Und Platinum auf Lebenszeit ist schon nicht schlecht, auch wenn man bedenkt, dass es eigentlich dann der mitunter einfachste Status ist, auf Lebenszeit zu bekommen.
wichtig wäre hierbei aber noch: 10 aufeinanderfolgende Jahre
Mein Reisejahr umfasst 28 Flüge mit 16 Airlines, knapp 96 Std. Flugzeit für ca. 66.000 km.
Angefangen hat es in Barcelona und mit einem Lateinamerika Trip.
Aufgrund meines Jobwechsels hatte ich noch genug Urlaubstage um den ganzen Februar zu Reisen.
Erfreulicherweise gab es bereits 2023 den Aeromexico Deal für 665 € One-Way ab Barcelona über Mexico nach Sao Paulo in Business zu reisen.
Nach 5 Tagen in Barcelona mit meiner +1 ging es alleine weiter. BCN-MAD mit AirEuropa in deren 787-8 und dann weiter in AM’s 787-9.
In CDMX habe ich 3 Tage bei Familie verbracht, bevor es weiter nach Sao Paulo ging. Hier glücklicherweise auch in der neueren 787-9.
In GRU hatte ich einen Anschlussflug nach Rio gebucht, um meinem persönlichen Reise-Highlight des Jahres beizuwohnen: Karneval in Rio! Nicht nur auf der Strasse in den Blocos, sondern vor allem im Sambadrom.
Als Rheinländer und Karnevalsfan ein absolutes muss!
Von dort ging es weiter mit LATAM über die Anden nach Santiago de Chile. Von Santiago war ich wirklich positiv überrascht. Sehr nette Menschen, saubere Strassen und richtig gutes Steak für umgerechnet 9 €.
Auch nach Buenos Aires wollte ich schon immer einmal. Also weiter zum kleinen Flughafen AEP mit Aerolinas Argentina. In BS habe ich 5 Tage verbracht. Die typischen Touristen Touren, Fleisch, Pizza al molde etc.
U.a. ging es mit der Fähre auch noch weiter nach Colonia del Sacramento. Tolle, kleine und alte Stadt. Ich hätte auch noch 1-2 Tage hier verbingen können.
Mir hat BS unterm Strich gefallen, aber irgendwie ist der Vibe, den andere bei BS haben, nicht so rübergekommen.
Über 3 weitere Tage in Rio ging es dann via Sao Paulo mit Swiss in C (gebucht mit Meilen) zurück nach Düsseldorf.
Ein weiteres Highlight war dann die Reise mit meiner +1 nach El Salvador. Bitcoin Country, das gelobte Land mit dem coolsten „Diktator“ der Welt.
Als jemand, der seit Jahren sich für Krypto interessiert hat es mich einfach dahin verschlagen. Vor allem, da es jetzt so sicher sein soll.
Ist es das ? Ja! Ohne irgendwelche Statistiken zu zitieren kann ich sagen, dass es wirklich sicher dort ist. Wir hatten nie irgendein schlechtes Gefühl, konnten auch Nachts ohne Probleme auf die Straße und die Menschen sind so unglaublich nett dort.
Normalerweise geht man davon aus, dass irgendjemand immer versucht aus dir als Tourist kapital zu schlagen. Das war hier gar nicht so. Jeder hat wirklich von Herzen versucht uns zu helfen, mit uns ins Gespräch zu kommen oder uns ein gutes Gefühl zu geben.
El Salvador ist bisher so un-touristisch, dass es selbst in der Hauptstadt San Salvador keine Wechselstuben gibt. Also besser ein paar US Dollar vorher besorgen um Trinkgeld da zu lassen. Aber im Grunde gehen 99% der Zahlungen mit Karte. Wir sind ja nicht im besten Deutschland Allerzeiten
Und Bitcoin? Man kann damit in einigen/vielen Cafés, Restaurants etc. bezahlen. Gemacht habe ich es jedoch nur ein einziges Mal zum testen. Und auch ansonsten ist mir niemand begegnet, der damit gezahlt hat.
Generell waren wir auch so gut wie immer die einzigen Gringos. Nur gegen Ende der Reise, auf dem Vulkan Ilopango und am Meer, sind uns andere „weiße“ begegnet. Das Land selber ist voll mit schöner und unberührter Natur. Leider sieht man jedoch noch ehr als genug spuren der bitteren Armut und vor allem der (Gang)Gewalt vor Ort. So schnell lassen sich Stacheldrähte, Mauern etc. nicht abreißen.
Ich kann jedoch jedem El Salvador als Reiseziel nahelegen. Die Natur, die Menschen, die Herzlichkeit mit der einem begegnet wird, sind bisher unübertroffen!
Wieder ging es für ein paar Tage danach zur Familie nach Mexiko, inkl. Ausflügen nach Cancun und Chichen Iza sowie nach Guanajuato. und dann zurück nach Deutschland. Diesmal mit LH in F. Erstmal wahrscheinlich ein „Once-in-a-Lifetime“ Flug.
Abgeschlossen wird das Reisejahr am 31.12 mit einem Flug nach London mit BA. Hab ich bisher Lust auf Silvester in London? Nein! Aber meistens werden das dann die besten Abende…
Euch allen schöne Weihnachtstage, einen guten Rutsch und Happy landings!
Neu bereiste Länder: 5
VAE, Qatar, Lesotho, Simbabwe und Monaco
Erneut bereiste Länder: 9
Frankreich, Italien, Portugal, Schweiz, Spanien, USA, Südafrika, Oman, Australien
Zwischenstand zum Jahresende: 56 mit +1 gemeinsam bereiste Länder
Wie sah das Reisejahr im Einzelnen aus…
Januar - Arabien
Wie im Vorjahr startet unser Urlaub mit einem Flughafenstreik am BER. Genau an unserem Reisetag. Wie ziemlich genau 365 Tage zuvor. Sofort die an sich schönen Flüge (Flugzeiten waren mal top!) mit TK umgebucht - auf den nächsten Tag, bevor die Flüge alle auf viele Tage ausgebucht sind. Erster Umstieg am neuen IST Airport. Meine Meinung: krasses Teil, aber überheizt und billig gebaut. Bei Ankunft in Doha dann das nächste Highlight. Das Hotel hat uns wegen verspäteter Ankunft als No Show geführt und alle Zimmer belegt. Diskussion zwecklos. Die TUI hat natürlich keine besetzte 24 Stunden Hotline an einem Samstag für Hotelbuchungen (waaaaas!?). Und all das obwohl ich vorher in Deutschland extra mit Hannover telefoniert hatte und mir ausdrücklich bestätigt wurde, dass die späte Anreise gar kein Problem ist.(Spoiler: es schließt sich nun ein 5-monatiger Briefwechsel mit TUI an, bei dem ich erst am Ende aus „Kulanz“ meine Mehrkosten erstattet bekomme… Ich bin immer noch geschockt, wie schlecht eine TUI sein kann) das Ritz Carlton organisiert uns Zimmer im Rixos „nebenan“ auf unsere Kosten. Statt schnell ins Bett zu kommen, gibt es nachts um 2 Uhr das nächste Schmankerl. Die Zimmerkarte funktioniert bei beiden Hotelzimmern nicht. Warum? Weil (!) beide (!) Zimmer belegt waren, wie der Hausmeister für uns feststellen durfte. Daraufhin wird „schnell“ eine Suite für uns hergerichtet, sodass wir um 3.30 Uhr endlich ins Bett dürfen. Erneut war die Anreise in den Winterurlaub wie schon 2023 einfach:
Zum Urlaub selbst: Doha mit Souq, Falkenmarkt und der Corniche war ganz nett. Wir waren in einer Cheesecake Factory essen und ich habe das aktuelle IPhone 25% unter deutschem Ladenpreis bekommen. Passte daher!
Dann ging es wie im Vorjahr auf die MeinSchiff 2 - diesmal statt Karibik nun Arabien und eine statt zwei Wochen. Meine Eltern waren wieder im Glück - und das Produkt Kreuzfahrt kann die TUI exzellent. Auf der Route haben wir nun mal Dubai und Abu Dhabi gesehen - und konnten in Khasab (Oman) diesmal ins Fort, was wir 2021 wegen Covid-Öffnungszeiten nicht geschafft hatten. Surreal an solch einem kleinen nicht leicht zu erreichenden Ort ein zweites Mal zu sein. Ansonsten viel Sonne und entspannen. Ein Rückflug um 6 Uhr morgens war dann schon eher weniger toll, insbesondere wenn er dann mit über einer Stunde Verspätung gelingt, sodass der Anschlussflug nach Berlin nicht geschafft werden kann. Daher ist auch die Rückreise mit Turkish nicht unter dem goldensten Stern, aber immerhin gab es diesmal in Deutschland keinen Streik und es geht nur einer von 4 Koffern verloren (im Vorjahr waren es 2 aus 4 mit Iberia). Unser Fazit am Ende des Urlaubs: 2025 lassen wir die Winterferien aus und werden keine Kreuzfahrt machen! (Wenn jemals wieder: nur Inseln und erst ab 10+ Tagen Dauer, weil es dann familiärer an Bord zu geht und das Publikum tendenziell gehobener ist)
März - Venedig
Billige Flüge sind ja heutzutage rar. Aber im Winter gibt es sie manchmal noch. Daher ging es für 3 Nächte und gut 50€ hin und zurück in die Lagunenstadt über den Frauentag. Das erste Mal direkt in der Stadt (einmal 3 Meter vom Canale Grande und 5 Minuten vom Markusplatz entfernt) gewohnt, was schlicht ein traumhaftes Erlebnis war. Ebenso wie die Nebensaison, wobei es auch hier einen krassen Unterschied zwischen Woche (Donnertag quasi leer, Freitag wurde es schon voller…) und Wochenende (Samstag war es schon recht voll) gibt. Mit dem Wetter hatten wir nicht so viel Glück. Die Woche darauf waren es 15 Grad und schönster Sonnenschein, wir hatten 5-12 Grad mit meist bewölktem Himmel. Ich würde die Jahreszeit aber jederzeit wieder buchen / so macht Venedig noch Spaß!
