Reisebericht: Mit Turkish Airlines zur nächsten Million

Vor knapp einem Jahr habe ich hier von meinem SkyTeam Run zur EuroBonus Million berichtet. Von den Meilen sind immer noch 950.000 übrig. Und trotzdem steht jetzt schon wieder die nächste Million an.

Nach anfänglichen Zweifeln habe ich mich doch dafür entschieden, auch bei Turkish Airlines wieder mitzumachen. Da ich ohnehin noch ein paar passende Reisen offen hatte, waren die 6 Kontinente einfacher abzuhaken als gedacht. Bleibt zu hoffen, dass die Möglichkeit, Meilen in Amazon-Gutschein umzuwandeln bestehen bleibt.

In dem Reisebericht versuche ich wieder, euch semi-live daran teilhaben zu lassen. Zwischendurch wird es längere Pausen geben, denn es handelt sich um drei einzelne Reisen:

Reise 1: New York (Nordamerika)

Ich hatte für Juli 2025 sowieso eine Reise nach Schweden geplant. Eigentlich sollte es dann von Stockholm aus zurück nach Hamburg gehen. Stattdessen fliege ich nun weiter nach Riga und von dort mit einem günstigsten Oneway-Ticket weiter nach New York. Aus zeitlichen Gründen (und da ich im August eh nochmal dort bin) müssen 2 Tage reichen. Der Rückflug New York – Berlin ist eine Gabel mit BER – BOG für Reise #2.

Strecke Airline Klasse Preis Anmerkung
Stockholm - Riga Norwegian Eco 49€
Riga - IST - New York JFK Turkish Eco 336€
New York JFK - IST - Berlin Turkish Eco 641€ Gabel mit BER-BOG

Reise 2: Kurz nach Bogota (Südamerika)

Südamerika abzuhaken, ist gar nicht so einfach. Günstige Tickets habe ich nur nach Bogota gefunden. War dort schon mal und hatte eigentlich keine Intention, zurückzukehren. Somit der unsinnigste Teil dieses Mileage Runs (wenn man überhaupt von Sinnhaftigkeit reden kann): Nach einem Tag in BOG geht es direkt wieder zurück. Dann aber mit Award Ticket für die Iberia Business Class, um mir etwas Komfort zu gönnen.

Strecke Airline Klasse Preis Anmerkung
Berlin - IST - Bogota Turkish Eco - Gabel mit JFK - BER
Bogota - Madrid Iberia Biz 51k Avios + 150€
Madrid - BER/HAM offen Eco ca. 60€ offen

Reise 3: Asien, Afrika & Australien

Zwei Reisen für drei Kontinente, dafür gibt es die letzten drei alle auf einen Rutsch. IST – KWI für Asien, KWI – IST – HRG hakt Afrika ab, und dann fehlt nur noch der lange Flug nach Australien.

Eine Reise nach Australien war für Herbst sowieso geplant. Das Delta Award Ticket HAM – CDG – HAN – PER (VN Business Class) habe ich schweren Herzens storniert und durch HRG – IST – KUL – SYD in der TK Eco ersetzt. Dadurch entfällt dann auch die geplante Woche an der Westküste – muss ich nächstes Jahr nachholen. Für den Rückflug bleibt es beim bestehenden Award Ticket SYD – HKG – LHR – BER.

Strecke Airline Klasse Preis Anmerkung
HAM/ BER - Istanbul ? Eco ca. 100€ noch offen
Istanbul - Kuwait Turkish Eco 99€
Kuwait - IST - Hurghada Turkish Eco 210€ 2d Stopover IST
Hurghada - IST - KUL - Sydney Turkish Eco 595€
Ballina - Sydney Virgin Aust. Eco 60€ vorher gebucht
Sydney - HKG - LHR Cathay Biz 110k AsiaMiles + 230€ vorher gebucht
London - Berlin BA Eco 4.500 Avios + 23€ vorher gebucht


Wenn ich es jetzt durchrechne, komme ich auf ca. 100h in der Economy Class und insgesamt 2.550€ + 165.000 Meilen für die Flüge. Allerdings hinkt das etwas, da ich die Australien-Reise ja ohnehin geplant hatte (und durch Storno der HAM - PER Buchung 90k SkyMiles zurückbekomme).

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Dann drück ich mal die Daumen das der Genuss der 100 Stunden ECO am Ende auch belohnt wird :slight_smile:

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Gutes Gelingen!
Ich freue mich auf die Berichte :hugs:

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Viel Erfolg! Ich freue mich riesig auf die Berichte.

