Schikane“ - zusammen. Darauf habe ich einfach keine Lust und reise dann eben einfach lieber woanders hin.
Wenn ich in einem Land einfach durch eine automatische Passkontrolle gehen kann, oder wie z.B. innerhalb Schengens gänzlich frei reisen kann, finde ich das einfach angenehmer, als wenn ich drölfzig bekloppte Fragen beantworten muss oder drei Formulare ausfüllen muss, irgendwelche Fotos irgendwo hochladen, oder eben gar von der Laune eines Grenzbeamten abhängig sein könnte, vielleicht dem 1 von diesen 100000.
Es bedeutet dann halt, dass ich dort nicht hinreise, dafür aber dann halt woanders hin, wo ich ja auch hin will.
Es ist ja nicht so, dass meine anderen Reiseziele eine zweite Wahl sind- im Gegenteil.
Und wer weiß, vielleicht sind manche Grenzen ja offen bis ich die Radieschen von unten sehe.
Bis dahin habe ich noch genug zu tun meine Reise-Bucket-Liste abzuarbeiten.

Deine Reise-Bucket-Liste darf ja dann nicht ziemlich groß sein. Spätestens wenn Du die EU verlässt musst Du Dich auf mal mehr, mal weniger Fragen der Grenzbeamten einstellen. Einfach so über die Grenze zu maschieren und mal kurz mit dem Pass gewunken, wirst Du da nicht weit kommen. Viel Spaß beim Reisen! :slight_smile:

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Wir könnten noch lange weiter aneinander vorbei diskutieren, denke aber für den Moment ist zumindest von meiner Seite alles gesagt.

Jepp und das selbst in Europa.
In Irland wurde ich wohl weil Alleinreisend mehr gefilzt wie andere. Und in Oslo am Gate direkt nach dem Aussteigen standen mehrere bewaffnete Beamte wo 2 von denen von jedem austeigenden Pass/Perso sehen wollten und ähnliche Fragen wie in den USA gestellt wurden bei der Einreise.

Es wird schon alles seine Gründe haben…mich juckt sowas gar nicht . Hab nichts zu verbergen.

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Noch ein Feedback: habe gerade beim ESTA Antrag wahrheitsgemäss angekreuzt, dass ich 2012 in Kuba im Urlaub war. ESTA wurde dann nach ca. 1 Stunde Wartezeit problemlos erteilt.

Auch daran denken, dass ESTA bei Einreise auf dem Landweg nicht reicht. Wir wollen per Zug von Vancouver nach Seattle fahren - dazu muss noch das I-94 Formular ausgefüllt, bezahlt und ausgedruckt werden. Geht allerdings erst maximal 7 Tage vor der Einreise in die USA - also vor Abreise meist nicht möglich.

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I-94 ist aber auch vor Ort an der Grenze möglich. Denke mal es wird vorher bei euch kontrolliert oder der Zug hält zur Kontrolle an der Grenze?

Häh, also an den Niagara-Fällen mussten wir bei Landeinreise aus Kanada gar kein Formular ausfüllen? Und wir hatten alle brandneue ESTAs…

Gilt seit 1.10.2022 für alle Einreise auf dem Landweg, wie die Grenzbehörde mir per Mail bestätigt. Das I-94 kostet dann 6 USD pro Person, zusätzlich zum ESTA.

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