April - Lissabon und Andalusien
Wegen meines Zweistudiums ging es für eine Woche nach Lissabon. Bisschen Touri-Rumpfprogramm mit meinen Kommilitonen gemacht, aber da ich die Stadt wirklich gut kenne, ging es für mich eigentlich nur um Sonnen aufsagen, Pasteils, Fisch und Wein. Interessanterweise war das Wetter zu den Zeit an 4 von 6 Tagen in Berlin mindestens ebenbürtig oder besser. unerwartetes Highlight: ein Freund aus USA war zur gleichen Zeit in der Stadt, sodass wir uns nach 10 Jahren das erste Mal wieder Angesicht zu Angesicht gesehen haben / wie immer mit Amis, super herzlich und unkompliziert.
A Tag 8 ging es für 30€ mit Ryanair nach Málaga, da nun 10 Tage Andalusien mit +1 anstanden. Wir haben die klassische Mietwagenrundreise gemacht - und es war alles gigantisch. Einziger Flop: Camino del Rey. Total überschätzt. Zeit und Geld (geführte Tour mit Helm!? ) hätte ich gerne wieder zurück. Und Obacht: Nebensaison sieht anders aus. Die Woche rund um den 1. Mai war es apokalyptisch voll. Himmelfahrt war wiederum okay - und schien nicht soviel Inlandstourismus auszulösen. Ansonsten: tolle Gegend und die Kulturgeschichte ist schlicht beeindruckend. Baden waren wir genau 2 Mal für jeweils 2 Stunden. Mehr Zeit hatten wir nicht… Von Málaga ging es dann ganz easy orange nach Berlin zurück.
Mai - Schweiz
Da Freunde nach Bern ausgewandert sind, stand der erste von vermutlich nun jährlich wiederkehrenden Trips in die Schweiz an. Diesmal haben wir uns Genf (wieder EasyJet) angesehen und dann Bern plus Umland. Zum Glück gibt es noch viele Ecken, die wir nicht kennen. Wenn nicht der Geldbeutel so schnell schmerzen würde, ein schönes Fleckchen Erde als Besucher. Zum dort Leben sind wir zu sehr Deutsch und Großstädter.
Juni - Ostküste USA
Recht spontan kam es zu einem New York Trip, wieder mal mit dem United Direktflug gen EWR. Die gemütlichen 767 und die schrulligen Stewardessen - ich liebe es! Ich war sehr happy, dass ich einen anderen Freund aus DC-Tagen, der inzwischen in LA lebt, zum Wochenend-Trip nach NYC überreden konnte. Für mich immer faszinierend, wie spontan man in USA ist. Eine WhatsApp und der Flug war gebucht - und wir haben uns das erste Mal seit COVID wiedergesehen. Daher war ich trotz Trip -1 nicht solo in New York. Wieder mal sehr viel durch Manhattan gelaufen und viiiiel geredet - und immerhin ein Broadway Besuch in THE WIZ. Anders als sonst aber sehr sachtes Programm mit kaum Museen. Temperaturen waren schon schön sommerlich Anfang Juni. Entsetzlich sind inzwischen die Preise in USA. Daher wurde es für Nacht 1 das American Dream Hostel. Zwar mit Einzelzimmer, aber schon echt Basic, wenngleich super sauber. Und der Clou: das Frühstück war richtig gut. Jedenfalls weit über dem üblichen Motel-Niveau in USA. Joghurt und Obst kamen von Trader Joes, die Bagel vom lokalen Bäcker. Allein deswegen kann ich dieses Hostel durchaus empfehlen… für die zweite Nacht war ich dann in Midtown in einem Hotel der Hilton-Kette. Nett gemacht, super teuer - und ohne jegliche Goodies. New York ohne Airbnb ist halt nochmals teurer als Touri… Nach 2 Tagen ging es mit dem Peter Pan-Bus nach Connecticut. Eine Nacht in Hartford (komplettes Wohnhaus für mich allein - würde man als Deutscher einem Fremden so sein Haus vermieten?) für Visite des Tom Sawyer Hauses und Atheneums. Dann: der eigentliche Anlass der Reise. Mit Amtrak ging es nach New Haven. Mein Gilmore Girls-Sehen ist schon zwei Jahrzehnte her und daher vielleicht etwas blumig, aber Obdachlose/Junkies und halbstarke in Prill-Autos und auf Bikes mit lauter Musik, die die Straßen entlang patrouillieren waren nicht Teil meiner Erinnerung. Insgesamt etwas schmuckloses Städtchen aber der Campus von Yale ist schon geil. Leider gab es für uns als Gasthörer keinen Wohnheim-Platz und auch kein echtes Campus-Leben, denn die Yuppie-Fakultät ist natürlich ein Stahl und Glas-Bau und kein georgianisches Gebäude. Merchandise wurde von mir und den Kommilitonen selbstverständlich trotzdem erstanden… Bei einem Once in a Lifetime Erlebnis saß die Kreditkarte locker. Die Vorlesungen selbst waren bei von 3 von 5 Profs legendär gut (wie bei Colbert oder Ellen in einer TV Show; aber dann noch mit Inhalt…) und besser als alles, was ich je in Deutschland erleben durfte. Die anderen beiden Profs (beide auch fest angestellt und langjährig dort im Dienst) waren wiederum weder etwas Besonderes noch waren Sie für mein Empfinden gut und haben mich erleichtert zurückgelassen. Nicht alles glänzt also unter Efeu. Apropos glänzen: zur Abfahrt aus New Haven gab es ein Upgrade auf den neuen Mustang. Leider geil! Mehr als Outlet-Shopping und einen Abstecher zur Millionaire Row in Newport habe ich damit aber nicht gemacht. Nach 10 Tagen stand der Heimflug an. Als sich das Boarding verzögerte (Flieger defekt!) fuhr United dann ein starkes Programm. Mit Beginn der regulären Boarding Zeit bekam jeder Passagier per Email virtuelle Kreditkarten. Die 50 Dollar ließen sich im Terminal frei verjubeln. Die Kohle habe ich natürlich fix investiert und konsumiert. Für 1-2 Stunden wirklich genug Geld - und super kundenreundlich. Ob es danach so weiter gegangen wäre, musste ich nicht testen. In EWR stehen ja genug United-Maschinen rum und so ging es mit 2 Stunden Verspätung heim nach Berlin.
August - Südliches Afrika
Kapstadt im August stand wegen des Studiums fest. Wie uns selbst Einheimische mehrfach gesagt haben: der schlechteste Monat um ans Kap zu reisen. Juli und September sind auch nicht toll, aber weniger wechselhaft/regnerisch - Wetter, das man als Deutscher unbedingt im Sommer halt so haben will!
Immerhin hat Miles&More Business Class-Flüge nach JNB ausgespuckt, um das “Elend” ein wenig zu lindern. Der Flug im Oberdeck der 747-8 war ein Riesen-Vergnügen und die Amenity Hüllen sind unsere neuen Standard-Einkaufstaschen. Die haben uns auch sehr gut gefallen (wenngleich ich sie für eine Biz-Class nicht gerade edel finde). Der Rückflug mit der Swiss war kulinarisch und insgesamt eher eine Enttäuschung - ich habe es mit viel Schlafen gewürdigt.
Zum Reiseverlauf: Da wir schon die klassische Südafrika-Route mit Safari und Krüger bis Kapstadt mit dem Auto befahren haben, sollten es diesmal die noch unbekannten Flecken werden: Western Cape für die Wildblumen-Blüte in der Wrüste (wirklich ganz großes (Instagram)Kino!) und von Durban mit dem Allrad-Pickup-Panzer durch Lesotho nach Johannesburg inklusive Pretoria (beides sehr interessant und weniger schrecklich als häufig beschrieben). Lesotho war die ultimative Zeitreise ins Jahr 1924: Strom und Autos sind erfunden, aber erst gerade am Sprung in die breite Nutzung… Das einzig Westliche: Chinesen die Diamanten abbauen. Auch Teil dieser 3-Wochen-Reise: 1 Woche Simbabwe, was wirklich kein billiges Reiseland ist (jedenfalls als Nachbar von Südafrika wo alles gar nichts kostet…), aber so herzliche Einwohner und wenig bereiste Sehenswürdigkeiten bietet. Wir waren begeistert. Der Heli-Flug über die Victoria-Fälle war die Krönung.