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Gut Flug! Und hoffentlich kriegste die Meilen auch.

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Schweden und Flug nach Riga

Ich halte mich beim Vorgeplänkel mal kurz und beginne den Bericht erst in Riga. In den 2 Wochen davor ist auch schon einiges passiert, nur hat das mit dem Mileage Run nicht viel zu tun. Mit der Bahn nach Malmö, einen Tag dort, dann 2 Tage in Uppsala. Anlass war aber ein anderer: Das Herräng Dance Camp (Wiki) im gleichnamigen Ort. Mit Parties bis 7, wenig Schlaf und Teilnehmern aus aller Welt.

Abseits des Ortskerns, fühlt es sich genau so an, wie man sich Schweden vorstellt:

Den Tag in Stockholm habe ich dann primär genutzt, um den fehlenden Schlaf nachzuholen. Ein bisschen Sightseeing muss natürlich trotzdem noch sein:

Der Tag-Nacht-Rhythmus ist etwas im Eimer, bereitet mich aber ganz gut auf die Zeitverschiebung vor. Ich werde um 4 wach und schaue kurz im botanischen Garten vorbei. Sonnenaufang ist ja schon um 04:15:

Dann ging es mit Bahn + Bus zum Flughafen Arlanda. Dorthin gibt es zwar auch direkte Züge, aber die Option mit Bus ab Märsta spart den teuren Flughafen-Zuschlag. So kostet ein Oneway-Ticket nur rund 4€.

In Arlanda befindet sich eine der (aus meiner Sicht) besten Airport Lounges in Europa: Die Amex Centurion Lounge ist hier eher ein Restaurant als eine Lounge. Alle Speisen waren vorzüglich.

Der kurze Norwegian-Flug nach Riga lief ereignislos. Dank Status Match letztes Jahr waren großes Handgepäck + 23 kg Koffer für mich kostenlos. Ansonsten eben typischer Billigflug.

Ein (halber) Tag in Riga

Meine letzte Reise nach Lettland ist mittlerweile 10 Jahre her. Die Stadt hat mir damals schon gut gefallen und war überraschend günstig. Ersteres ist geblieben, zweiteres weniger. Günstig sind Airport Bus (1,50€ für 90min) und Plombir-Eis im Supermarkt (40 Cent). Aber in der Innenstadt gibt es Touristen-Preise: 3€ für eine Kugel Eis, 4€ für ein Soft Drink im Restaurant und ein kleines Menü bei KFC kostet jetzt 7€ (2014 noch 2,xx€).

An einem Montagabend (mit bestem Wetter) ist in der Stadt ordentlich was los. Eine Bar mit Livemusik reiht sich direkt an die nächste. Ich lausche eine Weile und entdecke dann am Ufer die riesige Stadtbibliothek. Die Stand bei meinem letzten Besuch noch nicht.

RIX – IST – JFK

Vor dem ersten Flug hatte ich einen Status Match von SAS EuroBonus zu Miles&Smiles Elite angefragt. Der hat sich leider einige Zeit verzögert: TK wollte unbedingt ein physisches Foto der Statuskarte, ich habe sie aber nur digital. Nach drei Ablehnungen hat dann irgendwann doch ein Screenshot gereicht und der Status wurde angepasst.

Allerdings wollte die Turkish Airlines Website noch nichts davon wissen. Der Status ist zwar umgestellt, aber Sitze auswählen kostet extra. Selbst beim Check-in gibt es Sitze (ohne Status) fest zugeteilt, jede Änderung kostet.

Zumindest in der Theorie. Ich mache mich möglichst früh auf zum Check-in-Schalter, um dort nach einem Platz am Notausgang zu fragen. Und ich habe Glück: Sowohl auf RIX – IST als auch IST – JFK sind noch Plätze in der Exit Row frei, und ich bekomme sie kostenlos eingebucht.

Mit beinahe unbegrenzt Beinfreiheit im Airbus A321 geht der Status Run gut los.

Zum Mittag an Bord wähle ich Cevapcici mit Reis – etwas trocken, aber durchaus schmackhaft.

Ich war noch nie in Istanbul und freue mich über eine neue Linie in der Flugstatistik. Vor Ort erschlägt mich der riesige Flughafen ein wenig. Ich weiß nicht, ob ich je ein so großes Flughafenterminal gesehen habe. Jedenfalls brauche ich gefühlt 20 Minuten vom Gate in die Lounge.

