Grundsätzlich schon, das Resort ist definitiv sehr schön mit all den Holzverzierungen. Was mich zu Beginn etwas abgeschreckt hat sind die grossen Distanzen, bis auf ein einziges Mal hat der Shuttle Service innerhalb des Resorts aber immer einwandfrei funktioniert und war schnell am vereinbarten Abholort bereit (24/7 verfügbar). Auch beim Frühstück mussten wir nur 1 Mal etwas länger nach einem freien Tisch, welcher nicht in der prallen Sonne war, Ausschau halten.
Definitiv sind hier und da kleinere Renovierungsarbeiten fällig, was mich persönlich aber nicht stört, solange alles noch funktioniert.
Die Klimaanlage hat bei unserem Zimmer aber einwandfrei funktioniert, sie war sogar eine der besten auf unserer Reise bisher würde ich sagen. Vielleicht haben sie diese erst gerade erneuert, oder wir hatten einfach Glück mit dem Zimmer.
Bei deinen Schilderungen über die Klimaanlage kommt mir da eher das Thavorn in Phuket in den Sinn, wo wir unter anderem wegen der katastrophalen Klimaanlage tatsächlich früher als eigentlich gebucht ausgecheckt haben.
Grösster Nachteil hier im Santhiya (gerade gegenüber Panviman oder Anantara) ist für mich die Lage. Ins kleine Dorf unten am Strand hat man von hier aus zu Fuss gut und gerne 20 Minuten, bergauf zurück je nachdem sogar noch etwas länger.
Zusammengefasst hat mir beispielsweise das Hansar Samui, wo wir zuvor waren, wegen seiner kompakten Grösse noch etwas besser gefallen, selbst wenn es dort keine Zimmer mit privatem Pool gibt im Gegensatz zu hier.
Zuerst wünsche ich allen Forumsmitgliedern ein frohes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr . Ich hoffe, dass ihr alle gut in 2024 gestartet seid.
Meinem Vorsatz aus 2022 „gute Voraussetzungen um 2023 noch mehr zu reisen “ bin ich im abgelaufenen Jahr doch recht nachgekommen.
Insgesamt 62 Flüge durfte ich in 2023 absolvieren und damit mein bisheriger Jahresrekord. Auch mein größtes (fliegerisch) Ziel den Senator-Status zu verlängern, konnte ich Ende Oktober erfüllen. Am 26. Oktober habe ich nicht nur auf den Nationalfeiertag unserer österreichischen Nachbarn, sondern auch auf meinen Senator angestoßen.
Aber nun zurück zu den Zahlen und Fakten:
Geflogen bin ich mit acht verschiedenen Airlines (Austrian, Brussels Airlines, Lufthansa, Swiss, Condor, Ethopian Airlines und SAS Scandinavian Airlines). 61 meiner 62 Flüge fanden damit innerhalb der Star Alliance statt.
Karte: By Google / Flightradar24.com
Mit drei Airlines (Brussels Airlines, Ethopian Airlines und SAS Scandinavian Airlines) bin erstmalig geflogen. Mit dem A220-300 konnte ich einen neuen Flugzeugtyp verbuchen. 22 Flüge waren reine Inlandsflüge, innerhalb von Deutschland, die verbleibenden 40 Flüge in verschiedene europäische Länder. Dabei kann ich meine Länderpunkte um Belgien, Griechenland, Irland und Norwegen erweitern. Bis auf Belgien, habe ich in den, für mich, neuen Länderpunkten auch übernachtet. In Belgien (zumindest am Flughafen Brüssel) bin ich aber zweimal offiziell ein- und wieder ausgereist.
Folgende Flughäfen habe ich „neu gesammelt“, in chronologische Reihenfolge:
Göteborg (am Neujahrstag 2023), Dublin, Stavanger, Corfu, Brüssel, Basel (Euroairport), Oslo, Stockholm.
Meine meistgenutzte Airline heißt mit 46 Flügen Lufthansa (inklusive Lufthansa City), gefolgt von Swiss mit 4 Flügen. Meine drei meistgenutzten Flughäfen waren Frankfurt, München und Zürich. Mit 10-mal war München-Frankfurt meine absolute „Top Route“, wobei die Gegenrichtung (Frankfurt-München) mit 3-mal auf Platz 2 liegt. 21-mal nahm ich in A320 Classic platz. Mein Lieblings-Kurzstreckenflieger A321 liegt mit 7 Flügen nur auf Platz 3.
Meine häufigsten Flugtage waren Sonntag, gefolgt auf Samstag. Bis auf November saß ich in jedem Monat des Jahres mindestens einmal in einem Flugzeug. Dies habe ich mir auch für 2024 zum Ziel gesetzt, gerne inklusive November.
Meine fliegerischen Highlights
Eine Priorisierung nehme ich nicht vor, alle waren erlebnisreich.
• Mallorca-Ausflüge im Juli
Einmal anlässlich meines Geburtstages mit Umstieg in Zürich. Ein weiteres Mal zu Beginn meines Geburtstagsmonats als Direct Return in Palma. Der ursprünglich geplante A340 wurde 16 Stunden vor Abflug durch einen A321 ersetzt. Ich hatte trotzdem Spaß.
• B747 Flug von Palma de Mallorca nach Frankfurt im April. Viele nette Leute getroffen.
• A320 der Brussels Airlines. Mein erster und zweiter Flug mit der Tintin Sonderlackierung („Tim und Struppi“). Welch Zufälle passieren
• Mein 200. Lifetime Flug in kommerziellen Flugzeugen – von Berlin nach Frankfurt
• Drei neue Star Alliance Airlines (Brussels Airlines, Ethopian Airlines und SAS Scandinavian Airlines)
• Meine Mileage Runs nach Nizza sowie Stadtbesuche dort
• Meine Skandinavien-Rundreise im Dezember (STR-MUC-OSL-ARN-CPH-GOT-MUC-FRA) in knapp 52 Stunden
• Uns nicht zuletzt die Requalizifierung meines Senator-Status.