Oktober: Südfrankreich und Monaco
Das Reisejahr war zwar schon gut gefüllt, aber zum 5. Hochzeitstag wollten wir was Schönes unternehmen. Daher: Flug nach Marseille mit LH in Eco! Gleich bei der Ankunft eine Premiere: ein “leerer” Hinter-Reifen am Mietauto nach 2 Minuten Fahrt. Schön den Wagen im Schritttempo wieder auf den Hof gefahren und eingetauscht. Wir sind schon an vielen Orten der Welt PKW gefahren, aber dass uns mal in Frankreich auf der Autobahn die Luft ausgeht, hätte ich mir nie träumen lassen. Die Europcar-Station war eh mega schräg. Betont lustloses und langsames Personal - zum Glück für sie konnten alle (deutschen) Mieter in spe oder bei der Rückgabe französisch und haben sich ein bisschen Luft gemacht ob dieser grandiosen Performance. Anyway: mit dem dann funktionstüchtigen Fiat 500 wurde es eine Côte d’Azur-Tour für Anfänger: Cannes, Nizza, Antibes… Zum Hochzeitstag selbst waren wir in Monaco im Fairmont Hotel. Das Hotel mit der Haarnadelkurve aus der Formel 1-Übertragung; wir hatten aber ein Meerblick-Zimmer. Das Hotel ist ein riesiger Kasten und kriegt Sternelevel bzw. Preis-Ambition nicht auf die Straße. Das Frühstück ist in jedem Motel One viel besser. Und es läuft vieles chaotisch ab. Als ob man in USA oder Kanada in so einem Möchtegern-Luxushotel ist. So schlecht habe ich das in Europa in 5* noch nie erlebt. Lage vom Hotel und Ausblick war aber top. Gespeist haben wir im berühmten Casino im Restaurant Le Train Bleu. Herrlich! Und am Roulette-Tisch haben wir noch sagenhafte 25€ gewonnen - und sind dann schnell zurück ins Hotel.
Als Stadt hat mir Monaco übrigens sehr gut gefallen. Hätte ich gar nicht gedacht! Zurück erneut ein Umsteige-Flug mit LH, wo der Fraport wirklich alles gegeben hat, dass wir 15 Minuten quer durchs Terminal rennen mussten, um den Flug nach Berlin noch zu bekommen. Leider hat die LH uns auch nicht proaktiv mitgeteilt, dass wir ca 25 Umsteiger aus MRS nach BER waren und der Flieger daher eh auf alle gewartet hat, weil die LH sonst ihre 7 € Gewinn pro Passagier deutlich verfehlt hätte wegen der EU-Fluggast-Entschädigung an uns alle. Fazit: ich vermisse gute bezahlbare Direktflüge an Europa-Ziele aus Berlin!
Dezember: Australien
Schließlich stand die Reise an, die quasi seit 11 Monaten in der Planung war. Meilenflüge sind es leider nicht geworden, aber die Eco bei Qatar mit einem Umstieg nach Perth (langer Flug: A380, der aber etwas abgerockt für Qatar-Standards ist) war eigentlich schon fast auf dem Service-Standard die LH in der Business anbietet. Daher: Easy Flug auf die Südhalbkugel. Wir haben 10 Tage südliches Western Australia bereist und gute 2900 Kilometer geschrubbt. Stichworte: Pinnacles, Wave Rock, Cape Le Grand, Busselton, Perth! Grandiose Strände und endlich mal Kängurus en Masse in der Natur gesehen. Temperaturen zwischen 15 und 40 Grad mit extremen Schwankungen von Tag zu Tag. Ein spannender Fleck Erde, wenn man weite Entfernungen mag… Letzten Sonntag ging es dann mit Qantas im
A330 auf der Inlandsstrecke in 3 1/2 Stunden nach Melbourne - und weitere 3 Zeitzonen weiter weg von Deutschland. In Melbourne haben wir uns gefreut, dass die Weihnachtsdekoration ein bisschen präsenter als in Perth war. Insgesamt sind die Aussies aber nicht so übertrieben im Christmas Fieber. Es sind schon eher die Sommerferien - und Weihnachten findet als Gruß und minimales Deko-Element statt. Wir sind jedoch zum Open Air-Weihnachtskonzert (Carrols by Candlelight - eine Tradition seit 1938!) in Melbourne gegangen (sehr stimmungsvoll) und haben beim Deutsch-Schweizer Metzger Kalbsschnitzel und Klöße für ein bisschen Weihnachtsfeeling wie daheim gekauft. Die Aussies selbst essen Truthahn, Schinken (Häh???) und Grillgut für das Open Air-BBQ. Für die Weihnachtstage selbst haben wir eine
FeWo an der Great Ocean Road bezogen und damit endet mein Bericht zum Reisejahr 2024.
Weihnachten fern der Heimat ist auf jeden Fall mal was anderes. Da +1 und meine Eltern dabei sind, haben wir quasi das Familienfest einfach mitgenommen. Deutsches Schmuddelwetter vermissen wir nicht und wir haben uns die Wohnung auch dekoriert. Aber dennoch wird das nächste Weihnachten wohl wieder in Deutschland stattfinden. Eine Wiederholung des Südhalbkugel-Weihnachten schließen wir aber nicht aus…
Allen Lesern, die wirklich bis zum Ende drangeblieben sind: schöne Rest-Weihnachten und einen guten Rutsch! Im Reisebericht 2025 gibt es dann die Fortsetzung, wie ich aus Australien wieder weggekommen bin.
Hallo allerseits,
hier auch meine Statistik für 2024:
Segmente:30
Distanz: 68405km
Airlines: Scoot, Jetstar, Air New Zealand,Air Asia, Vietjet Air, Singapore Airlines, Eva Air, Emirates, Air Baltic, Lufthansa
Alles privat, alles in Eco ausser einmal Scoot Plus und einmal LH Business innerdeutsch
Über die Marriott Bonvoy Challenge habe ich den Singapore Airlines Silver Status erflogen, bringt mir aber eigentlich nix.
Da ich dieses Jahr ein mehrmonatiges Sabbatical hatte, war das Reise- und Flugaufkommen für meine Verhältnisse ziemlich hoch.
Highlight war der Aufenthalt auf Rarotonga (ist auf der Karte gar nicht drauf), eine Destination die ich sonst innerhalb eines normalen Urlaubs im Berufsjahr wohl kaum ansteuern würde.
Wenn jemand von euch mal von KUL fliegen sollte: dort befindet sich landseitig die Sphere Lounge (Priority Pass). Der Weg ist etwas schwierig zu finden und gefühlt weiss auch niemand im Flughafen wo die Lounge sein soll. Im Endeffekt ist es auch keine klassische Airport Lounge, sondern die Lobbybar des Sama-Sama Hotels am Airport. Man kann dort von einer kleinen Karte warme Speisen bestellen die frisch zubereitet und am Platz serviert werden. Das Hotel ist mit dem Terminal über eine Skybridge verbunden, man muss aber nicht laufen sondern kann sich von einem kostenlosen Buggyservice chauffieren lassen.
Insgesamt eine angenehme Abwechslung zu normalen PP-Lounges.
Guten Rutsch an alle und ein frohes neues Reisejahr 2025!
Bin relativ neu deswegen Versuchs ich mal.
Bin dieses Jahr mit meinem Abi fertig geworden und deswegen wurde dieses Jahr erfolgreich genutzt.
51943 km ingesamt, 42 Segmente. Dieses Jahr auch das erste Mal den FTL erflogen.
Nachdem ich heute meinen letzten Flug des Jahres absolviert hab, will ich mal auch kurz mein Reisejahr vorstellen
Dieses Jahr war ich wieder ganz schön viel unterwegs - alles privat. Meistens entweder mit meiner Mutter zusammen, oder mit meinem Kollegen und gutem Freund @Peer .
Am exotischsten war wohl der Milk Run entlang der Küste Alaskas. Man konnte sich gar nicht satt gucken dabei. Der Blick aus dem Flieger war wirklich atemberaubend - und das sag ich als jemand der nicht wirklich ein Natur-Mensch ist. Aber es war wirklich traumhaft. Alaska selbst war ok. Anchorage ist eigentlich ne echt hässliche Stadt, Juneau ganz ok, und Ketchikan ist zwar nett, aber viel mehr auch nicht.
Ein Highlight waren die insg. 10 Tage in San Francisco. Ich war vorher noch nie da gewesen und habe das dieses Jahr ausgiebig nachgeholt. Eine traumhafte Stadt. Bis auf das Viertel mit dem Rathaus war alles echt gut gepflegt, und die Sehenswürdigkeiten sind einfach klasse. Golden Gate Bridge, Disney Family Museum, die historische Straßenbahn, die schönen Parks, etc. etc. Tolle Stadt.
Auch neu für mich war Arizona und der Grand Canyon. Während ich Sedona echt wunderschön fand mit den roten Feldformationen, hat mich der Grand Canyon nicht wirklich umgehauen. Er ist… groß. Aber richtig schön fand ich ihn nicht wirklich.
