Am 13.10. KLM Anschlussflug in AMS verpasst/ >10h auf AMS verbracht

Ich kann das nur bestätigen.
Wie in meinem allerersten Beitrag hier im April geschildert:

Bei den meisten Legaltechs scheiterte es schon an der Eingabemaske, da nicht vorgesehen war, dass man 3 (!) Segmente bis zum Zielort braucht. Bei den meisten ging immer nur Zubringer und Anschlussflug.
Als nächstes war dann das Problem, dass der entscheidende, annullierte Flug in MIA mit einer non-EU Airline losging (obwohl Bestandteil der Strecke BER-PTP).
Und zu guter letzt gibt es für den 23.03.2024 Wetterdaten aus Miami, die nahelegen, dass da irgendwas war. Vormittags gab es reihenweise Verspätungen und Annullierungen. Nachmittags war das Wetter aber wieder ok und das war der Zeitpunkt an dem der Flug letztlich wegen technical abgesagt wurde.

Soll heißen, sowas ist für die meisten Portale einfach zu kompliziert. Und man kriegt dann auch schnell unqualifizierte Absagen mit unzutreffenden Begründungen (EU261 nicht anwendbar, besondere (Wetter-) Umstände etc.)

Trotzdem ist es nicht ganz ohne Risiko, als Privatperson ohne RS einen Fachanwalt zu bemühen. Wie in meinem Fall geschildert (der offenbar als Lehrstück für alles mögliche taugt…) mussten wir ja das nicht benötige Segment aus dem Ticket entfernen lassen, sonst wären wir während unseres Aufenthalt auf Guadeloupe bei AA als no-show aufgelaufen und hätten gleich das nächste Problem an der Backe gehabt (stornierte Weiter- und Rückflugsegmente).

Was ist, wenn AA behauptet, das Segment MIA-(JFK-) PTP wäre schließlich auf unseren Wunsch hin aus der Buchung entfernt worden und man wäre uns sogar entgegen gekommen, dass man dem so zugestimmt hat? Wenn’s richtig teuer geworden ist bis dahin mit aufgelaufenen Anwalts- und Prozesskosten taucht dann womöglich ein Kollege der betreffenden AA-Kollegin auf, der das Gespräch in der Lounge mitgehört hat und bestätigen kann, dass wir das Entfernen des Segments aus der Buchung ausdrücklich verlangt haben (stimmt ja irgendwie auch)…

Da stelle ich mir vor, dass dann ein Richter sagt, man könne den Hergang nicht mehr lückenlos rekonstruieren und die Parteien mögen sich bitte so einigen.

Dann gibt es keine Partei, die eindeutig verloren hat und die Kostenfrage steht wieder ganz groß im Raum…