Nun bin ich gespannt, was die weiteren 363 Tage des Jahres noch mit sich bringen. Zwei Flüge habe ich am Neujahrstag bereits absolviert, einen davon in einer B787-9. Ich wünsche Euch weiterhin einen guten Start in das Reisejahr 2024 !
Gratuliere zu einem tollen Reisejahr.
Nun ist es auch mal Zeit von meiner Seite aus Revue passieren zu lassen. Das vergangene Jahr war ein neues Rekordjahr in Sachen Fluganzahl - 64 insgesamt wie hier dargestellt.
Topairlines:
- 25x LOT
- 10x Finnair
- 5x BA
Top-Flughäfen:
- 38x Warschau
- 10x Helsinki
- 6x Heathrow
Top-Flugzeuge:
- 12x Embraer 190
- 9x Embraer 175
- 8x A321
Neue Ziele:
-
Kroation: Pula, im Juni. Hat mir super gefallen. War tolles Wetter. Kann ich nur empfehlen.
-
USA: Bisher bin ich stets nur für einen Transit dort gewesen, aber nun erstmals auch außerhalb eines Flughafens US-Territorium betreten. 5 Tage in NYC. Schon eine beeindruckende Stadt, wo man schnell erschlagen wird von all den Möglichkeiten. Und irgendwie ist es mir auch zu groß und hektisch. Die dreiste Trinkgeldkultur hat mich zudem auch sehr abgeschreckt. Muss ich nicht mitmachen.
-
Japan: Tokio - Einfach nur toll. Ramen, Sushi, Kare Raisu… traumhaft. Und alles so unfassbar ordentlich, sauber, modern. Deutschland wirkt da wir ein Drittweltstaat auf mich, wenn man durch Tokio schlendert.
-
Vietnam: Ho-Chi-Minh-City und Phu Quoc. Kulinarisch natürlich auch einen Abstecher wert. Hektisch in der Stadt, traumhaft am Strand. Kommen gerne mal wieder. Auch was das Preis-Leistungs-Verhältnis betrifft, habe ich mich hier gefragt, was so viele Leute nach Hawaii, NYC, Malle oder die Kanaren zieht… beste 5-Sterne-Resorts, wo man für eine Woche soviel bezahlt wie anderswo für 1-2 Nächte in Durchschnittsbuden.
-
England: London - so nah und doch hab ich es in 36 Jahren Lebenszeit erst jetzt nach England geschafft (frühere Trips nach Schottland außen vor genommen natürlich). Typisch verregnet und grau war es aber weniger erfreulich. Auch war das schon am Ende des Jahres und die Vielzahl an Städtetrips die wir uns warum auch immer aufgehalst haben, hat da mittlerweile schon gereicht. Aber gesehen haben muss man es ja auch mal.
-
Helsinki - ich war zwar schon mal in Finnland, aber nie in Helsinki. Super gemütliche, ruhige, einladende und malerische Stadt. Gerade im Hochsommer, wenn die Sonne sehr lang am Horizont zu sehen ist. Ideales Ziel für ein Wochenende.
Beste Erlebnisse:
- BA Business-Class-Deal: War es eine Errorfare oder doch nur ein kurzer Marketing-Deal? Who knows? Aber habe am Anfang des Jahres zugeschlagen und für „nur“ c. 650 EUR OTP-LHR-JFK-MAD-CDG in C mit BA und IB erworben. Für den Preis, gerne wieder.
- Finnairs neue Business-Klasse: ich verstehe absolut wie sich die Geister scheiden können. Aber ich finde das Produkt schon toll. Einfach weil es so extrem anders ist als die üblichen 08/15-Sitze, die man überall anders in leichter Abwandlung findet. Allerdings kann es nach diversen Stunden schon etwas tricky werden, eine geeignete Sitzposition zu finden. Vom Onboard-Service her waren wir auch stets positiv begeistert bei Finnair. Freundlich, hilfsbereit und auch sehr gutes Essen.
- Lufthansas Service in der Business-Klasse: ein weiterer Scheidepunkt für viele. Wo auch +1 und ich in der Vergangenheit auf desinteressierte Kälte gestoßen sind, gab es diesmal gen Tokio im tollen 747-Oberdeck astreinen, makellosen Service: freundlich, zuvorkommend, aufmerksam. Schade halt, dass das nicht immer so ist.
- ANA Business-Klasse: Wenngleich der Sitz auf dem Flug HND-SGN ein älteres Modell war, war er sehr angemessen für die 5.5 h Flug. Der Service rundherum um den Flug war aber 1A. Schon beim Einchecken weißt Du, dass Du gut aufgehoben bist. Die Lounge in HND war top. Die Essensauswahl recht groß. Am Boden und in der Luft. Stets sind die FAs freundlich. Tolles Erlebnis. Flieg ich gerne mal wieder, wenn es möglich ist.
- American Airlines Business-Klasse: Bin ich nicht selbst geflogen, aber laut +1 hatte sie zwischen MIA-LHR die bisher beste C-Experience gepaart aus tollen Sitz, tollem Service und tollem Essen.
- LOT: Als in Warschau-Lebender ist LOT mittlerweile die Airline, an der man nicht vorbeikommt. WAW ist ein kleiner, überschaubarer, angenehmer Flughafen. Die LOT-Flotte mit ihren kleinen, bequemen Embraer-Maschinen hab ich sehr lieb gewonnen. Das Beste allerdings: sie sind nicht so stingy wie die großen Geschwister der LH-Gruppe und geben uns Frequent Travellers nach wie vor auch in der billigsten Buchungsklasse ein kostenloses Aufgabegepäckstück.