Eine weitere sehr schöne Erfahrung waren die beiden Japan-Reisen mit Peer. Einmal haben wir uns das Land im Winter angeschaut - spektakulär! Die Schneefestivals auf Hokkaido sind unfassbar beeindruckend gewesen. Schlösser quasi im Originalmaßstab nachgebaut, komplett aus Schnee. Wahnsinn.
Im Sommer war es interessant, Japanische Städte fernab des Massentourismus zu erkunden. Hakodate, Aomori, Sendai, Yamagata, Fukushima, Akita, Kanazawa, Toyama… Vieles davon hatte ich noch nie gehört, und das meiste davon hat mir mehr gefallen als zB Tokyo. Man wird da als Tourist nicht als nervige Gestalt wahrgenommen, sondern als interessanter Exot. Und es ist alles deutlich authentischer, normaler, aber nicht weniger schön. Hat mir echt gut gefallen. Und außerdem zum ersten Mal Shinkansen gefahren! (Die Züge sind von außen übrigens deutlich cooler als von innen)
Ein weiteres spannendes Erlebnis war der Besuch der DMZ zwischen Süd- und Nordkorea. Es ist schon krass, in einem so hochmodernen Land zu sein, bisschen S-Bahn nach Norden zu fahren und dann auf ne Grenze zu blicken, hinter der Armut und Diktatur herrschen.
Flugtechnisch waren die Highlights:
- Der Business-Class-Trip Madrid-London-Helsinki-New York-San Francisco | Chicago-Helsinki für ca 700€ (und einem Finnair Upgrade Voucher von Peer).
- Dass ich dank des (eigentlich blöden) Premium-Eco Light Tarif von Air France und KLM 4x für relativ wenig Geld Langstrecke in Premium Eco fliegen konnte und somit meinen Delta Platinum Status verlängern konnte - trotz des deutlich schwereren Systems das ab diesem Jahr gilt.
- Der (fast) jährliche Weihnachtstrip nach New York in der SAS Premium Economy für €580
Was ich sonst noch ohne Flug neu entdeckt habe dieses Jahr:
- Calais: Echt nette Stadt im Norden Frankreichs. ÖPNV ist kostenlos, man kann England mit dem bloßen Auge sehen, und gut essen kann man in Frankreich sowieso immer.
- Danzig: Ganz hübsche Stadt. Schöne historische Gebäude, und auch viel schönes außerhalb der Stadt, wie Sopot an der Ostsee oder Marienburg.
- Lübeck: Obwohl ich in Hamburg wohne, war ich seit Ewigkeiten nicht mehr dort gewesen. Schon sehr hübsche, historische Kleinstadt.
Gefühlt könnte ich immer weiter erzählen von diesem Reisejahr, aber ich glaube die Highlights habe ich jetzt alle abgehakt. Kurz noch erwähnenswert: San Antonio, Luleå, Okinawa, Buenos Aires. Alles auch sehr schön. San Antonio und Buenos Aires (klar, bin ja halb Argentinier) schon bekannt und immer wieder wunderbar. Luleå und Okinawa neu - sehr interessant es gesehen zu haben aber muss ich nicht unbedingt nochmal hin.
Bei mir sind doch noch zwei Flüge dazu gekommen, ein Wochenendabstecher nach Nuquí an den Pazifik. Allerdings mit durchzogenem Wetter.
Weiter geht’s am 6.1. mit einer weiteren Premiere, Beechcraft B1900 von Satena.
Anbei mein privates Reisejahr 2024:
Meine Reisehighlights aus 2024 waren:
- Die japanische Küche
- Die herzige Gastfreundschaft in Kirgistan
- Aşgabat in Turkmenistan - nahezu wirklich so bizarr wie von Youtubern dargestellt
- Tauchen und die Albatrossjungvögel auf den Galapagosinseln
- Vogelbeobachtungen in Mindo, Ecuador
- Berggorillas in Uganda
- Schimpansentrecking und die wahnsinnige Herzlichkeit der Menschen in Ruanda
Mein privates Reisejahr 2024 brachte mich zu neuen und altbekannten Zielen.
Mit 36 Segmenten ging es ca. 66.550 km mit Lufthansa/Swiss/Austrian/Singapore Airline/Quatar Airways und Vietnam Airlines in Eco/Business und First nach Doha/Dubai/Dänemark/Singapore/Vietnam mit Saigon und Phu Quoc/Budapest und Villany/Norwegen/HongKong und verrückt nochmals Vietnam auch wieder mit Phu Quoc und diesmal länger in Saigon und Hanoi und aktuell gerade zurück von Wien und Bratislava - das ganze hat mir den Senator eingebracht und das dank der fleißigen travel-dealz-Akteure. Hier einmal ein ganz besonderer Dank. Mein persönliches Highlight war dieses Jahr das Segment Fra-Sin in der Firstclass-Suite bei SingapurAirlines im A380. Einfach großartig und durch nichts zu toppen - meine Meinung. Lukullisches Highlight war aber der Lobster Thermidor bei QA.
Nun allen einen guten Rutsch und viele gute Reiseideen und erlebnisreiche, glückliche und gesunde Reisen und ein friedlicheres 2025
Jan/Feb: Around the World 1 - Island Hopper
Das Jahr begann mit der Erfüllung eines Wunsches von meiner „Bucket List“. Nach langer Suche konnte ich endlich den Island Hopper und alle Positionierungsflüge mit Meilen buchen.
24 Stunden vor dem Start informierte mich AY, dass mein Flug nach Tokio ausfällt. Nach einem kurzen Schock und einem Telefonat mit der Hotline wurde mir nach 2 Stunden eine Alternative via LHR mit JAL angeboten. Der Nachteil war, dass ich in Tokio den Flughafen wechseln musste (HND → NRT). Dafür hatte ich aber 8 Stunden Aufenthalt und konnte mir erstmal Tokio ansehen.

Die weitere Route führte mich mit UA über GUM nach Saipan.

Von Saipan ging es via GUM nach Palau. Da ich auf Guam aber 14 Stunden Aufenthalt hatte, habe ich mir einen Mietwagen gebucht und schon einmal Guam angesehen.
Auf Palau hatte ich dann wieder einen Mietwagen und konnte mir auch diese Insel etwas ansehen. Leider hatte ich das Pech, dass es den ganzen Nachmittag und Abend aus allen Wolken geregnet hat.
Von Palau ging es wieder nach GUM (dieses Mal 25 Stunden Aufenthalt) und dann nach HNL mit dem Island Hopper. Interessant war hier, dass ich bei jeder Reise auf meinen Reisepass angesprochen wurde. Es gibt wohl nicht so viele Deutsche, die mal in GUM einreisen.
Ich hatte ursprünglich einen Zwischenstopp auf Pohnpei eingeplant, aber aufgrund des Reiseberichts von Peer dann spontan umgebucht. Meine weitere Reise war so gestaltet, dass ich es mir nicht erlauben konnte, „spontan“ mal 2 Nächte oder so auf einer Insel zu stranden. So bin ich wirklich nur über 4 Inseln gehopst.
Durch diesen verkürzten Island Hopper hatte ich dann ein paar mehr Tage auf Hawaii.
Der Rückflug (mit Hawaiian in BC nach LAX und AY über HEL in BC) war dann eher unspektakulär, wobei die QF First Lounge in LAX getestet wurde.
Mein Fazit: Tokio und Hawaii haben mich beeindruckt. Dagegen waren Saipan, Guam und Palau eher nicht meins. Ob der Zwischenstopp in Pohnpei vielleicht noch etwas mehr gebracht hätte? Keine Ahnung, aber so wie es war, war es eine gute Reise!
Der Flug mit UA war ganz entspannt, das lag aber auch daran, dass ich ab ungefähr der Hälfte eine ganze Reihe für mich alleine hatte. So konnte ich auf dem letzten Teilstück mich lang machen und schlafen (was bei 1,80 m auch gut geht ).
Mar: Around the World 2 - Melbourne → Santiago de Chile
#2 von der Bucket List war der Flug von Australien nach Südamerika. Nach langer Suche fand ich einen Flug mit LA in BC von MEL nach SCL (gebucht mit M&M). Ursprünglich hatte ich auch fast alle Positionierungsflüge mit Meilen gebucht (Ausnahme SJC-GRU). Aber es gab das Expedia-Angebot CAI-SYD (mit Zwischenstopp in BKK und HKG) in der BC von RJ, sodass ich dann diesen gebucht habe. Somit konnte ich auch noch einen Stopp bei Freunden in Kairo einlegen und unter anderem eine Wüstentour unternehmen.
Mehrere Wochen vor dem Flug gab es eine Nachricht von RJ, dass mein Flug nach BKK umgebucht wurde (+3 Tage). Nach telefonischer Rücksprache mit Expedia gab es nach kürzester Zeit ein Angebot, über DOH mit QR nach SYD zu fliegen. Vorteil war, dass ich einen 20-stündigen Aufenthalt in Doha hatte. Nachteil dagegen, dass ich weder nach BKK noch nach HKG kam (testen der CX Wing Lounge).