Auch die Lounge ist entsprechend dimensioniert. Was die Speisen angeht, hatte ich mir allerdings ein wenig mehr erhofft. Es gibt an verschiedenen Stationen verteilt ca. 10 verschiedene türkische Gerichte und dazu eine riesige Salatbar. Alles nicht schlecht - nur hatte ich sehr viel Positives gelesen, und daher entsprechende Erwartungen.

Nach drei Stunden in der Lounge geht es mit einer Boeing 777 weiter nach Istanbul. Bei rund 10h Flugzeit (laut Plan sogar fast 11), bin ich sehr glücklich über die Beinfreiheit:

Eine 3-3-3-Konfiguration in der Triple Seven hatte ich auch lange nicht mehr erlebt. Die Sitze sind vergleichsweise gut gepolstert und - trotz Tisch in der Armlehne - angenehm breit. Steckdosen gibt es auch - und 400 MB kostenfreies WLAN als Elite Member.

Insgesamt also ein angenehmer Flug, allerdings bin ich auch leicht zufriedenzustellen. Mehr Beinfreiheit = mehr Glücksgefühle.

Dennoch zehrt die lange Flugdauer ein wenig an der Moral. Erst über zwei Stunden nach Abflug sind wir über Berlin. Wenn es nicht für die Meilen wäre, hätte ich einen Direktflug dann klar vorgezogen.

Im Flug trudelt dann auch schon die erste Meilengutschrift (für RIX - IST) ein. Wir landen gegen 22:10 in New York (planm. 22:50) und ich bin dank Global Entry innerhalb weniger Minuten eingereist. Viel bringt mir das aber nicht: Es dauert eine geschlagene Stunde, bis der Koffer endlich auf dem Band liegt. Trotz Priority-Tag einer der letzten.

Dann tuckert auch noch die U-Bahn ungewöhnlich langsam rum und bringt mir eine weitere Verspätung ein. Nach einem kurzen Fußweg durch finstere Wohngebiete in Queens, komme ich erst nach 1 im Hotel an. Kleiner Lichtblick: Der AirTrain von JFK zur U-Bahn hat heute nur die Hälfte gekostet (4,25$).

Kontinent 1/6 ist dann jetzt abgehakt. Und ich bleibe zwei Tage hier, ehe es zurück nach Europa geht.

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Das hoffe ich auch. :sweat_smile: Bei Turkish bin ich da skeptischer als bei EuroBonus.

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Gute Reise, hoffentlich klappt alles! Sehr mutig von dir, dass du mit Check In Gepäck reist. Turkish Airlines ist dafür bekannt, Gepäck in Istanbul zu verlieren. Höchstwahrscheinlich weil der Flughafen so groß ist.

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Das kenne ich anders herum: auf dem Routing MIA-IST-BER waren wir früh morgens schon mal über Berlin und es hat dann aber schlussendlich noch etwa 7 lange Stunden zusätzlich gedauert, bis wir endlich dort gelandet sind (noch zwei Stunden Weiterflug auf der Langstrecke bis IST, 2 Stunden Aufenthalt und ca. 3 Stunden „Rückflug“ nach BER).
Ich würde Nordamerika-Routings auf keinen Fall nochmals über IST buchen. Auch nicht als Meilenticket in C. Das hat mich alles zu sehr genervt und ich fand TK auch nicht gut genug, um das wieder rauszureißen. Eher im Gegenteil…

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Ich wünsche Dir @Peer auf diesem Meilen Run many happy landings und vor allem eine smoothere Reise mit TK ! Ich bin sehr auf die nächsten Berichte gespannt :star_struck:

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2 Tage in New York

Für die 2 Nächte komme ich im Residence Inn New York Queens unter. Keine allzu tolle Gegend, aber man ist in 10min (zu Fuß) bei der U-Bahn und von dort nach 10min im Herzen Manhattans.

Mein Zimmer schaut auf den Parkplatz, aber das ist nicht weiter schlimm. Das einzige, was man auf der anderen Seite sehen würde, ist sowieso das nahegelegene Kraftwerk:

Frühstück ist im Preis inbegriffen und sehr amerikanisch. Rührei, das den Namen nicht verdient, Bacon, Würste, Oatmeal und Bagels.

Wer Lust auf eine Banane hat, mus sie erstmal eine Woche aufs Zimmer mitnehmen und reifen lassen…

Kostenlos ist immer gut, aber eigentlich wäre mir so ein schwedisches Frühstück mit (gutem) Brot, Aufschnitt und Co gerade lieber. Es gibt hier allerdings auch drei Waffelmaschinen, und da kann ich nie widerstehen.