- LOT-Segment-Run: Um das letzte Mal die Möglichkeit zu haben, den Status um 2 Jahre zu verlängern habe ich mich kurz vor Jahresschluss dazu entschieden 6 Segmente an einem Tag abzufliegen. Genau, was ich noch brauchte um auf die 30 Segmente zu kommen und auch genau das, was ich Flugnerd schon immer mal machen wollte. WAW-WRO-WAW-RZE-WAW-WRO-WAW hieß es dann an nur einem Tag, inklusive 3 Stunden Stadtbummel und Mittagessen in Rzeszow. Interessanterweise kann man dort links und rechts neben der Landepiste modernste Patriot-Luftabwehr-System finden. Fein säuberlich ausgerichtet gen Osten. Schon ein recht seltsames Gefühl.
Schlechteste Erlebnisse:
- Iberias Business-Klasse: der Nachtflug JFK-MAD war weniger schön. Die Sitze sichtbar veraltet und abgenutzt. Das IFE reagierte bei uns beiden gar nicht und musste mehrfach neugestartet werden. Der Service wurd flott runterspult, Bestellungen ignoriert, FA verschwanden auf Nimmerwiedersehen. Unschöne Erfahrung. Die Iberia Lounge in Madrid ist dennoch stets einen Besuch wert.
- Finnairs Kundenservice: Obwohl ich bisher stets gute Erfahrungen gemacht habe, gab es diesmal Probleme. Finnair stellt sich partout quer uns ein paar Euro für den Kauf von Hygieneprodukten zu erstatten, da unser Gepäck während einer Zwangsnacht in Helsinki nicht zugänglich war. Wir reden von Peanuts, ich war zu dem Zeitpunkt Goldstatus-Inhaber, aber nö. Schon traurig.
- American Airlines Kundenservice: um einen Papiervoucher einzulösen, musste ich durch Marathontelefonate (+10h insgesamt), bei denen ich stets andere und widersprüchliche Informationen erhalten habe, bin im Ticketoffice an der Unfähigkeit des Personals verzweifelt, und am Ende haben sie dennoch nicht meinen Voucher akzeptiert und jegliche Unfähigkeit ihrerseits abgestritten … einzige „Wiedergutmachung“ (oder eher ein Schlag ins Gesicht) war eine Verlängerung und ein 100-USD-Gutschein für die Unnannehmlichkeiten.
- LOT-Segment-Run: Wenngleich ich wie oben beschrieben schon happy war es gemacht zu haben, muss ich es nicht wirklich nochmal machen. Als ich zum dritten Mal in WAW an dem Tag war, wollte ich schon einfach nur noch nach Hause und nicht nochmal nach WRO hüpfen. Aber was macht man nicht alles, wenn man etwas gaga ist?!
Werde das womöglich zweiteilen müssen, um noch ein bisschen was zu den einzelnen Trips zu schreiben. Aber fange zumindest mal an.
Flight Map:
Statistiken:
- 67 Flüge
- Reiseklassen: 38x Eco, 29x Business
- Reisegründe: 100% privat
Top Airlines diesmal ziemlich ausgeglichen:
- 12x United
- 8x AA
- 6x BA
- 6x SAS
- 6x Wideroe (nur weil jedes Segment von TOS-SOJ-HFT-MEH-BVG-VDS-KKN eingetragen)
- 5x Finnair
Die einzelnen Trips:
- Januar 2023: USA, Toronto & Niagarafälle
- Februar 2023: Kurztrip Schweiz
- März 2023: Hawaii (Kauai)
- April 2023: Japan zur Kirschblütenzeit
- Mai 2023: Interrail Trip #1 (Italien - München - Slowakei - Tschechien - Österreich - Schweiz - Düsseldorf - Flusskreuzfahrt Rhein)
- Juni 2023: Interrail Trip #2 (einmal quer durch Großbritannien)
- Juli 2023: Interrail Trip #3 (mit Zug/Flugzeug bis Bodo, dann Lofoten, weiter nach Spitzbergen und Kirkenes per Flugzeug)
- August 2023: Kurztrip Schweiz
- September 2023: US-Ostküste mit dem Tesla Model Y und danach noch ein bisschen Frankreich
- Okt./Nov. 2023: United Island Hopper und dann eine (knappe) Woche durch Taiwan. Dazu hatte ich hier schon einen Reisebericht geschrieben
Dezember 2023: Flug nach Ushuaia, und von dort per Schiff weiter nach Südgeorgien und in die Antarktis. Zog sich noch bis Anfang Januar, aber ich packe es mal trotzdem hier mit rein
Neue Länder:
- Liechtenstein
- Marshallinseln
- Mikronesien
- Taiwan
- Südgeorgien
- Antarktis (zähle ich einfach mal als Land)
Schönste Erlebnisse:
- Mikronesien, insbesondere Kosrae war toll. Einsame Insel mit netten Locals und etwas Far-Cry-Feeling. Und der Island Hopper stand ohnehin auf meiner Liste
- Die Zeit mit Interrail war ebenfalls sehr schön, nur ein einziges Highlight würde ich da nicht ausmachen. Wenn, dann wohl irgendwas in der Schweiz, denn Bahnfahren haben sie perfektioniert
- So ziemlich alles, was mit der Antarktis-Kreuzfahrt zu tun hat. War von vorne bis hinten fast perfekt und hat selbst die hohen Erwartungen übertroffen
Werde dann die Tage noch mehr zu den einzelnen Trips schreiben.
Wie versprochen hier noch ein paar mehr Einblicke in die Reisen von 2023.