Wie es so ist, kam der Flieger aus AMM zu spät in CAI an und ich habe meinen Anschluss verpasst. Zum Glück gab es einen letzten QR-Flug, auf den ich dann umgebucht wurde. Nachteil: Ich hatte 3 Stunden weniger in DOH, aber dafür hatte ich dann ein F-Ticket und konnte die First Lounge (Al Safwa) in DOH vor meinem Weiterflug testen.
Hintergrund: Auch wenn die Hardware und der Service nur BC sind, wird dies durch QR als First vermarktet. Damit verbunden sind auch alle Vorteile, wie der Besuch der Lounge. Und ich muss sagen, der Besuch hat sich gelohnt. Ich habe extra den Aufenthalt in Doha kurz gehalten und bin extra früh zurück zum Flughafen. Auch wenn der ankommende Flug in F war, wurde ich sofort in die Lounge reingelassen. Dort bekam ich einen eigenen Raum mit Bett und Dusche, wo ich noch etwas entspannen konnte. Danach gab es eine ganze Menge zu essen.
Das hatte dann den Vorteil, dass ich mehr als gesättigt in den Flieger nach SYD steigen konnte, um gleich zu schlafen. Und dank des Dine-on-Demand konnte ich nach dem Schlafen mit dem Frühstück beginnen und vor der Landung noch den Hauptgang genießen! Einziger Mangel bei QR ist das Internet. Das funktioniert entweder gar nicht oder so schlecht…
Nach knapp 24 Stunden in Sydney sollte es zu den Fijis gehen. Um die F Lounge von QF zu testen, hatte ich einen BC-Flug mit QF nach CHC bei AY gefunden. Von CHC ging es mit NZ nach AKL und dann in BC weiter nach NAN. Hätte ich gewusst, dass ich später im Jahr noch zweimal nach Sydney fliege und die F Lounge noch besuchen würde, hätte ich den Umweg nicht genommen. So konnte ich sowohl bei QF als auch bei NZ die BC in Narrow Body erleben und muss sagen, beides hat mir sehr gut gefallen. Wobei die Privatsphäre bei NZ komplett nicht existent ist…
Nach ein paar Tagen auf den Fijis ging es mit FJ in der BC (gebucht über Asiamiles) nach Melbourne. Von FJ war ich auch hier sehr angetan. Der Service, das Essen und das kostenlose Internet waren für diesen Flug einfach sehr entspannend.
In Melbourne angekommen, wurde ich mal etwas vom Zoll ausgefragt. Das war mir bisher so nicht widerfahren (weder in den USA, Israel noch in anderen Ländern), aber die beiden Beamten haben sich schon länger Zeit genommen, um meine Reise zu verstehen, oder weil ich zwei deutsche Reisepässe habe… naja, nach 24 Stunden in Melbourne ging es dann mit LA nach SJC. Die BC von LA hat mich so gar nicht beeindruckt, weder die Hardware noch der Service. Es war die „alte“ BC in 2-2-2 Konfiguration. Aber zum Schlafen hat es natürlich gereicht.
Santiago de Chile hat mich begeistert. Ich habe dort eine persönliche Stadtführung gebucht und will unbedingt wiederkommen! Dann aber möchte ich mir mehr von Chile ansehen.

In der PE (nach LH, AY … wäre es eine BC) ging es nach GRU. Dabei war ich echt angetan vom Service auf dem Flug. In São Paulo habe ich nur eine Nacht verbracht, da mir das Risiko zu groß war, von SJC nach GRU zu fliegen und noch am gleichen Tag weiter nach Deutschland. Nach Rücksprache mit einem brasilianischen Kollegen habe ich mir 2-3 Sachen angesehen, die aber bei weitem nicht mit Santiago mithalten konnten. Der Rückflug ging dann unspektakulär mit LH (747-8) in der BC (Oberdeck) zurück.
Fazit: War es den ganzen Stress wert, sich wegen dem Flug MEL-SJC zu machen? Nein, denn wirklich viel sehen kann man nicht und irgendwann sollte man auch schlafen, um mit dem Jetlag zurechtzukommen. Was mich wirklich beeindruckt hat, waren: die Wüstentour bei Kairo, Fiji und vor allem Santiago. Von den Airlines war natürlich der QR-Flug nach Sydney ansprechend, gerade das Dine-on-Demand, aber das Internet war eine totale Katastrophe. Von den Flügen im Pazifik würde ich wie folgt ranken: FJ, NZ, QF.
Mai: Nordeuropa
Mit dieser Reise habe ich gleich zwei Ziele meiner Bucket List (#3 & 4) abarbeiten können: Spitzbergen und Island.
Gebucht hatte ich einen Flug über Paris nach TOS. Ich wollte dort im Moxy übernachten und mir natürlich auch Tromsø ansehen. Mit Norwegian ging es weiter nach LYR (Longyearbyen) auf Spitzbergen. Von dort ging es mit SAS über Oslo nach Stockholm. Von ARN ging es mit AY über HEL nach KEF. Der Rückflug nach Deutschland war wieder mit AY.
Im Großen und Ganzen verlief alles ganz entspannt. In Tromsø habe ich mich im Moxy einquartiert und konnte dann den Ausblick über den Flughafen und den Fjord genießen. Bin dann mit dem Bus in die Stadt gefahren, um mich dort mal umzusehen. Für mich wirkte es sehr touristisch, wahrscheinlich wegen der Kreuzfahrtschiffe, die regelmäßig anlegen.
Der Flug mit Norwegian nach LYR war sehr entspannt, weil er nicht mal zu einem Drittel gebucht war. Etwas „ärgerlich“ ist, dass man aus Norwegen ausreist und dann in einem getrennten Bereich sitzt, wo es nichts zu essen oder trinken gibt. In Longyearbyen ging es mit dem Bus zu meiner Unterkunft und ich habe 2 Tage entspannt genossen, war ein wenig spazieren und habe einfach die klare Luft und Natur genossen.

Ich mag Stockholm und das haben meine Tage dort wieder bestätigt. Das Wetter war super und auch die entspannte Art der Schweden mag ich.
Auf Island hatte ich mir einen Mietwagen (Mini SUV mit Rundumschutz) gegönnt und bin dann den Golden Circle mit ein paar Abweichungen abgefahren. Bei manchen Straßen war ich mir zwischendurch nicht sicher, ob ich die hätte nehmen sollen. Aber Google Maps meinte, dass es passt. Ich hatte bis auf einen Tag auch richtig Glück beim Wetter und konnte wirklich viele schöne Eindrücke gewinnen!
Fazit: Für Tromsø und Spitzbergen ist der Mai kein guter Monat. Entweder eher Richtung Februar/März, wenn es schon etwas heller ist, aber noch richtig Winter, oder am Ende des Sommers. So war es mal nett, gesehen zu haben, aber es war weder Fisch noch Fleisch. Dafür habe ich in Longyearbyen das beste und authentischste Thai-Restaurant außerhalb Thailands gefunden. Warum es gerade dort ein Thai-Restaurant und Supermarkt gibt, ist mir aber nicht ersichtlich.
Stockholm war dagegen eine Wonne. Einfach perfektes Wetter und ich mag die Stadt. Bei Island bin ich zwiegespalten. Natürlich ist die Natur beeindruckend, aber mich hat sie nicht so angesprochen. Ich glaube, ich bin dann eher für den Norden von Schweden/Finnland.
Jul/Aug: Virgin Atlantic
#5 der Bucket List war ein Flug mit Virgin Atlantic und der Besuch deren Lounge (Clubhouse) in LHR. Gebucht habe ich Virgin über FlyingBlue Meilen von LHR nach BOS in BC im 330neo. Zur Anreise nach LHR bin ich mal wieder mit AY geflogen und habe natürlich den Premium Wing mitgenommen. Den Rückflug gab es leider keine „sinnvollen” Awardflüge von BOS oder NYC, sodass ich mit AY von DFW geflogen bin. Um von BOS nach DFW zu kommen, habe ich mit AA einen Light-Tarif gebucht, aber dank AY Platinum ein automatisches Upgrade auf Main bekommen.
Um das Clubhouse optimal zu nutzen, hatte ich meine Anreise am Vorabend eingeplant und mein Flug nach BOS war am Nachmittag. Damit wollte ich sowohl das Frühstück als auch das Mittagessen ausprobieren. Grundsätzlich ist die Lounge super. Leider war sie am Morgen schon sehr voll, weil dann die meisten Flüge Richtung Amerika gehen, aber gegen Mittag war alles entspannter. Die Dachterrasse ist natürlich nett und auch die sonstigen Annehmlichkeiten waren sehr gut. Das Essen war hervorragend. Es wurde mittels Handy am Tisch bestellt und gebracht. Dazu gab es noch 2 Theken, um weiteres Essen direkt zu bekommen. Der Aufenthalt hat sich wirklich gelohnt.
Dagegen war der Flug in der neuen Suite sowie der Service insgesamt eher eine Enttäuschung. Zum Liegen fand ich es zu wenig Platz an den Beinen, gerade da ich mich im Schlaf gerne mal drehe, war dies nicht wirklich komfortabel möglich. Auch der Service war nichts Besonderes, eher gelangweilt und wenig motiviert. Dazu kam, dass LHR wegen eines aufziehenden Gewitters uns nicht starten ließ und wir 1,5 Stunden auf dem Rollfeld standen. In der Zeit gab es keinen Service. Also wenigstens Wasser hätte man ja mal rumbringen können.