Erster Stopp ist der Central Park. An der Symbiose aus grünem Park und Hochhäusern kann ich mich einfach nicht satt sehen:

Ich war zwar schon sicher 10 Mal in New York - aber meist im Winter, wenn die Hotels ein Bruchteil kosten. Die aktuell 30 Grad im Schatten bin ich daher nicht gewohnt. Im Schatten ist es aber gut auszuhalten.

Im Central Park ist immer irgendwo ein Musiker in Reichweite. Mein Ziel ist aber ein anderes: Zur Mittagszeit gibt es ein kleines Jazz-Konzert unweit des Lincoln Center an der Upper West Side.

Mindestens genauso spannend ist aber die daneben aufgebaute Outdoor Tanzfläche, bei der ebenfalls täglich etwas geboten wird. Schade, dass ich nicht länger hier bin:

Bisher hatte ich mich meist nach wenigen Tagen an der Stadt sattgesehen. Vielleicht sollte ich öfters im Sommer herkommen, wenn es mehr Events wie diese gibt.

Auch die Häuserschluchten hier sind natürlich immer beeindruckend.

Obligatorischer, kurzer Zwischenstopp am Times Square. Der ist aber noch stärker überlaufen, als ich es gewohnt bin.

Eigentlich bin ich niemand, der gerne in Bars geht. Aber in der 38. Etage des Renaissance-Hotels („Somewhere Nowhere“) gibt es heute einen Abend mit Live Swing / Jazz Band und kostenlosem Eintritt. „Kostenlos“, weil eine Flasche Wasser dann 9$ (+ Tax + Tip) kostet. Aber ich genieße trotzdem die gute Musik und Stimmung mit Aussicht aufs Empire State Building.

In New York treffe ich zwei Bekannte, die auch gerade (unabhängig voneinander) hier sind. Wie klein die Welt doch ist.

Am zweiten Tag geht es noch einmal an die Upper West Side. Dort gibt es einen Sushiladen („Sushi Yasaka“" mit sehr fairem Lunch Deal.


(ich war hungrig und hatte auf dem Foto schon 2 Stück Sashimi verdrückt)

Qualitativ eines der besten Sushis, das ich kenne. Aus 20$ für den Lunch Deal werden mit Steuer und Trinkgeld dann ca. 21€. Bekäme man in Japan vermutlich für die Hälfte - aber für NYC-Verhältnisse spitze.

Direkt nebenan liegt der Riverside Park South. Eine sehr schöne Ecke New Yorks, in die es mich bisher noch nie verschlagen hat.

Wir laufen gut eine Stunde von hier den Hudson entlang und dann über den High Line Park bis zum Chelsea Market.

JFK - IST - BER

Dann steht auch schon langsam wieder die Fahrt zum Flughafen an. Ich bin gut 3 Stunden vor Abflug da und habe wieder Glück. Mir wird wieder ein Sitz am Notausgang angeboten. Nach Blick auf Aerolopa entscheide ich mich freiwillig für den Mittelsitz in der Reihe. Vor dem Fensterplatz ragt die Tür in die Kabine, und das ist mir zwecks Beinfreiheit zu unsicher (die Gangplätze waren alle weg).

Die meisten würden wohl mit dem Kopf schütteln, wie man freiwillig einen Fensterplatz (oder Gang in einer anderen Reihe) ausschlagen kann. Aber mit meinen 1,98m ist mir nichts wichtiger als die Beinfreiheit.

Ich nutze die Zeit für etwas Loungehopping im Terminal 1. Nach dem Besuch der Lufthansa SEN Lounge, Lufthansa Business Lounge, Turkish Lounge und Air France Lounge (mit Priority Pass) ist letztere der überraschende Gewinner. Gute Hauptspeisen, leckere Desserts und von allen am wenigsten überfüllt.

Der Flug nach Istanbul boardet dann mit 30 Minuten Verspätung. Und als wäre das noch nicht genug, dauert das Taxiing fast eine Stunde. So lange, dass ein Passagier beim Rollen aufsteht und damit droht, auf den Boden zu pinkeln, wenn er nun nicht auf Toilette darf. Zu meiner Überraschung kommt er mit seiner aggressiven Art durch. Irgendwie wünsche ich mir, dass wir zum Gate zurückkehren und ihn ausladen. Andererseits bin ich doch ganz froh, nicht noch mehr Zeit als nötig im Flugzeug verbringen zu müssen.