Trip 1: Januar 2023 - USA, Toronto & Niagarafälle
Tickets:
- BLL-TLL mit Ryanair
- TLL-HEL mit Fähre
- HEL-JFK-HEL-HAM mit Finnair. Gab es mal als Eco-Ticket für 100€ ab LED, wobei LED-HEL wegen offensichtlicher Gründe storniert wurde. Dazu musste ich dann leider noch 200€ für die Umbuchung auf 2022 zahlen. Hin Upgrade in Business mit Punkten, zurück Eco Exit Row)
- JFK-BUF mit Delta (Eco, Award-Ticket für 6.000 mi + 6€)
- Niagara Falls - New York Penn mit Amtrak (10h, aber sehr bequem)
Ich hatte für den ganzen Trip recht wenig und nur kurzfristig geplant. Niagara wurde es vor allem deshalb, weil ich dort ein Motel für nur 35€ / Nacht gefunden hatte in der absoluten Off Season. Das Wetter war nicht das beste, aber die Ruhe hat mir sehr gut gefallen. Und ich liebe kanadische Supermärkte, primär für die All Dressed Chips + Cookies. Entsprechend voll war das Handgepäck auf der Rückreise.
Winter ist meine Lieblings-Zeit für New York, denn da kosten die Hotels 100 und nicht 300€ die Nacht. In NYC dann erstmals in der Liberty Statue gewesen, was ich irgendwie bei den bisherigen 10 New-York-Besuchen nie in Erwägung gezogen hatte. Ist ein nettes Erlebnis, aber m.E. kein Must-Do.
Sicht aus der Krone:
Durch die Stadt schlendere ich immer gerne, aber nach 3-4 Tagen in New York reicht es mir dann auch immer wieder. Also weiter im Programm:
Trip 2: Schweiz im Februar 2023
Kurzer Ski-Urkaub bei typischem Winterwetter. Hier gibt es nicht viel von zu berichten, aber in der Thunerseeregion sind wir öfter und finden es jedes mal toll. Mittlerweile ist die Schweiz auch gar nicht mehr so teuer, wie sie mal war, denn von der Inflation blieb sie größtenteils verschont.
Trip 3: Hawaii (Kaua’i) im März 2023
- Ticket: PRG-LHR-JFK-LAX-LIH-HNL-LAX-JFK-LHR-PRG für ca. 1.500€ in Oneworld Business
Das Routing über JFK diente natürlich der Maximierung der Tier Points. Insgesamt 960 TP gab es dafür und somit fast 2/3 des Oneworld Emerald Status
Kaua’i war die letzte große Hawaii-Insel, die mir noch fehlte. Und da ich quasi nur Gutes drüber gehört habe, waren die Erwartungen entsprechend hoch. Sie wurden zu 100% erfüllt und noch übertroffen.
Zur Na Pali Coast hatte ich viel gelesen, dass es einen riesigen Canyon auf der Insel gibt, irgendwie nicht auf dem Schirm. Das Highlight war der Rundflug über beides, aber auch die Sicht vom (etwas nebligen) Aussichtspunkt war traumhaft. Dazu Schildkröten am Strand, und eine Ferienwohnung (dank Wyndham-Punkten) mit Aussicht. Besser geht es nicht.
Trip 4: Japan zur Kirschblütenzeit (April 2023)
Nicht unbedingt der direkte Weg dorthin. Tickets:
- HAM-LHR-SEA in Oneworld Business (Bezahlticket, ca. 700€ r/t)
- SEA-SFO-NRT in United Business (Award-Ticket, 70k Meilen)
- NRT-ITM + AOJ-ITM-HND in ANA Eco (Award-Ticket, 2x 5.500 Meilen)
- HND-HEL-BER in Finnair Business (Award-Ticket, damals vor der Entwertung ca. 70k Punkte)
Ich war erstmals 2019 in Japan (damals nur 23h Tokio) und habe mich seitdem ein wenig in das Land verliebt. Die Hotels habe ich überwiegend mit Choice-Punkten gebucht, denn alles andere wäre in der Tat recht teuer gewesen. So kam ich auf ca. 40€ bis 50€ die Nacht im Einzelzimmer zur Hochsaison.
In Japan ging es dann überwiegend mit der Bahn umher. Ich habe die Kirschblüten-Prognosen im Blick behalten und bin ihnen dann ein bisschen hintergejagt, wenn auch ca. 1 Woche nach der vollen Blüte. Die Route war ungefähr wie folgt (aber mit Bahn statt Auto) und dafür gut 2 Wochen Zeit:
Man liest immer, wie voll und teuer Japan zur Kirschblütenzeit ist, aber für mein Empfinden war es ziemlich ruhig.
Auch abseits von den Kirschblüten: Wundervolles Land, tolles Essen und ich würde es wohl nächstes mal genau so wieder machen.
Während des Trips bin ich auch das erste mal Shinkansen gefahren, und dazu noch zwei besondere „Joyful Trains“: Einen (nach Kesennuma) mit dem Pokemon-Sonderzug, den anderen (rund um Akita) mit toller Aussicht auf die Küste:
Trip 5: Interrail Teil 1 - Zentraleuropa (Mai 2023)
Tickets:
- HAM-FRA-PSA mit LH Eco (inkl. der 747 auf HAM-FRA, nur dafür gebucht)
- Mit der Bahn: Pisa - Bologna - München - Kosice - Ostrava - Graz - Liechtenstein - Graubünden (Schweiz) - Colmar - Mulhouse - Düsseldorf. Fast alles davon Interrail 1. Kl.
- Mit dem Schiff: 6 Tage Flusskreuzfahrt Düsseldorf - Straßburg und zurück
Insgesamt ging die Reise 3 Wochen. Ein paar Eckdaten standen schon, den Rest hatte ich ziemlich spontan mit dem Interrail-Ticket geplant. Alle Städte waren ziemlich schön, hervorheben würde ich Liechtenstein und die Zeit in der Schweiz. Aber auch Pisa hat mir gut gefallen.
LH 747 in HAM:
(mein Bericht dazu auf TD)
Turm in Pisa:
Altes Eisenwerk in Ostrava:
Graz:
Panoramazug Graz - Zürich:
Liechtenstein (neblig, aber trotzdem schön):
Bahnfahren in Graubünden (ein paar der Fotos hat man schon auf TD gesehen):
Damit lasse ich es dann erstmal gut sein für heute, sonst müsst ihr zu viel scrollen
Told ya!
