Zum ersten Mal in China - Tipps?

Hallo zusammen !

Am 09.06 fliege ich zum ersten Mal ins Festland China. Jeweils 4 Tage in Peking und Shanghai.
Hat der ein oder andere hier für mich ein Tip in Sachen Bezahlung, ESIM,Verhaltensweise, Bullett Train ?

  1. Bezahlung. Lieber Cash oder CC ? Und was genau ist Alipay, worüber manche reden?

  2. welche ESIM Anbieter ist der Beste ?

  3. Ich fahre am 13.06 von Peking nach Shanghai mit dem Bullett Train. Wo kann ich es vorher erwerben ? Oder lieber vor Ort kaufen ?

  4. irgendwelche Tips was in Peking und Shanghai ein Muss ?

  5. Wir wollen in Peking zur chin. Mauer. Lieber vorher buchen oder vor Ort ? Irgendwelche Tips ?

  6. Wir wollen in Peking und Shanghai vom Flughafen / Bahnstation mit dem Taxi zum Hotel. Irgendjemand hier Erfahrungen mit den Taxis in China ??

Vielen Dank vorab für eure hoffentlich zahlreichen Feedbacks :call_me_hand::grinning_face_with_smiling_eyes::grinning_face_with_smiling_eyes:

Schau mal hier:

Und vor allem hier:

6 „Gefällt mir“
  1. Wenn es Cash oder Kreditkarte sein muss, dann eher Cash. Kreditkarten werden vor allem in Hotels akzeptiert, aber draußen sind wir auf wenige Möglichkeiten zur Nutzung gestoßen. Stellt euch aber darauf ein, dass viele Leute dort kein passendes Wechselgeld haben werden, weil in der Praxis so ziemlich alles mit Alipay und Wechat abgewickelt wird. Der Setup der beiden Apps kann manchmal ein wenig haken. Alipay kann man definitiv aus Deutschland heraus fertig mit hinterlegter Kreditkarte konfigurieren, bei WeChat bin ich mir nicht mehr ganz sicher, da ich durch die Arbeit mit Firmen in China bereits einen Account dort hatte. Es gab aber nur ganz selten Situationen, in denen ich WeChat statt Alipay gebraucht habe, also solltest du nur mit Alipay auch problemlos durchkommen können.

Alipay hat den Vorteil, dass du superschnell damit zahlen kannst (oft schneller als es in Deutschland mit Karte gehen würde). Außerdem kannst du dir für jede Stadt, in der du bist, eine digitale Bus- und Bahnkarte in Form eines QR-Codes holen. Den hältst du beim Ein- und Ausgehen in der Metro und in Bussen einfach an den Scanner, und der Betrag wird dir dann automatisch abgebucht. Auch Speisekarten haben die Restaurants zumeist nur in Form eines QR-Codes, den du über Alipay scannen kannst. Dort wählst du dann auch gleich deine Gerichte aus und bezahlst sie über die App. Man braucht also meist gar keinen Kontakt mit Kellnern. Alipay hat auch ein integriertes Übersetzungsfeature, das zwar meist nicht ganz perfekt ist, aber womit man wenigstens grob versteht, was man dort bestellt. Food Delivery funktioniert auch super über die Sub-App „Eleme“, auf die du direkt über Alipay zugreifen kannst.

  1. Wir haben damals für 198 HKD (etwa 22 Euro) den die eSim „30-Day Pass - Greater Bay Area 30GB“ beim Anbieter 3HK gekauft. Das ist eine Hongkong-SIM und hat damit den Vorteil, dass du im mobilen Datennetz kein VPN brauchst, um auf Whatsapp, Instagram usw. zuzugreifen. Passend dazu haben wir uns für Situationen, in denen man im chinesischen WLAN ist, bereits vorher LetsVPN auf Handy und Laptop geladen. Ist wichtig, dass du das schon in Deutschland machst, da man in China keinen Zugriff auf den Download hat. Es gibt einige Apps (scheinbar auch NordVPN?), die behaupten, in China zu funktionieren, was laut User-Berichten dann aber teils nicht der Fall ist. LetsVPN hat im August und September 2024 definitiv noch problemlos funktioniert.