Boston war dagegen ein richtig interessanter Aufenthalt. Ich habe mir eine Walking Tour gebucht und war grundsätzlich sehr angetan von der Stadt. Komme da garantiert noch mal wieder. Auch der Weiterflug mit AA nach DFW war eine positive Überraschung! Angefangen mit der Admiral Lounge in BOS. Das Angebot zum Frühstück war für eine Domestic US Lounge herausragend. Es wurden sogar Specials (frisches Avocado-Brot) zum späteren Zeitpunkt angekündigt.
In Dallas wollte ich natürlich den deutschen GOAT der NBA sehen und habe nebenbei noch eine Tour durch die Stadt gemacht. Schon spannend! Leider habe ich die Tour durch das NFL-Stadium der Cowboys verpasst. Aber das texanische Essen durfte natürlich nicht fehlen!
Für den Rückflug wollte ich unbedingt mal die Capital One Lounge ausprobieren, da diese von AY als Standard angegeben wurde. Die Lounge war aber überfüllt, also bin ich zuerst in die AA Flagship Lounge gegangen. Da beide direkt nebeneinander liegen und denselben Betreiber haben, war das kein Problem. Man hat mir sogar empfohlen, lieber die AA Lounge zu nutzen. Die Flagship Lounge war wieder einmal sehr gut. Es gab eine riesige Auswahl an Essen und Getränken, und auch vom Platzangebot her war etwas zu finden. Da ich den Tag in Dallas unterwegs war, habe ich zuerst geduscht, was ohne Wartezeit ging.

Als ich später in die Capital One Lounge konnte, war ich eher enttäuscht. Ich hatte ein Produkt ähnlich den Centurion Lounges von Amex erwartet, was aus meiner Sicht nicht zutraf. Ja, es gibt einen extra Raum mit zwei Peloton-Rädern, aber das Essen hat mich nicht überzeugt. Alles war in kleinen Portionen abgepackt und nicht sehr ansprechend. Ich war froh, wieder in die AA Lounge zurückkehren zu können.



Auf dem Rückweg über Helsinki konnte ich auch die neue Platinum Lounge im Schengen-Bereich am Flughafen Helsinki ausprobieren. Und ich muss gestehen, die ist eine Wohltat! Vielleicht, weil viele Corona-Statusinhaber mittlerweile weg sind, aber die Lounge war nicht überfüllt wie die alte Lounge. Dazu konnte ich auch eine Duschkabine ergattern und habe gleich nach dem Flug nochmal geduscht.
Fazit: Die Highlights waren wirklich das Clubhouse und die AA Lounge in Boston (wer hätte gedacht, dass ich das mal über eine Domestic US Lounge sage!). Nicht beeindruckend war dagegen der Flug mit VS sowie die Capital One Lounge. Insgesamt eine spannende Reise, die ich aber nicht unbedingt wiederholen müsste.
Aug/Sep & Sep/Oct: Sydney
Beruflich durfte ich noch zwei Mal für jeweils zwei Wochen nach Sydney fliegen. Beim ersten Mal war es mit CX mit Umstieg in HKG und zusätzlich auf dem Rückweg in LHR. Beim zweiten Mal ging es jeweils über HEL und HKG mit AY und einmal mit CX und QF. Gerade mit dem zweiten Flug (da AY das Ticket ausgestellt hatte) habe ich meinen AY Platinum schon zu 95% in der Tasche. Ich habe keine Ahnung, wie diese hohe Punktezahl zusammenkommt, aber egal.
In HKG konnte ich dann endlich in die CX Wing (F) Lounge. Es ist schon eine der besten Lounges, die ich besucht habe. Egal ob die kostenlose Massage (die aber schwierig zu buchen ist, weil lange Warteliste), die Duschräume oder das Essen – ich habe meinen Aufenthalt sehr genossen.
In Sydney habe ich an einem Wochenende eine Tour in die Blue Mountains unternommen. Auch wenn ich schon mehrfach in Sydney war, war das meine erste Tour und ich war begeistert. Wenn ich mal mehr Zeit habe, würde ich mir eine Unterkunft für ein Wochenende dort direkt suchen.
Bei meiner zweiten Reise hat es mich leider gesundheitlich etwas „dahin“ gerafft, sodass ich fast die ganze Zeit nur im Hotel lag. Damit war leider meine Reise nach Tasmanien und Melbourne nicht machbar. Ich war am Ende froh, dass ich den Rückflug gut überstanden habe.
Fazit: Zwei Mal innerhalb von zwei Monaten nach Sydney zu fliegen, ist kein Spaß (auch wenn in BC). Auch wenn der Besuch der verschiedenen F-Lounges (HKG, SYD und HEL) eine nette Abwechslung ist, so wiegt das nicht die ganzen Strapazen und das „Rumsitzen“ im Flieger auf.
Dez: Südostasien
Zum Jahresabschluss wollte ich wieder nach Südostasien, immer noch zu viele AY Avios, also flog ich nach Bangkok. Von dort ging es weiter nach Laos (Vientiane) und auf die Philippinen (Manila, Puerto Princesa und Cebu). Da ich noch hier bin, muss ich mir noch Gedanken machen, was ich davon halte. Noch genieße ich aber den Urlaub.
Cancelled Trips:
In Australien musste ich leider die folgende Reise absagen:
- SYD - HBA
- HBA - MEL
- MEL - SYD
Leider musste ich auch meinen #6 „Bucket List“ Trip aufgrund meiner Erkrankung streichen bzw. verschieben. Geplant war noch:
- Johannesburg - Perth (mit SA in BC)
- Bangkok - Hongkong (mit EK in F)
- Singapore - New York / JFK (mit SQ in BC)
Dazu waren einige weitere Positionierungsflüge drumherum. Der SQ Flug soll Anfang 2025 nachgeholt werden, da ich diesen nur umbuchen, aber nicht stornieren konnte. Den Rest konnte ich stornieren und werde mal wieder nach Verfügbarkeiten suchen.
Award Programme:
- LH: im „toten Jahr“, daher keine Aktivitäten notwendig
- KLM: habe Gold Status auslaufen lassen
- AY: Platinum fast verlängert (habe aber auch noch bis Mai Zeit)
- Marriott: Titanium verlängert
- Hilton: Diamond verlängert
Zusammenfassung:
Nachdem ich das alles nun geschrieben habe, bin ich selbst überrascht, wie viel ich dieses Jahr gesehen habe und unterwegs war. Ich bin es eher gewöhnt, beruflich regelmäßig die gleichen Strecken zu fliegen. Dieses Jahr stand dann doch eher das private Fliegen im Vordergrund. Auch dachte ich, dass ich meine hohe Anzahl an Meilen/Punkten/Avios gut reduziert habe, aber ich habe immer noch so viele. Bei den ganzen „Verschlechterungen“ muss ich wirklich weiter versuchen, diese zu reduzieren.
Meine Favoriten für 2024 waren:
- Städte: Tokyo, Santiago de Chile, Stockholm
- Lounges: QR - Al Safwa (F), CX - The Wing (F), VS - Clubhouse LHR
- Airlines: QR, CX, FJ
Ausblick:
Von der Bucket List ist #6 (SIN-JFK) umgebucht (siehe oben), aber auch noch:
- #7: Iguazu Wasserfälle + Rio
- #8: GRU-JNB mit SA in BC (gebucht mit M&M)
Mal sehen, was mir sonst noch so einfällt…
Wow. Beindruckend.
Na dann will ich auch mal. War doch ein ziemlich aufregendes Jahr.
Kurzfakten:
- 114 Flüge
- Zeit im Flugzeug: 339 h
- Airlines: 52
- Länder: 32
- Kontinente: 6/7
Trip 1: Antarktis & Südamerika
Den Trip hatte ich schon im Thread aus 2023 erwähnt. Mit Hapag-Lloys war ich auf Antarktis-Kreuzfahrt und hatte pünktlich am Neujahrstag antarktische Gewässer erreicht.
Das hier zusammenzufassen, wird etwas viel. Aber jede Menge Details gibt’s im Reisebericht auf meinem Blog. Ein unglaublich beeindruckendes Reiseziel. Damals hatte ich auch den Plan gefasst, im Jahr 2024 alle 7 Kontinente zu bereisen. Letztlich sind es doch nur 6/7 geworden, denn für Australien bzw. Ozeanien war zum Jahresende schlicht keine Zeit mehr.
Nach der Ankunft in Ushuaia ging es dann noch kurz nach Buenos Aires und Montevideo. Beides keine Ziele, die mich nachhaltig beeindruckt haben, auch wenn sie nicht schlecht waren.
Trip 2: Japan und Korea
Zwei Wochen war ich zuhause, ehe es auch schon weiter nach Osten ging. Hinflug BER - NRT in der Finnair Business Class, zurück ICN - BER, ebenfalls mit Finnair. Ich musste die Upgrade-Voucher loswerden, daher Eco Award gebucht und geupgraded.