Heißt es nun, dein lieblingsinsel ist nicht mehr Hawaii (Big island)?
klasse pix
Ich würde sie auf eine Stufe stellen. Big Island hat mehr zu tun, Kauai mehr Wow-Momente
Sehr cool. Was hast du mit dem SEA-HAM Rückflug gemacht, oder kommt das in Teil 2?
Super., vielen Dank. Das hat mich auch interessiert.
Der Rückflug war NYC-CDG (ebenfalls in Business). Wollte ich eigentlich im Herbst nutzen, aber habe ich dann tatsächlich verfallen lassen, weil BA 500+ Euro für die Umbuchung wollte.
War allerdings für die 640€ die ich bezahlt hatte immer noch ein akzeptabler Deal
Weiter geht’s:
Trip 6: Interrail Teil 2 - Großbritannien (Juni 2023)
Tickets:
- BLL-LCY mit Sun-Air of Scandianvia (4.500 Avios + 26€, Review hier auf TD)
- Bahn: London - Liverpool - Llandudno - Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch - LLandudno - Glasgow - Glenfinnan - Fort William - Fort Augustus - Inverness - Aberdeen - Edinburgh - York - Newcastle - London - Rotterdam - Wuppertal
Großbritannien hat mir immer gut gefallen, aber bislang hatte ich nicht mehr als London, Manchester und die Falklandinseln gesehen. Daher ging es mit dem Interrail-Ticke auf eine längere 2-Wochen-Tour durchs Land. Hier die grobe Karte des UK-Abschnittes:
Highlights des Trips:
- Der Flug mit Sun-Air. Neuer Flugzeugtyp für mich (Do328jet und ein exzellenter Bordservice, der bei anderen Airlines in Business Class Maßstäbe setzen würde)
- Die Züge! Es gibt nicht nur Einzelsitze mit angemessen großem Tisch, sondern in der 1. Klasse auch ksotenfreie Essen. Je nach Fahrt reicht das von einem Shortbread bis zu einer richtigen, warmen Mahlzeit. So sehr die Briten über ihre Bahn fluchen (ist auch unverschämt teuer), so sehr liebe ich sie als Tourist.
- Lllandudno in Wales (v.a. wegen deren Cable Car) und York (schöne Stadt, antike Stadtmauer und tolles Eisenbahnmuseum) haben mich positiv überrascht
- Schottland mit der Gegend ums berühmte Glenfinnan-Viadukt, aber auch die Landschaft rund ums Loch Ness hat mir gut gefallen.
Einzelsitz bei LNER:
Cable Car in Llandudno:
Eisenbahnmuseum in York:
Glenfinnan-Viadukt:
Trip 7: Norwegen inkl. Spitsbergen (Juli 2023)
Tickets:
- Flug DUS-OSL mit SAS
- Bahn: Oslo - Bergen
- Flug BGO-TRD mit Norwegian
- Bahn: Trondheim - Bodo
- Fähre + Bus auf die Lofoten
- Flug Bodo - Oslo - Spitsbergen - Tromso mit SAS
- Flug Wideroe - Kirkenes mit Wideroe (5 Zwischenlandungen)
- Flug Kirkenes - Oslo - Stockholm - Hamburg mit SAS/EW (Award-Ticket UA)
Gut eine Woche nach der UK-Reise blieben mir noch 4 Tage Gültigkeit auf dem Interrail-Ticket. Von daher bin ich etwas durch die ersten Tage gehetzt, und hab es dann ruhiger angehen lassen.
Die Zusammenstellung mutet etwas willkürlich an und war es auch. Nach Bergen wollte ich immer mal, ebenso auf die Lofoten. Spitsbergen war ebenso schon länger geplant, aber vor allem wollte ich endlich mal den dortigen Sweet Spot für Choice-Punkte nutzen: 12.000 Punkte/Nacht (ca. 70€) statt 300€+ Normalpreis.
Highlights:
- Die Bahnfahrt von Oslo nach Bergen war genau wie erwartet super. Der Aufenthalt in Bergen ebenso, hatte dort aber auch recht hohe Erwartungen
- Trondheim hat mich positiv überrascht, v.a. da ich nicht viel erwartet habe.
Leider wurde der Aufenthalt dort unfreiwillig gekürzt: Mein Business-Ticket für den nächsten Tag wurde durch 4h Ersatz-Zug + 4h Ersatz-Bus ersetzt. Stattdessen habe ich kurzfristig auf den Nachtzug umgebucht, aber im Sitzwagen - Lofoten: Auf einen Mietwagen hatte ich keine Lust, also bin ich mit dem Bus rumgereist. Damit hängt man dann ab und an mal 2 Stunden irgendwo fest, weil der Fahrplan nicht gut passt, aber insgesamt hat es gut geklappt. Landschaftlich einmalig mit tollen Wanderungen.
- Überall in Norwegen: Das Frühstücksbuffet. Hatte noch nie so konsistent gutes Hotel-Frühstück wie dort bei den Choice Hotels.
- Spitsbergen: So ganz weiß ich noch nicht, was ich von Spitsbergen als Ziel halten soll. Hatte ein paar tolle Erlebnisse, aber 1 - 2 Tage weniger hätten wohl auch gereicht (hatte 6 Nächte). Nervig ist, dass man wg. Eisbären-Gefahr fast alles nur mit einer geführten Tour unternehmen kann, und das sind dann schnell 200+ Euro pro Tag. Toll waren die Tour nach Pyramiden (russische „Geister“-Stadt) und auch die Spaziergänge durch Longyearbyen. Wenn ich nochmal wiederkomme, dann wohl im Frühjahr, wenn Schnee liegt.