  2. Unbedingt bei Trip.com kaufen. Das funktioniert absolut reibungslos und ist auch perfekt auf Deutsch übersetzt. Vor Ort kaufen ist durch die Verständigungsprobleme immer ein wenig umständlich, die Chinesen haben aber eigentlich auch nie ein Problem damit, per Übersetzer zu kommunizieren. Bei der Buchung über Trip.com gibst du deinen Reisepass an. In dem wird dann dein Bahnticket hinterlegt, sodass du beim Betreten der Bahnstation und des Zug-Gates jeweils nur einmal den Pass zeigen musst, ohne irgendwelche Bordkarten oder so.

  3. In Peking waren wir nicht und in Shanghai auch nur einige Tage, aber The Bund ist besonders bei Nacht unglaublich schön (kann aber ab und an wirklich sehr voll werden). Es gibt auch Schiffsfahrten den Fluss entlang, die relativ preiswert waren. Abseits davon haben wir selbst eine Tour durch das French Quarter gemacht (hab die Website mit der Routenbeschreibung, der wir gefolgt sind, leider nicht mehr gefunden), was auch wirklich schön war. Natürlich gibt’s noch den Shanghai Tower, den man mitnehmen kann, wenn man darauf steht. Mit der U-Bahn kann man auch etwa eine Stunde nach Zhujiajiao, das auch das Venedig von Shanghai genannt wird. Dort haben wir einen Tagesausflug hingemacht, den ich auch wirklich empfehlen kann. Als Restaurant kann ich unbedingt Jia Jia Tang Bao empfehlen. Die Soup Dumplings dort sind wirklich unbeschreiblich gut.

Zu 5 kann ich leider nichts sagen.

  1. Definitiv DiDi, das chinesische Äquivalent zu Uber, nutzen. Lasst euch unter keinen Umständen von den Taxifahrern belabern, vor allem nicht an Hotspots wie Bahnstationen und Flughäfen. DiDi erreicht man auch über die Alipay-App und wenn ihr dort eine Fahrt vom Flughafen sucht, könnt ihr direkt euren Abholpunkt eingeben. Die App zeigt euch dann auch (mit Bildern) eine Anleitung an, wie genau ihr zu diesem Abholpunkt kommt. Wenn ein Fahrer euren Auftrag ausgewählt hat, seht ihr sein Auto und Kennzeichen in der App, auf das ihr dann am Abholpunkt wartet. Manchmal kann es vorkommen, dass die Taxifahrer einen anrufen. Wenn man kein Chinesisch beherrscht, bringt das in der Regel allerdings nicht viel, da so gut wie niemand von denen Englisch sprechen kann. Wir sind meist einfach nicht ans Telefon gegangen und der Fahrer hat uns trotzdem gefunden. Man sieht auch den Standort des Fahrers dauerhaft per GPS. Wenn etwas wirklich Dringendes sein sollte, gibt es eine Chat-Integration in DiDi, bei der auch ein Übersetzungsfeature vorhanden ist. Beim Taxirufen kann man noch auswählen, welche Art von Fahrzeug man haben will. Wir haben da meist Express oder Discount Express gewählt – meist sind die Autos trotzdem supermodern.

Taxifahren ist grundsätzlich extrem günstig in China. Für Fahrten vom und zum Airport zahlt man natürlich ein wenig Aufpreis, aber wir sind in Chengdu 45 Minuten zum Airport gefahren und haben 11 Euro für zwei Personen bezahlt. Für 20 Minuten durch Shanghai waren es gut und gerne auch mal nur 3–4 Euro. Wundert euch auch nicht, falls der Taxifahrer euch erzählt, dass er einen Aufschlag für die Nutzung der Schnellstraße berechnen muss. Wir haben auch erst gedacht, dass das ein Scam ist, aber das stimmt wirklich und wird, so wie ich es verstanden habe, nicht automatisch von DiDi einberechnet. Sind in der Praxis aber auch nur wenige Euro und die Art des Zahlens bleibt dadurch unverändert.