Die Reise war ursprünglich dreiteilig geplant: Erst im Winter nach Nord-Japan, dann eine knappe Woche Tropen in Okinawa und zum Schluss nochmal kurz Seoul. Während ich in Japan war, ergab sich dann aber noch ein Kurier-Job (OBC) in die USA, sodass ich 2 Tage rüber und dann wieder zurück nach Japan geflogen bin.
Die ersten Tage verbrachte ich auf der Jagd nach den „Schneemonstern“. In Aomori (1h Busfahrt, dann Seilbahn auf den Berg) hat das Wetter gepasst, um sie zu sehen. Und es war ein magisches Erlebnis, wenn auch rückblickend nicht ganz ungefährlich, alleine mit Schneeschuhen durch die Berge zu laufen.
Dann ging es kurz nach Texas und wieder zurück. Gute, alte Zeiten, als man mit dem JAL Explorer Pass noch Inlandsflüge in JP für unter 40€ bekam. Erneut in Japan angekommen, traf ich dann in Sapporo (Hokkaido) auf @ditmar und wir haben uns vor Ort die Schnee-Festivals angeschaut. Und von den -5° im Norden ging es dann weiter zu +20° auf Okinawa. Ein paar Impressionen gibt es oben schon.
Zum Abschluss 3 Tage Seoul inkl. Abstecher zur DMZ. Sonderlich angenehm war das Wetter dort nicht, im Frühling sicher deutlich schöner, wenn Bäume grün statt braun sind.
Trip 3: Kurzreise Schweiz
Wie jedes Jahr kurzer Ski-Urlaub mit der Familie. Leider muss man zunehmends fahren, um in den Schnee zu kommen. Und das sind dann große Ski-Resorts statt kleine, urige Skilifte - mit allen Vor- und Nachteilen.
In dem Fall ging es hin und zurück mit Swiss, Bahnfahrt wären wg. Baustelle > 12h gewesen.
Trip 4: USA mit Milk Run
Alljährlich fliege ich (mindestens) einmal Oneworld Business Class in die USA, um den Oneworld-Status zu verlängern. Naja, zumindest bis 2024, denn danach ist der Executive Club mit den jüngsten Entwicklungen gestorben.
Ausgangspunkt war hier folgendes Ticket für 750€.
- MAD - LHR - HEL - JFK - SFO in Business
- SEA - HEL - HAM in Eco (wurde später invol umgebucht auf SEA - HEL - ORD - HAM). Und mit Upgrade Voucher aus Eco in die Business geupgradet
Passend dazu hatte ich noch ein paar weitere Tickets gebucht:
- Delta Eco: PHX - SEA - ANC für 11.000 Delta-Meilen oder so
- AS Eco: ANC - CDV - YAK - JNU für ca. 6.000 Avios
- AS Business: JNU - PSG - WRG - KTN - SEA - ATL (mit 20h in Ketchikan & 220 Tier Points) für 220€
- WS Eco: ATL - YYC - YVR
- Amtrak Vancouver Seattle
Insgesamt eine tolle Erfahrung und eine spannende Mischung. Die Aussicht aus dem Alaska Milk Run war fantastisch und es gab alle paar Minuten neue Gletscher, Inseln, … zu sehen. Dazu gab es Nordlichter in Juneau - und Ketchikan ist eine schnuckelige Kleinstadt.
Die paar Tage Road Trip in Arizona waren ein guter Kontrast dazu. Und in San Francisco konnte ich von der Golden Gate Bridge Delfine beobachten.
Delfine unter der Golden Gate Bridge
Red Rocks in Sedona
Trip 5: Lufthansa Allegris nach Toronto
Wir saßen gerade in Sedona, als im internen Travel-Dealz Chat die Buchbarkeit der ersten Allegris-Flüge diskutiert wurde. Meilen hatte ich genug, also zögerte ich nicht lange und buchte mir schnell einen Oneway von Berlin nach Toronto.
Nach langer Zeit mal wieder eine „geschäftliche“ Reise, während ich sonst zu 95% privat unterwegs bin. Dabei waren wir (Johannes und ich) dann zu zweit an Bord der ersten Allegris Langstrecke. So entstanden auch die beiden Reviews.
Auf die uns angebotene Suite (man hatte uns als Blogger erkannt) verzichtete ich und schaute mir stattdessen den Extra Long Bed Seat an. Spoiler: Nichts tolles und jeder Fenstersitz ist deutlich besser. Ein ziemlich besonderer Flug mit besondere Atmosphäre, auf dem wir auch einige Kontakte in der Bloggerszene knüpfen konnten. Einer (Jan-Niklas) arbeitet jetzt für uns.
Für mich ging es von Toronto noch weiter an die Niagarafälle und mit einen halben Koffer voll Chips + Keksen dann in der Condor Business Class nach Hause. Ein Bekannter war ebenfalls gerade vor Ort und ich konnte per Standby-Ticket mit nach Hause fliegen.
Niagara on the Lake, nette Kleinstadt in der Nähe
Trip 6: Japan im Juni
Sechster Monat, sechste Reise. Ich war schon im Herbst, im Winter und im Frühjahr in Japan. Sommer wird eigentlich nicht angeraten, aber es hatte eben zeitlich gerade gepasst. Und bei Premium Eco Tickets für 716€ roundtrip konnten weder ich noch @ditmar widerstehen.
Per Inlandsflug ging es zuerst nach Hokkaido (Sapporo), da die Temperaturen dort auch im Sommer erträglich sind. Dann haben wir uns mit der Bahn weiter nach Süden durchgearbeitet,
Heiße Quellen Noboribetsu
Ein Japan-Besuch ist für mich zu mindestens 50% Kulinarik und dafür ist ohnehin ziemlich egal, wann man reist. Ich liebe Udon, ich liebe Yakinuku (japanisches BBQ) und erkunde immer mit Freude das Eis-Sortiment in den Convenience Stores.
Picture Dump Japan:
In Hamburg angekommen, machte ich noch einen kurzen Abstecher zur Kieler Woche. Auch ein tolles Event und eine ganze Nummer größer als die Hanse Sail bei uns in Rostock.
Trip 7: Spanien im Juli
Ich wollte beim Erstflug Mallorca - Rostock (mittlerweile schon wieder eingestellt) dabei sein und hatte dank Amex Platin für 10€ einen Business Oneway gebucht gehabt. Der Rest der Reise ergab sich relativ spontan. Schließlich wurden es 10 Tage aufgeteilt auf Valencia, Malage und Mallorca.
Bislang war ich nur in Madrid und Barcelona. Beides nette Städte, aber umgehauen hatte es mich nie so wirklich. Valencia hat das geändert. Tolle Symbiose aus historischer Altstadt und modernen Gebäuden von meinem Lieblings-Architekten Calatrava.
In Malaga erinnere ich mich vor allem an die feiernden Leute, denn ich war genau zum EM-Filiale dort und das hat Spanien bekanntlich gewonnen. Aber rückblickend auch so eine schöne Stadt
… und ich konnte die Wanderung Caminito del Rey abhaken, schon länger auf der Liste:
Von Malaga ging es noch mit dem Heli nach Ceuta. Nicht nur, aber auch um endlich mal einen Fuß nach Afrika zu setzen.
Blick über die Grenze nach Marokko:
Mallorca… naja. Die Altstadt ist nett und irgendwie war es doch witzig, am Ballermann so viele betrunkene Deutsche zu sehen. Aber das Festland hat mir besser gefallen.
Trip 8: Nochmal in die Schweiz
Zweite Reise in unser Ferienhäuschen, diesmal im Hochsommer. So ziemlich alles dabei von einer Karaoke-Gondel über den typischen Raddampfer und der ein oder anderen tollen Wanderung. Anreise diesmal mit Lufthansa zwecks Senator Status Match.
Altstadt Thun
Karaoke-Gondel
Stadtfest in Thun um 2 Uhr nachts
Wanderung am Oeschinensee
Trip 9: Kurztrip Lulea
SAS Status Match gab es ja auch noch. Also 5 Segmente BER - OSL - ARN - LLA - ARN - BER für knapp 200€ gebucht. 3 Tage Aufenthalt haben völlig gereicht, die Stadt ist klein und touristisch nicht mega attraktiv.
Auch hier wieder Glück mit den Nordlichtern:
Trip 10: Kurztrip Norwegen
Einen dritten Status Match gab es auch noch: Von SAS zu Norwegian. Tickets sind ja billig genug, also relativ spontan gebucht:
- HAM - OSL mit Norwegian für 63€
- Oslo - Bergen mit der Bahn und lie-flat Business (zum Bericht)
- Bergen - Stavanger mit SAS für 1.700 Flying Blue Meilen + ca. 20€
- Stavanger - Krakau mit Norwegian für 36€
- Krakau - Warschau - Stettin mit LOT für 56€ (und damit das letzte Leg für den SEN Match)
Oslo hatte mich bisher nie sonderlich abgeholt. Seit ich mich mehr für Live-Musik interessiere, hat sich das etwas geändert und ich lernte direkt die örtliche Jazz-Szene zu schätzen.