Blick aus dem Zug Oslo - Bergen:
Sieht aus wie Bergen, ist aber Trondheim:
Aussicht aus meinem Airbnb-Zimmer, Reine (Lofoten):
Longyearbyen auf Spitsbergen:
Altes Seilbahn-Depot in Longyearbyen:
Pyramiden, russische Geisterstadt (in der aber noch ein paar Leute leben und sie erhalten):
Die Hanseatic Spirit von Hapag-Lloyd Cruises, die mich 5 Monate später in die Antarktis fahren sollte. War ein reiner Zufall und ist mir eben erst beim Durchschauen der Fotos aufgefallen. Hatte sie damals noch gar nicht gebucht.
Irgendwo auf dem TOS-KKN-Flug:
Trip 8: Kurztrip Schweiz (Aug. - September 2023):
Gibt es nicht mehr allzu viel zu sagen, außer dass die Thunersee-Region im Sommer mindestens so schön ist wie im Winter. Und diese Sonnenuntergänge!
Etwas weiter weg: Tagesausflug zum Aletschgletscher:
Trip 9: US-Ostküste mit Tesla (September 2023)
- Tickets: ORY-MAD-JFK-LHR-CDG (Oneworld Business, hin IB und zurück BA, 750€
- Bahn: Rostock - Paris und später Paris - Metz - Straßburg - Rostock. Hatte einen der 30.000 gratis Bahn-Pässe ergattert und das neben der Anreise nach Paris noch mit ein paar Tagen Frankreich verknüpft.
Die Route mit dem Mietwagen war New York - Rhode Island - Albany - Lake George - New York. Insgesamt ein schöner Trip, nur nichts, das mir allzu lange in Erinnerung bleiben wird. Trotzdem bin ich immer gerne in den USA.
2x Cape Cod:
Lake George im Norden des Bundesstaats NY:
Den letzten Rest (Utah + United Island Hopper sowie Antarktis) gibt es dann noch einmal separat.
Und zum Abschluss der letzte Teil meines Reisejahres 2023 - mit zwei (aus meiner Sicht) großen Highlights: Zuerst der Island Hopper und unten dann die Antarktis-Kreuzfahrt (mit Südgeorgien).
Trip 10: United Island Hopper durch Mikronesien + Taiwan (Nov. 2023)
Tickets:
- Zubringer: MUC-BUD für 6.500 UA-Meilen + 46€
- Oneworld Business: BUD-LHR-DFW-SLC | SLC-DFW-LHR-BUD für knapp 600€. Rückflug allerdings verfallen lassen
- SLC-LAX mit UA-Meilen (effektiv kostenlos, s. 5.)
- HNL-MAJ für 20.000 M&M-Meilen + 5€
- MAJ-KSA für 12.100 UA-Meilen + 0€ (dazu 2 UA-Inlandsflüge dank Excursionist Perk - war so günstiger als MAJ-KSA alleine)
- KSA-PNI für 200€ (Hatte noch einen UA Voucher, der weg musste)
- PNI-GUM-FUK-KHH (Taiwan) für 19.100 UA-Meilen + 11€
Ich hatte (zumindest zum Island-Hopper-Teil) dieser Reise schon einen ausführlichen Reisebericht im Forum geschrieben. Den gibt es hier:
Karte:
Los ging es mit einer Woche Road Trip durch Utah. Grobe Route: Salt Lake City - Las Vegas - Moab (Arches / Canyonland NP) - Salt Lake City. Gesehen hatte ich die Orte alle schon vorher, aber Utah geht immer. Neu war für mich die Dirt Road unten im Canyonlands Nationalpark.
Dazu auch noch ein paar andere Dinge, die man mit dem Mietwagen vielleicht besser nicht macht: Offroad-Fahrten im hügeligen Gelände (eine Art Spielgelände für Autos), Sitzen auf der Pick-Up-Ladefläche und eine Fahrt über die ausgetrockneten Salzseen der gleichnamigen Stadt.
In Salt Lake City war ich erstmals auf dem Aussichtshügel hinterm Kapitol. Toll!
Danach ging es ein paar Tage nach Los Angeles. Vorm Island Hopper bleiben dann noch knapp 24h in Honolulu bei traumhaftem Wetter:
Und dann ging es los mit all dem, was auch im ausführlichen Reisebericht steht. Ich hatte insgesamt 1 Nacht in Majuro (Marshallinseln), 4 Nächte in Kosrae (Mikronesien) und 3 Nächte in Pohnpei (Mikronesien). Aus letzterem wurden aber (wegen Flugausfall) schließlich 5.
Von HNL aus stand am nächsten Morgen ein 5-Stunden-Flug nach Majuro an und darauf folgender Landeanflug:
Wenn ich ehrlich bin: Die Marshallinseln sehen aus der Luft schöner aus als vom Boden. Alles ist ziemlich ärmlich und heruntergekommen, viel zu tun gibt es auf der Hauptinsel nicht. Also bin ich primär durch die Hauptstadt geschlendert und hatte dazu noch eine kleine Bootsfahrt unternommen:
Die Lage des Airbnbs direkt am Wasser war auch nett:
Kosrae konnte dann deutlich mehr überzeugen. Man musste nur über die Straße laufen und stand direkt an einem super Schnorchel-Spot. Das Hotel bietet gutes und bezahlbares Essen, und dazu noch kostenlose Kayaks zum Verleih an. Mit diesen bin ich mehrfach durch die Mangrovenwälder und bei entgegengesetzter Strömung kaum wieder rausgekommen. Tolles Abenteuer!
Mitfahren auf der Pick-Up-Ladefläche hatte ich ja zum Glück schon vorher in Utah geübt. Das hat sich auf Kosrae ausgezahlt, denn die (höchst gastfreundlichen) Einheimischen boten mehrfach eine rustikale Mitfahrgelegenheit an.