Beim Bezahlen hängt es ein wenig von der gewählten Fahrzeugart ab, beim Express und Discount Express ist es aber immer so, dass der Fahrer die Fahrt als beendet markiert und ihr dann eine Zahlungsaufforderung in der DiDi-App bekommt. Da drückst du dann einfach nur einmal drauf, gibst deine PIN ein und die Zahlung wird automatisch abgewickelt. Scheinbar ist es wohl auch völlig normal, dass man sich schon bei Ende der Fahrt bedankt, aussteigt und erst die Aufforderung der App kommt, wenn man sich schon weg vom Taxi bewegt. Wir sind die ersten Male auch erstmal sitzen geblieben, was bei den meisten Taxifahrern für ein bisschen Verwirrung gesorgt zu haben schien. Irgendwann sind wir auch einfach direkt ausgestiegen und haben dabei bezahlt, was wohl eher die Norm zu sein scheint.

5 „Gefällt mir“

bzgl. eSIM würde ich tippen, dass das abgesehen vom Preis relativ egal ist - WICHTIG ist ein funktionierendes VPN, sonst hilft dir die eSIM gar nichts, weil mit chinesischem Internet fängst du als nicht-Chinese gar nichts an - kein Google inkl. Playstore, kein Whatsapp, kein gar nix - du kannst also im Ernstfall meist gar nicht suchen, wie du dir selber helfen kannst.

Bzgl. Mauer: wir sind damals selbst mit dem Zug nach Badaling, aber man muss sehr aufpassen, weil die einen ständig versuchen, am Bahnhof in irgendwelche Touren zu locken oder behaupten, es gäbe keinen Zug nach Badaling. Allerdings waren wir damals im November, es war also nicht so überlaufen, dafür arschkalt. Ich fürchte, im Juni könnte es unerträglich heiß und überlaufen sein, das „spazieren“ auf der Mauer gleicht eher einer Bergtour, es geht nur Treppen rauf und runter das sehr steil.

Bzgl. Taxi bzw. Hotel: bei uns war damals von Hainan Airlines ein Chauffeurservice inkl., aber wenn dein Hotel jetzt nicht gerade total abgelegen ist oder deine Flüge zu beschissenen Zeiten gehen, würde ich einfach die U-Bahn/Transrapid zum/vom Hotel nehmen. Sollte normalerweise nicht langsamer oder sogar schneller sein.

Transrapid fährt (zumindest vor ein paar Jahren war es noch so) aber nicht immer mit Maximalgeschwindigkeit, nur zu bestimmten Uhrzeiten. Macht jetzt effektiv aber keinen großen Unterschied.

1 „Gefällt mir“

Die Aussage zu Transrapid kann ich bestätigen, der „Maglev“ fährt aktuell nur 301km/h. Trotzdem dauert die Fahrt nur 8 Minuten. Am längsten dauert Securityscan und das Warten auf den Zug, da nur 20 Minuten Takt. Vermutlich verliert man nicht wirklich Zeit, wenn man durchgehend einfach die Metro nimmt. Aber so wenig spektakulär es letztlich auch ist: es bleibt doch etwas Besonderes.

Bzgl. Taxi rate ich auch zu Didi. Ist relativ idiotensicher. Aber auch bei normalen Taxis könnte man mit Alipay bezahlen (wie eigentlich überall, wir haben sogar einen Bettler gesehen, der Alipay genommen hat). Zahlungen bis ca. 20€ sind gebührenfrei. WeChat und manche Mini Apps waren mitunter etwas unklar (wir sind mit einer Kaffeebestellung per App gescheitert), generell würde ich zu Englisch bei den Spracheinstellungen raten, weil besser verständlich.