Ja, das ist ein Zug
Jetzt, wo ich den Norwegian Status habe, könnte ich eigentlich öfter mal nach Norwegen fliegen. Nur das Preisniveau ist natürlich nicht ohne. Stavanger hat mir jedenfalls überraschend gut gefallen.
Trips 11 + 12: SkyTeam Status Run zur EuroBonus Million
Hier halte ich mich mal kürzer. Ich hatte ja schon an anderer Stelle davon berichtet, wie die beiden Reisen für den SAS Mileage Run gelaufen sind - und das in aller Ausführlichkeit:
Ich hatte ohnehin überlegt, im Herbst nochmal nach Japan zu fliegen, aber nach Oktober nichts Konkretes mehr geplant. Das hat sich auch ausgezahlt, denn so blieb mir genug Zeit, um in aller Ruhe die beiden SkyTeam-Reisen anzugehen.
Einmal der Asien-Teil mit: LEJ - RHO - ATH - OTP - BUD - NGB - CAN - BKK - ICN - DPS - XMN - HAN - SGN - TPE - BKK CPH
Und dann Nordamerika mit: BER - CDG - MAD - BCN - AMS - LHR - JFK - MEX - CJS | ELP - LAX - SFO - ATL - BCN - FRA - HAM und viel Nervenkitzel zum Schluss
Die Meilen sind immer noch nicht da und im Gegensatz zu gefühlt 80% der Flyertalk-Nutzer fehlt mir noch die Gewinnbenachrichtigung. Aber ich bin zuversichtlich, dass die noch kommt.
Honorable Mention: Rostock & Mecklenburg-Vorpommern
Ich war die letzten Jahre fast nur unterwegs und hatte irgendwie nie so richtig mitbekommen, wie schön es doch eigentlich zuhause sein kann. Das hat sich dieses Jahr ein wenig geändert. Ich bin mit dem Deutschland-Ticket durch fast ganz MV gereist, habe mir viele Konzerte angehört, andere Veranstaltungen mitgenommen und auf diesem Wege zahlreiche neue Freunde gewonnen.
Nordlichter gibt’s auch über der Ostsee
Sonnenuntergang am Rostocker Stadthafen
Die Feier zum Tag der Deutschen Einheit in Schwerin war auch eine tolle Erinnerung. Dort gab nicht nur Roland Kaiser hautnah, sondern auch die halbe Bundesregierung.
Ausblick 2025:
Drei Reisen sind schon geplant:
- Im Januar ein Kurztrip nach Göteborg und Stockholm
- Im Januar ein letzter Oneworld Tier Point Run in die USA
- im Februar China und Japan (Business mit dem LH Partnersale)
- im Juni in die USA und nach Halifax (*A Economy)
Es wird sicher noch der eine oder andere Trip dazu kommen, denn ich muss ja auch meine SAS-Meilen loswerden. Insgesamt gehe ich aber davon aus, dass 2025 etwas ruhiger wird als 2024.
(Das gleiche habe ich letztes Jahr auch gesagt, aber dann kam SAS um die Ecke)
Ganz schön lang geworden. Guten Rutsch zusammen
Wow beeindruckend, aber sicher auch anstrengend.
PS: Gab es noch keine Klimastreiks vor deiner Haustür?
Moin Peer,
Wie viele Meilen hat du gespult?
Gruß
E.
Insgesamt 157.900 Meilen in 2024
(somit knapp unter dem Rekord von 171.000 im Jahr 2022)
Ich kann natürlich nicht mithalten mit euren vielen Flügen aber für mich als Privatperson bin ich doch auch ganz schön herumgekommen:
Kurzfakten:
- 16 Flüge
- Zeit im Flugzeug: 51:51 h
- Airlines: 7
- Länder: 8
- Kontinente: 2/7
- Längste Distanz: 9272 km
Ich glaube der Anteil beruflicher Flieger ist in dem Forum geringfügig.
Mein Reisejahr 2024 geht als persönliches Rekordjahr zu Ende. Geflogen wurde ausschließlich privat.
Flüge: 25
Entfernung: 109.599km / 68.102 Meilen
Flugdauer: 152:50 h
Airlines: 11
Länder: 14
Januar:
Das Jahr begann in Kuala Lumpur mit dem Silvesterfest und brachte am Abend des 01.01.2024 mit dem Rückflug von KUL über IST nach Berlin mit Turkish Airlines die ersten beiden Flüge des Jahres ein.
April:
Das Einlösen unserer M&M Meilen bescherte uns im April eine Asienrundreise. Trotz Streik bei Austrian, konnten wir nahezu reibungslos von Leipzig über Wien nach Tokio fliegen. Dort verbrachten wir Sieben Nächte in Ueno mit Sightseeing und Kirschblüte.
Von Tokio Haneda ging es dann mit EVA und deren B787-10 nach Taipeh. In direkter Nähe des Taipei 101 bezogen wir unser Hotel für weitere fünf Nächte.
Um wieder Richtung Deutschland zu kommen brauchten wir noch einen „Positionierungsflug“ also ging es wieder mit EVA aber dieses Mal mit B777-300 nach Singapur. Eine Nacht verbrachten wir im Crowne Plaza bevor es zurück nach Leipzig ging.
Von Singapur ging es wieder mit Turkish Ailrines. Routing SIN-IST-FRA-LEJ. Anstatt der B777-300 wartete dieses Mal ein A350-900 auf uns. Das Essen war klasse wie so oft bei Turkish und mit der neuen Kabine hätte der Flug ruhig länger dauern können.
Juni:
Neue Reise, neuer Kontinent und dieses Mal Abflug ab Dresden. Dieses Mal lief jedoch einiges schief. In Frankfurt sollte es mit Singapore Airlines nach Singapur gehen – dort wollten wir fünf Nächte verbringen. Ein Defekt an der Maschine bescherte und jedoch eine Nacht in Frankfurt. Am nächsten Morgen wurden wir auf Cathay via Hongkong umgebucht. Doch am Terminal angekommen flogen wir wegen Überbuchung auch hier runter und hatten eine zweite Nacht in Frankfurt gewonnen. Neuer Tag neues Routing FRA-LHR-SIN sollte es nun werden. Die Umstiegzeit war jedoch so knapp, dass wir auch hier fast nochmal hängen geblieben wären. Am Ende blieben 2.400€ Entschädigung und drei Nächte Singapur.
Weiter sollte es nach Sydney gehen. Mit Philippine Airlines hatten wir SIN-MNL-SYD gebucht. Der Flug nach Manila führte Philippine Airlines noch selbst mit B777 durch. Weiter ging es dann mit der spanischen Wamos Air in deren A330.
In Sydney bezogen wir fünf Nächte ein Suite-Hotel in der Nähe es Darling Harbour.
Der Rückflug mit gleichem Routing lief auch nicht hundertprozentig glatt. Die Maschine für MNL-SIN hatte einen Platten. Es war aber superschnell eine Ersatzmaschine parat um uns nach Singapur zu fliegen.
Zwei Nächte verbrachten wir jetzt nochmal im Crowne Plaza mit Blick aufs Vorfeld bevor es mit Singapore Airlines über FRA zurück nach Dresden gehen sollte.
Passend zum Urlaub musste ja noch etwas kommen. Ein Unwetter in Frankfurt sorgte bei der LH für komplettes Chaos. Zwei Minuten vor Beginn des Nachtflugverbotes schafften wir es aber noch abzuheben – so schnell bin ich in FRA noch nie gerollt
September:
Im Herbst begann unsere Reise in Berlin und führte uns über Warschau nach Toronto. Hinflug gebucht bei LOT und durchgeführt durch LOT – wird beim Rückflug wieder anders. Essen und Crew an Bord der B787-8 waren super – da stört auch das ältere Kabinenprodukt nicht wirklich.
Für Acht Nächte bezogen wir ein Hotel in der Church Street und erkundeten von dort Toronto.
Als besonderen Ausflug ging es für uns mit Flixbus zu den Niagarafällen.
Der Rückflug nach Warschau fand dann nicht im LOT statt. Wie schon nach Sydney stand Subcharter auf dem Plan. Mit EuroAtlantic ging es in einer ex Alitalia B777-200 zurück nach Europa.
Dezember:
Relativ kurzentschlossen buchten wir uns noch einen Urlaub um Weihnachten zu verbringen. Nach Zugfahrt von Leipzig nach Frankfurt ging es über Amsterdam mit Cathay Pacific nach Hongkong. Premiere für mich im A350-1000. Crew und Service war top und auch besser als auf dem Rückflug.
Für sechs Nächte war ein Hotel in Tsim Sha Tsui unsere Heimat. Von hier aus kann man wunderbar alles erkunden.
Rückzu wählten wir den Direktflug mit B777-300 nach Frankfurt. Die Crew hier wirkte etwas lustlos und/oder überfordert. Auch gibt es auf dem Nachtflug weder Gruß aus der Galley noch eine Vorspeise zum Essen. Wir hatten uns in der Pier Lounge zum Glück schon gut satt gegessen
Ich hoffe die Zusammenfassung war euch nicht zu lang. Ich wünsche euch allen ein gesundes und frohes Reisejahr 2025.