Weitere Aktivitäten: Eine halbe Rundfahrt um die Insel und eine (geführte) Wanderung durch den Regenwald. Letztere war extrem nass, aber ein super Erlebnis:
4 Tage waren eine gute Dauer, aber eine Woche hätte ich auch problemlos rumbekommen. Und das, wo die Insel mit 15 km Durchmesser doch ziemlich kompakt ist.
Von Kosrae ging es dann weiter nach Pohnpei. Ebenfalls Mikronesien, beherbergt aber die Regierung der GSM und mit Kolonia die größte Stadt.
Das klare Highlight war hier die Insel-Umrundung per Mietwagen. Einerseits, weil die Fahrt alleine schon ein Erlebnis ist:
Vor allem aber wegen der Ruinen „Nan Madol“, die zurecht Unesco-Welterbe sind. Das beste: Keine Menschenseele unterwegs, und so fühlt man sich ein wenig wie Indiana Jones.
Das Wetter auf Pohnpei war an den übrigen Tagen relativ schlecht. So hatte ich auch nichts davon, dass der Rückflug PNI-GUM annulliert wurde und United für 2 Tage ein Hotel in Pohnpei zahlen musste. Weiter ging es erst mit dem nächsten Linienflug 2 Tage später. Geteiltes Leid ist halbes Leid, und so kam ich immerhin mit einem Polarforscher in Kontakt und konnte mit ihm etwas über die Antarktis reden.
Essen gab es ebenfalls auf Kosten von UA, auf Wunsch mit dieser Aussicht:
Nach einer kurzen Nacht in Guam ging es dann noch… nach Fukuoka. Dort sollte ich eigentlich nur ein paar Stunden Aufenthalt haben, aber wegen der Umbuchung wurden es schließlich 34 Stunden. Eine typisch japanische Großstadt mit mehreren netten Ecken:
Von Fukuoka ging es per Nonstop-Flug nach Kaohsiung im Süden Taiwans und dann von dort einmal (mit der Bahn) hoch nach Taipeh. Highlights in Taiwan: Die Affen im Park von Kaohsiung, ein riesiger Buddha-Tempel und die Alishan Forest Railway in die Berge:
Ebenfalls super war der Rückflug TPE-MUC mit EVA Air. Eines der besten Business-Class-Produkte, das ich je testen durfte. Zum Review geht es hier.
Trip 11: Antarktis mit Hapag-Lloyd Cruises (Dez. 23 / Jan. 24)
Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss, so auch bei meinem Reisejahr 2023. Mitte Dezember ging es für mich nach Ushuaia. Dort startete dann die Kreuzfahrt (18 Nächte) Richtung Falklandinseln, Südgeorgien und in die Antarktis.
Tickets:
- LATAM + Partner Business: HAM-WAW-LHR-LIM-LHR-LIM-VIE-HAM für 950€
- LATAM Eco: LIM-AEP für 12.000 Avios + 41€
- LATAM Eco: AEP-LIM für 12.000 Alaska-Meilen + 80€ (AS deshalb, weil ich es hätte günstig stornieren können)
- Aerolineas Argentinas Eco: AEP-USH für ca. 30€
- Aerolineas Argentinas Eco: USH-AEP (in der Kreuzfahrt inkl.)
… und halt die Kreuzfahrt selbst. Ich hatte eine reduzierte Rate für Travel-Industry-Mitarbeiter gebucht, aber selbst die war noch deutlich vierstellig. Zumindest deutlich besser als der Normalpreis.
Leider hat LATAM den Koffer in London liegengelassen. Statt - wie eigentlich geplant - die Umgebung von Ushuaia zu erkunden, durfte ich 3 Tage lang jeden Klamottenladen der Stadt kennenlernen. Gar nicht so einfach, genug warme Winterkleidung zusammenzubekommen, aber letztlich hat es irgendwie geklappt.
Das Schiff:
Die „Hanseatic Spirit“ mit max. 200 Passagieren. Absolute Spitzenklasse. Große, durchdachte Kabinen mit gratis Minibar, vielen Freiflächen und einer tollen Lounge, um Eisberge, Wellen, Berge und Co zu beobachten. Speisen und Service ebenfalls auf höchstem Niveau, auf jeden Passagier kommt fast ein Crew-Mitglied.
Falklandinseln:
Auf den Falklandinseln war ich 2019 schon, damals per Flugzeug. Aber die Inselgruppe ist riesig, und mit New Island + Carcass Island besuchten wir zuerst zwei Inseln, die ich noch nicht kannte. Ein schöner Einstieg in die Welt der Pinguine:
Heiligabend waren wir dann in der Hauptstadt Stanley. Irgendwie komisch, Weihnachten nicht bei der Familie zu sein, aber irgendwie auch toll, mit 200 Gleichgesinnten in der Kirche Weihnachtslieder zu singen.
Südgeorgien:
Viele Touren gehen von Ushuaia direkt in die Antarktis, verbringen dort ein paar Tage, und fahren dann auf direktem Wege wieder zurück. Für mich klang Südgeorgien mindestens genauso spannend wie die Antarktis - und das war es auch. Über 10.000 Königspinguine auf einmal zu sehen, dazu dieser Mix aus grünem Gras und schroffen, schneebedeckten Bergen. Unbeschreiblich!
Das Highlight war dort zweifelsohne Fortuna Bay. Wenige Tage nachdem wir dort waren, wurde das Ziel wegen der Vogelgrippe geschlossen, das Timing war also genau so glücklich wie unser Wetter.
Insgesamt hatten wir in Südgeorgien 4 Stopps sowie 2 Zodiac-Fahrten (dort, wo Anlandungen wegen Vogelgrippe nicht erlaubt waren). Dass wirklich alles klappt, ist ziemlich ungewöhnlich - denn bei starkem Wind fällt gerne mal etwas aus. Aber wir hatten eine ziemliche Glückssträhne.