2 „Gefällt mir“

Es gibt solche eSim und solche. Wichtig ist, wer dann Dein „Heim“-Netz ist. Bei den diversen eSim-Großhändlern siehst Du das i.d.R. nicht vorher. Technisch gesehen bist Du internetmäßig immer im Land des Herausgebers, also meist nicht in China! Das heiß zweierlei: 1) Du hast damit implizit eine VPN! 2) Es gelten die Regeln des SIM-Landes, und: Dein Traffic geht übers Telefonnetz in das Land, und von dort im Internet weiter. Das sind zwei potenzielle Nadelöhre - auch und v.a. wenn die mit China nicht so gut können.
Also wie schon geschrieben: Die Greater-Bay-Karte von 3HK ist Dein Freund! Das Netz ist schnell nach China und von HK auch in den Rest der Welt.
Und: Spar Dir den VPN-Quatsch. Es ist sowohl verboten als auch sinnlos. Die Chinesen sind nicht blöd, und sie erkennen VPN-Traffic. Es ist jetzt nicht ganz verrammelt, aber irgendwo sitzt da einer am Drehregler, und der bestimmt, ob und wie gut oder wie schnell das ganze VPN-Zeugs grad mal tut. Wo ich das noch gebraucht hatte, war es ein Pain-in-the-A… Ich bin sicher, es ist nicht besser geworden.
Nochmal: 3HK und die Seele hat ihren Google-Frieden.

Zum Geld: Lass die Kreditkarten im Hotel. Hab eine handvoll Cash dabei. Und ansonsten benutzt Du Alipay, immer. Wurde ja schon zutreffend beschrieben. Das ganze sieht abenteuerlich aus (ist es irgendwie auch), aber es tut auffallend gut. Z.B. kriegst Du automatische Übersetzungen, wenn Du einen QR-Code gescannt hast.
Wechat tut angeblich mittlerweile auch, aber ich hatte das nicht gebraucht.

Zum Taxi: Da gibts zig Apps, DiDi ist eine, mein Alipay hat mir irgendeine andere angeboten. Denke, das ist egal, die Fahrer haben eh alle.
Ein kleiner Trick: da gibt es einen Pin (die letzten 4 Ziffern Deiner Telefonnummer). Der Taxi-Fahrer hat die viert- und drittletzten, und Du musst ihm die beiden letzten sagen.

U-Bahn: Ich habe leider nicht geschafft, mit Alipay einzupiepsen - angeblich hätte das gehen sollen. Also musste ich immer Chip kaufen. Auch das geht mit Ali oder Cash (letzteres schneller).
Ausnahme: In der Beijing-Metro konnten wir nicht elektronisch zahlen (angeblich für Langnasen verboten), und kein Cash am Automat möglich. Da musst Du Tante suchen, die Dir dann Deinen Chip gibt - gegen Bares!!! Der Sinn des ganzen hat sich mir nicht erschlossen. Wie so vieles da drüben…

Sei locker, genieß die Show, und hab viel Spaß! Es ist ein tolles Land!

1 „Gefällt mir“

Shanghai verändert sich immer noch stark - grad eben nehmen sie die letzten paar Häuschen von der „Altstadt“ weg. Naja. Also außer für den Blim-blim brauchst Du da nimmer hin.
Das Franzosenviertel ist aber toll (noch). Lauf einfach rum, geh in die Parks, mach People-Gaffing. Es ist ein entspannter Ort.
Nachdem mein Lieblings-Sichuan-Heiner leider zu gemacht hat, empfehle ich immer noch Di Shui Dong in der Maoming Lu - ein touristischer Laden (also China-Touris!), und die kochen super Hunan-Futter, und allein die Rippelen sind die Reise wert. Wenn Du „wo hin“ zum Essen willst (und scharf verträgst), dann ist das eine Option. Ansonsten bist Du in der richtigen Ecke für alles andere.