Meine Sorge vor dem Fensterplatz war anscheinend unbegründet, auch auf 40A könnte ich das Bein fast ausstrecken. Trotz Mittelsitz ist der Flug aber gut erträglich und ich komme zumindest auf drei, vier Stunden Schlaf mit einigen Unterbrechungen. Es wäre noch etwas mehr, wenn die Person hinter mir sich nicht alle paar Minuten die Seele aus dem Leib husten würde. Hoffentlich nichts Ansteckendes.

Noch während ich in der Luft bin, sind die Meilen für den Flug auf meinem Miles&Smiles-Konto. Gerade mal 1.251 Status- und Prämienmeilen für 10 Stunden Flug. Aber ich bin ja für die Million hier.

Rund 72 Stunden nach dem ersten Mal bin ich wieder in der Lounge in Istanbul. Auf das Essen im Flugzeug habe ich freiwillig verzichtet, denn in der Lounge ist es dann doch besser.

Was leider weniger gut klappt ist der Plan, vor dem Flug nach Berlin noch schnell zu duschen. Mir wird rund eine Stunde Wartezeit angekündigt, aber als ich nach fast 90 Minuten zum Gate muss, hat sich immer noch nichts getan. Auch mein zwischenzeitiger Ausflug zur IGA (Priority Pass) Lounge gegenüber war nicht von Erfolg gekrönt.

Derweil bekomme ich mit, dass die Wartezeit aktuell stolze 3 Stunden beträgt - und es gibt nicht mal mehr Pager, sodass niemand mehr auf die Warteschlange aufgenommen werden kann. Offenbar gibt es viel zu wenig Duschen, obwohl die Lounge nicht einmal halb voll ist. Das Personal ist mit der Situation sichtlich überfordert und auch nicht (mehr) freundlich.

So ganz hat mich der Flughafen Istanbul in Summe noch nicht überzeugt. Ich bin froh, ihn erst einmal zwei Monate lang nicht sehen zu müssen.

Auch der Flug nach Istanbul boardet wieder deutlich zu spät. Zur Zeit des Final Call hat das Einsteigen noch nicht mal begonnen.

Ich habe im Airbus A330 keinen Sitznachbarn und kann meinen Exit Row Seat umso besser genießen. Für eine Langstrecke wäre der aber nicht besonders empfehlenswert. Denn irgendein Genius hat die Fernbedienung so platziert, dass der ohnehin schmale Sitz noch schmaler wird:

In den hinteren Reihen ist aber noch jede Menge Platz und ich könnte mich nach Belieben umsetzen:

An Bord gibt es noch ein (vorerst) letztes Mal Köfte für mich:

In Berlin angekommen, gibt es zwei „spannende“ Dinge zu beobachten: Nebenan parkt der Dreamliner von Norse Atlantic - und Revolut hat offenbar zu viel Werbebudget übrig.

Berlin und zurück nach Hause

Die Rückfahrt von Berlin nach Rostock ist aktuell wieder mal durch Bauarbeiten erschwert. Mit D-Ticket erhöht sich die Fahrtzeit von zwei einhalb auf über vier Stunden.

Bis zur letzten Verbindung des Tages bleiben mir noch ein paar Stunden. Also fahre ich noch schnell zum Bahnhof Friedrichstraße, packe das Gepäck in ein Schließfach und genieße die Abendstimmung an der Spree.

Etwas Bahnhofsromantik:

Bis Schwerin läuft alles glatt, dann holt mich die Deutsche Bahn auf den Boden der Tatsachen zurück. 5 Minuten nach dem der Zug kommen sollte, heißt es plötzlich: „Reparatur an der Strecke“, mindestens 1h Verspätung.

Als die Fahrt dann erneut um 30 Minuten nach hinten geschoben wird, beschließen ich und zwei Mitreisende, ein Taxi zu nehmen, wenn der Zug um 2 noch nicht da ist. Die Entscheidung wird uns abgenommen. Mit 80 Minuten Verspätung (um 01:40) kommt der Zug, und ich bin kurz vor 3 zuhause im Bett.


Soweit zu den ersten zwei Kontinenten. Weiter mit dem Reisebericht geht es dann Mitte September und Ende Sept. / Oktober steht die große Tour bis Australien an.

Ich bin zwar Ende August nochmal in den USA unterwegs, aber nicht mit Turkish. Wer sich dafür interessiert, kann gerne auf Instagram vorbeischauen.

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Das nächste mal in Berlin geht das nächste Bier auf mich

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