Südgeorgien gehört - wie die Falklandinseln - zu Großbritannien. Für Touristen ist Grytviken ein ebenfalls beliebter Stopp. Dort wurde u.a. der Polarforscher Shackleton begraben, zudem gibt es die letzte Poststation vor der Antarktis.
Springende Pinguine und Eisberge sind überall in Südgeorgien gerne gesehene Fotomotive:
Antarktis:
In der Antarktis hatten wir sechs volle Tage. Die Route:
In der Antarktis ging es auf die South Orkney Inseln. Die liegen nur knapp südlich des 60. Breitengrades und zählen gerade so zur Antarktis - auf der Karte sind nicht drauf, da weiter nordöstlich. Dort ein erstes Treffen mit Adelie-Pinguinen:
(Quelle Hapag-Lloyd)
Silvester wurde auf See verbracht, und so gab es diesmal auch keine Kirche für die Feierlichkeiten. Aber die Party im „Atrium“ war ebenfalls schön und ging bis zum Sonnenaufgang um 3 Uhr morgens.
Der Neujahrstag war der schönste der ganzen Reise. Und das ging schon los, ehe wir überhaupt die antarktische Halbinsel erreicht haben. Denn mehrere Buckelwale und Orcas schwammen bis 5 Meter an unser Schiff heran, dazu gab es tolle Eisberge (mit Pinguinen drauf):
Der Stopp in „Brown Bluff“ war unser erster auf antarktischem Festland und wahnsinnig schön. Zudem könnte das Wetter nicht besser sein:
Nach mehreren Tagen Sonnenschein wurde es dann zunehmend bewölkt. Das tut der Schönheit der Natur aber keinen Abbruch, sei es in der Caldera (eingestürzter Vulkan) von Deception Island oder vor einem der zahlreichen Gletscher.
Pinguine dürfen natürlich auch keinesfalls fehlen. Mal watscheln sie am Strand entlang, mal robben sie über den Schnee, mal brüten sie fleißig die Eier, und mal schützen sie die Küken vor gierigen Raubmöwen.
Folgendes Bild fasst das Erlebnis „Antarktis“ ziemlich gut zusammen. Nur die Pinguine (auf den Steinen unten) kann man im Weitwinkel nicht erkennen.
Ein absolut einmaliges Erlebnis - wobei ich schon hoffe, in ein paar Jahren noch einmal hinzukommen. Ich war noch nie auf einer Kreuzfahrt, aber auf so einem kleinen Schiff mit Luxus von vorne bis hinten macht das wirklich Spaß.
Das hier ist ja nur eine kurze Zusammenfassung, daher möchte ich mit Bildern und Eindrücken auch nicht übertreiben. Ein ausführliches Tagebuch und 200+ Fotos gibt es diesmal auf meinem kleinen, privaten Blog:
- Reisebericht Falklandinseln (Tage 0 - 5)
- Reisebericht Südgeorgien (Tage 6 - 9)
- Reisebericht Antarktis (Tage 10 - 18)
Tja, und jetzt muss ich mir langsam mal neue Erlebnisse für die Bucket List suchen, denn mit der Antarktis ist die #1 abgehakt.
Wie immer, guter Bericht und schöne Bilder, da bekommt man Fernweh.
Den Blog werde ich mir sicher anschauen.
Danke für den tollen Bericht, der neue Reiseideen gibt. Wie kommst du eigentlich zu den tollen Business Tarifen (Hawaii, SEA, JFK, Mikronesien, Lima), immer über die Matrix?
Tipps für die Suche interessieren mich sehr - ich suche aktuell C Tarife nach Nepal und Costa Rica/Kolumbien, allerdings teilweise lange im Voraus, für den Spätsommer, Herbst und Januar 25. Und dann auch für Australien / NZL /Südsee.
Unter 2000 € bzw deutlich mehr für Australien werde ich da auch bei längerer Suche nicht fündig. Und auch bei den Travel-dealz.de Tipps ist nicht immer der Preistipp dann auch realisierbar.
Lohnt bei Business langes Zuwarten oder was gibt es ausser Momondo, Skyscanner, Matrix etc noch für Ideen bei der Suche? (Meilen fallen derzeit weg). Danke für jede Idee!
Wir hatten die Deals tatsächliche (fast?) alle einzeln auf Travel-Dealz gepostet. Dürften sogar alles Eilmeldungen gewesen sein. Mal selber gefunden, mal im Flyertalk, mal bei anderen Blogs.
Und Mikronesien ging nur dank Meilen so günstig.
Für Australien waren die 2.500 mit Etihad neulich schon der beste Deal seit langem. Ansonsten hatten wir hier noch zwei Threads zu dem Thema, aber Geheimtipps gibt es nicht:
Warten ist immer die Frage… Ich buche immer dann, wenn es ein gutes Angebot gibt. Egal, ob die Reise zu dem Zeitpunkt noch 11 oder nur noch 2 Monate hin ist. Aber wenn man Pech hat, wartet man bis 3 Wochen vor Abflug und der Preis steigt immer weiter.
cooler report! bist du eigentlich immer alleine unterwegs?
Nicht immer, aber (derzeit) überwiegend.
Von den o.g. Trips waren:
- Schweiz Feb 23: mit der Familie
- Hawaii März 2023: mit einem (ehemaligen) Arbeitskollegen
- Schweiz Aug 23: mit der Familie
- September 2032: s. Hawaii
- Okt/Nov. 2023: Der US-Abschnitt mit zwei Bekannten, danach alleone
Der Rest (Interrail, Antarktis, Mikronesien) alleine. Wobei man bei der Antarktis drüber streiten kann, denn es waren ja noch 200+ Leute auf dem Schiff.
Wenn ich jemanden finde, der mit möchte - immer gerne, v.a. auf Road Trips. Wenn nicht, hält mich das auch nicht ab und es geht eben alleine los.