Ich hatte da eine Walking Tour gefunden, die Sichuan Lu nach Norden raus. Am Anfang sind erstmal zig Baustellen, aber dann wird es wieder urspünglicher. Und es gibt tatsächlich einiges interessantes zu sehen.

Zur Großen Mauer: Wir waren in Mutianyu, und ich kann das nur weiter empfehlen.
Orientierung is einfach: Du nimmst die Seilbahn hoch, dann geht es oben auf der Mauer auf und ab, ganz nach links und/oder ganz nach rechts, wie Du kannst und willst (für flüssige Verpflegung ist gesorgt), und am Ende die Rodelbahn runter (für meine +1 das Highlight!). War ein schöner Ausflug.
Wir haben das mit Bus und Ticket gebucht (Anbieter weiß ich nimmer). Alles super korrekt, Kunden alles Chinesen.

1 „Gefällt mir“

Ich war zwar nur 2 Tage in Shanghai und das vor 8 Jahren, hatte aber damals keinen guten Eindruck. Mittlerweile hat sich das vielleicht (positiv?) verändert, wenn man sich ansieht wie schnell sich chinesische Städte weiterentwickeln.

Außerhalb vom Finanzviertel, den großen neuen Einkaufszentren und dem ein oder andren Hipsterviertel war alles ein „shithole“. Alles alt, kapputt, dreckig. Überall der üble Geruch von Schweinefleisch in der Luft. Nicht das was man von einer modernen Großstadt erwartet. Häuser wo man sich wundert wie die noch stehen. Wo man glaubt das ist Jahrezente verlassen aber es wohnt doch wer drinnen… schockierend. Überall Scammer und Zuhälter unterwegs, besonders Abends. Die Chinesen haben alle einen kalten, distanzierten Eindruck vermittelt. Lächeln ist wohl verboten bei den Kameraden? Das ist mir aber in Hong Kong auch aufgefallen, vielleicht ist das einfach die normale chinesische Art. (Dazu muss ich sagen HK hat mir 100x besser gefallen und war wesentlich Interessanter in jeder Hinsicht.)
Jedes mal wenn man eine Ubahnstation betritt, wurde Gepäck durch den Scanner geschickt. Besonders anstrengend mit schwerem Reisegepäck von/zum Flughafen. Würde als nächstes mal lieber Taxi fahren.
Maglev ist völlig überbewertet. Ob das nun 300km/h (was nur ein paar Sekunden lang erreicht wird) sind oder ob man im normalen Bullet Train 250 fährt bemerkt man kaum.

1 „Gefällt mir“

Hallo zusammen !

Zunächst einmal vielen herzlichen Dank für eure zahlreichen und vor allem langen Feedbacks. Hat mir auf jedenfall schon sehr viel geholfen. Ich werde mich mal so langsam damit anfangen.

Die vielen Feedbacks haben mir irgendwie auch irgendwie Angst eingejagt. Aber ich sage immer, es wird schon schief gehen. LOL

Also Alipay und Didi habe ich bereits installiert.

Mit VPN und eSims kenne ich mich so gut wie nichts aus. Ich nutze meistens immer nur die Miles and More eSIM, von der Goldkarte. Und das auch nur 1-2x bis jetzt.

Diese greater bay sim .. wo kriegt man denn die ? Am Flughafen oder direkt schon im Deutschland ?

Also CASH ist hier wohl das Zauberwort.

Ich tippe, M-NUE meint das hier: https://www.three.com.hk

Miles & More ist normalerweise Flexiroam und die sitzen auch in HK.

Bin trotzdem froh, NordVPN zu haben - mein letzter Besuch in China war zwar 2017, da war auch noch nicht viel mit eSIM, aber da hatte wir eben kein VPN (in WLANs) und somit konnten wir mangels Playstore noch nicht mal ein VPN installieren. Statt Google mag es noch duckduckgo etc. geben, aber nur, weil dann die Suchseite geht, bedeutet das noch nicht, dass man auf die Ergebnisseite kommt…

Ich kann dir in einer Woche bescheid geben, bin von So auf Mo in Peking.

Kann ich (Stand August & September 2024) nicht bestätigen. Offiziell ist es verboten, VPNs zu benutzen, das ist und war aber bei Ausländern schon praktisch immer egal, solange man die nicht nutzt, um bspw. Propaganda auf sozialen Medien zu verbreiten oder für andere illegale Angelegenheiten. Uns haben draußen mit Sicherheit mehrfach Beamte gesehen, wie wir Instagram oder WhatsApp benutzt haben (was ohne VPN ja gesperrt ist) und wir wurden kein einziges Mal angehalten oder drauf angesprochen.

LetsVPN war während unserer Reise ausnahmslos immer mit voller Datengeschwindigkeit verfügbar. Natürlich würde ich, was die Datensicherheit angeht, nicht meine Hand für ein VPN ins Feuer legen, aber wenn man etwas mit viel Daten-Traffic wie Streaming vorhat, dann kann das VPN deutlich günstiger sein als mehr Datenvolumen für die eSIM.

  1. Alipay oder WeChat. Bei Barzahlung wirst du verwirrt angeschaut und Wechselgeld gibt es selten. Kreditkarten werden quasi nirgends akzeptiert. Ich konnte nicht mal in einem Walmart mit Karte zahlen, obwohl dort an der Kasse ein Visa-Symbol war.
  2. Ich hab den billigsten genutzt, das war bei mir „Redteago“. Dort hatte ich eine IP aus Hong Kong. WhatsApp und alle anderen westlichen Sachen gingen damit probemlos.

Als Sicherheitspuffer hatte ich mir noch die kostenlose eSim von Red Bull mit 1 GB weltweit geholt. Dort hat man eine österreichische IP. Die hat den Vorteil, dass ihr sie zuhause einrichten und testen könnt. Das war mein Notnagel, falls es mit der anderen eSim und dem VPN nicht funktioniert hätte.
4. Ich empfehle wie hier schon gesagt wurde Trip.com. Die nehmen 2 € Buchungsgebühren. Sowas wie Sparpreise gibt es nicht, daher kann man spontan buchen, aber Züge können auch ausgebucht sein, daher lieber nicht auf den letzten Drücker machen. Theoretisch sollte man auch über die offizielle chinesische Seite buchen können (www.12306.cn), aber dort krieg ich bis heute nur den Fehler, dass das System „busy“ ist.

Zugfahren in China ist ungewohnt: Zunächst muss man den Eingang des Bahnhofs suchen. Achtung: Der Ausgang ist vom Eingang getrennt, also wenn man irgendwo hin geht weil viele Leute rausströmen ist man falsch. Am Bahnhof läuft es ein bisschen anders ab als in Deutschland. Der Ablauf ist je nach Bahnhof leicht unterschiedlich, in Kunming war es z.B. so: Zunächst eine Passkontrolle, dann eine Sicherheitskontrolle (fast wie am Flughafen). Danach war man im Hauptbereich des Bahnhofs und suchte sein Gleis. Achtung: Die Städte stehen auf den Anzeigen nur in chinesischer Schrift. Daher orientiert man sich am besten anhand seiner Zugnummer und kann sowas wie Google Lens auf die Anzeigen richten, um sicherzugehen, dass die Stadt stimmt). Eine gewisse Zeit vor Abfahrt des Zuges (so 10-15 Minuten vorher) darf man zum Bahnsteig. Dort wird nochmals der Pass gescannt. Der Pass fungiert als deine Fahrkarte. Die Reisepassnummer muss man bei Buchung des Zuges angeben. Die Bahnhöfe haben dafür Scanner, die aber oft nicht mir Reisepässen, sondern nur mit chinesischen IDs funktionieren. Für diesen Fall ist aber auch immer ein Gate mit einem Menschen, der dann Reisepässe kontrollieren kann.
6. Wie der Rest auch kann ich nur DiDi empfehlen. Der ÖPNV in Peking und Shanghai ist zwar sehr gut, aber die U-Bahn ist oft sehr voll und es gibt keine Möglichkeit, sein Gepäck zu verstauen.

Zum Thema VPN: Die Aussage von M-NUE kann ich nicht bestätigen. Ich habe allerdings meine Fritzbox zuhause als VPN genutzt (Stichwort: Wireguard). Bei kommerziellen VPNs besteht in der Tat das Risiko, dass China alle IPs vom Anbieter sperrt. Ich hatte noch einen Surfshark-Account, der nicht funktioniert hat. Surfshark empfahl allerdings in China, dass über OpenVPN direkt zu machen und nicht mit deren App. Ich hatte es aber nur mit ihrer App ausprobiert. Mit meiner Fritzbox als VPN hatte ich in 2 Wochen im März und 2 Wochen im Mai nie Probleme, allerdings war das Internet aber je nach Hotel-WLAN ziemlich langsam. Für WhatsApp und ein bisschen surfen hat es aber immer gereicht, Streaming hat dann aber andauernd gepuffert.

1 „Gefällt mir“

Hallo zusammen !!

Ich habe nun Alipay installiert.
Und DiDi ist ja bereits im Alipay drin.
Muss ich mir dennoch extra die DiDi App runterladen und dort registrieren ??
Oder verknüpft der sich automatisch mit Alipay wenn der schon in der App von Alipay ist.

Bzgl. eSIM… hat jemand Erfahrung mit Cmlink in China ? Der soll günstigt sein.

Kannst Du. Musst du aber nicht.

DiDi wird von Alipay oder WeChat 1 zu 1 aufgerufen.

Grüße
E.

1 „Gefällt mir“

Dankeschön !! :slight_smile:

Die App läuft aber etwas besser separat als die Webapp. Würde ich generell vorziehen.

Interessant ist auch das jegliche Konversation innerhalb des Didi aufgezeichnet wird und bei Disputen gegen/für dich verwendet wird. Ich hatte recht viele Scams mit Didi und deswegen einige Interaktion mit dem Kundenservice.

Immer bei Mautsttraßen aufpassen. Teilweise wird mehr als doppelte abgerechnet. Eine weitere Masche ist bei Überlandfahrten (z.B. wenn der Flughafen in einer anderen Stadt ist). Dort darf der Fahrer den Preis selber festlegen. Da wird dann die Audioaufnahme gegen dich verwendet weil der Fahrer das ja in Chinesisch kommuniziert hat. Auch einen Fahrer der einige extra Runden gedreht hat, hatte ich schon. Hatte ca. 5 scams auf 20 Fahrten. Aber man kriegt das Geld meist wieder im Gegensatz zu Taxis. Die sind zu vermeiden.

2 „Gefällt mir“

Kann man die Fahrten auf einer Plattform wie zB bookaway buchen? Das fand ich in Vietnam sehr praktisch.

kann man die 3HK-eSIM einfach so online kaufen, ohne weitere Bedingungen?

Scheint günstig zu sein, aber ich finde 3HK jetzt nicht bei den üblichen Travel-eSIM-Anbietern.

Wenn ich das hier richtig lese, muss man sich irgendwie authentifizieren, das kenne ich aber von „echten“ Reise-SIMs nicht: https://www.reddit.com/r/Hong_Kong/comments/1ioyjvg/do_not_buy_a_3hk_esim_if_youre_coming_as_a_tourist/?tl=de

Danke für den Tip :call_me_hand::call_me_hand: